Alle reden von Rezession:

Jens Erhardt glaubt nicht daran.

Die Geldschwemme, auf die sich Notenbanken aller großen Wirtschaftsräume; Asien, Europa und USA eingeschossen haben, würde das unmöglich machen.
Die ganze Entwicklung seit der letzten Rezession 2008 habe das gezeigt.
Aktien hält Erhardt für stark unterbewertet, und zwar ausdrücklich auch die amerikanischen (von den Großen abgesehen).
Hier, wie auch beim Gold, liegt eine goldene Zukunft, so Erhardt.

Mir als Laie fällt eins auf: Die "alte" Generation der Experten (Lebensalter etwa zwischen 70 und 90) sieht die Lage durchgehend etwa so wie Erhardt.
Z.B. Warren Buffet ("Aktien sind lächerlich billig"), Hans Bernecker und andere. Gerade die drei sind für mich die besten, die es gibt. Ihre Einschätzungen lese ich seit mindestens 25 Jahren.

Die "jüngere" Generation, Mark Friedrich, Markus Krall, Daniel Stelter, Dirk Müller, sieht morgen den großen Crash heraufziehen. Zweifellos hat niemand so viel Insiderwissen über das Geschäftsmodell von Banken wie Markus Krall, da er direkt aus dem Bereich kommt. Insofern muß man ihn absolut ernst nehmen. Er hat gute Argumente. Es fehlt ihm aber im Gegensatz zu den alten vielleicht: Lebenserfahrung.
Ein Erhardt oder Bernecker hat schon so viele Rezessionen kommen und gehen sehen, er hat gesehen, wie die Zinsen damals waren, welche Faktoren die Auslöser waren etc.
Er sieht die aktuelle Situation aus einer Distanz heraus, die die jungen nicht haben.

Insofern: für mich zählt bei Anlageentscheidungen vor allem Erfahrung.
Und die hat ein Jens Erhardt mehr als ein Markus Krall: