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Thema: Hat Dr. Krall recht? - detaillierte Crash-Prognose

  1. #31
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    Standard AW: Hat Dr. Krall recht? - detaillierte Crash-Prognose

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Klimawandel ist ein Eckpfeiler des Systems, denn er impliziert Ausplünderung mittels steuersubventionierter Energiewende, Zerstörung von Industrien und Arbeitsplätzen sowie unserer Landschaft durch Windkraftwahn, damit auch Zerstörung des seelischen Wohlbefindens.
    Klimawandel ist neben Massenmigration und Geldpolitik die zentrale Säule des Systems.

    ---
    Der Klimawandel ist unterm Strich nichts anderes als die demokratisch-humanistische, also gänzlich "undiktatorische" Art und Weise der Strippenzieher und Lenker (Machtelite innerhalb der Demokratie) den selbstbewussten und mündigen Bürgern einer Demokratie ihren Plan aufzudrücken, und zwar so, dass der selbstbewusste und mündige Bürger den Plan der Strippenzieher und Lenker nicht nur übernimmt, sondern am Ende selbst treibende Kraft ist und die Machtelite gar nicht mehr großartig durchdrücken muss, weil der Druck dann nicht mehr von oben kommt, sondern innerhalb der "demokratischen Gesellschaft" selber....
    Liberale, demokratische Systeme hauen in den seltensten und äußersten Fällen auf den Tisch und sagen "Basta, so wirds gemacht - und wenn nicht, dann kriegt ihr unsere harte Hand zu spüren!". Wenn z.B. Ressourcen eingespart werden müssen oder beschlossen wird die Form der Energie umzustellen, aus was für Gründen auch immer, dann ist es dem selbstbewussten und mündigen Bürger, der ja lt. Definition das Heft in einer Demokratie in der Hand hält, schwer vermittelbar, wenn er zu etwas per Strafandrohung gezwungen wird. Er wird duch ausgefeilte massenpsychologische Techniken dazu erzogen sich den Willen der Strippenzieher und Lenker anzueignen, und zwar so, dass es am Ende so aussieht, als vollführe die Demokratie ja nur den Willen der selbstbewussten und mündigen Bürger. Das ist ja die Essenz einer Demokratie... sonst müssten demokratische Politiker ja Dienstleister am Volke sein, dem Bürger gegenüber ähnlich demütig wie ein Anwalt seinem solventen und einflussreichen Mandanten... höhö.
    Das alles wird ganz gut bei dem Vergleich zwischen dem Westen und China deutlich, als es um die weltweite Geburtenkontrolle ging. Während in China Ende der 70er auf den Tisch gehauen und bastamäßig bei Strafandrohung festgelegt wurde, dass jede Familie nur ein Kind haben darf, trat fast zeitgleich mit einer "Inkubationszeit" von ca. 10 Jahren im humanistisch-demokratischen Westen ein Phänomen auf, was wir heute als "Karrierefrau" kennen. Entgegen ihrer Natur sollte die selbstbewusste und mündige Frau im Westen nicht mehr an Kind und Familie denken, sondern an "Karriere", kulturell und medial durch die Bank groß aufgezogen, so dass sich absolut niemand mehr dem entziehen konnte. Unterm Strich kam also das selbe hinaus, nur die Techniken waren anders.
    Was wäre die Alternative zur "Klimawandel"-Story im hiesigen System? Ganz direkte Rationierung von Energie, mit Coupons und ähnlichem Kram, also wie bei bzw. nach einer großen Katastrophe.


    ps: Und was deinen Eingangsbeitrag angeht: Du eröffnest seit Jahren für jedes nächste Jahr eine Crash- und Untergangsprognose... wenn du das unbeirrt die nächsten Jahre durchziehst, wirst du irgendwann ganz zwangsläufig einen Volltreffer landen... und dann werden alle sagen: Ja, der Klopper hats schon vorher gewusst!

  2. #32
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    Standard AW: Hat Dr. Krall recht? - detaillierte Crash-Prognose

    Zitat Zitat von solg Beitrag anzeigen
    ps: Und was deinen Eingangsbeitrag angeht: Du eröffnest seit Jahren für jedes nächste Jahr eine Crash- und Untergangsprognose... wenn du das unbeirrt die nächsten Jahre durchziehst, wirst du irgendwann ganz zwangsläufig einen Volltreffer landen... und dann werden alle sagen: Ja, der Klopper hats schon vorher gewusst!
    Das kann man übrigens sehr gut auf die ganzen Börsengurus übertragen.
    Sie lassen sich in drei Kategorien einteilen:

    - die einen sagen unuterbrochen den kommenden Crash voraus.

    - die anderen sehen den Markt andauend vor einem großen Aufschwung.

    - die dritten wechseln ihre Meinung je nach Situation

    Wenn die, die zur dritten Kategorie gehören, öfter recht haben als unrecht, dann sind sie gut. Mehr braucht es nicht.
    Alle anderen taugen sowieso nichts.

  3. #33
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    Standard AW: Hat Dr. Krall recht? - detaillierte Crash-Prognose

    Zitat Zitat von derNeue Beitrag anzeigen

    Jede Firma, die Verluste schreibt, tut das im Hinblick darauf, daß sie später einmal Gewinne machen wird. Wenn der Markt diese Erwartung teilt (etwa bei Tesla), dann kann der Aktienkurs trotzdem hoch sein.
    Ob die Rechnung aufgeht oder nicht, entscheidet das Geschäftsmodell, die Geschäftspolitik etc.
    Das war schon immer so. Der Unterschied ist nur, daß Firmen im Niedrigzinsumfeld länger überleben als bei höheren Zinsen.Deswegen werden sie aber keine "Zombies."
    So etwas gibt es nicht, weil jede Firma anstrebt, in die Gewinnzone zu kommen.
    Keine Ahnung, ob Krall solche Firmen wie Tesla im Blick hat wenn er von Zombies spricht.
    Aber Tesla ist eine Firma, deren Geschäftsmodell einfach nicht funktionieren kann.
    Weil sie mit einem neuen politisch - ideologischen Produkt aufwarten, welches aber teurer bei gleichzeitg geringerer Praxistauglichkeit ist als der bisherige Platzhirsch.
    Dazu kommt, dass Tesla direkt von den hohen Verkaufszahlen besonders spritfressender SUVs abhängig ist, denn diese kaufen dann im Gegenzug Ablässe bei Tesla ein, was politisch so gewollt ist.
    Tesla muss also ein Interesse haben, dass möglichst viele Spritschlucker verkauft werden, denn ansonsten müssten sie ihre Autos noch teurer verkaufen. Das widerspricht aber der enormen Marktkapitalisierung dieser Firma, die es deswegen gibt, weil man meint in den nächsten Jahren würde das E - Auto die Verbrenner verdrängen vom Markt.
    Wo aber sollen dann die Subventionen her kommen?

    Das ist die gleiche Blase wie die Erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne, die funktionieren eben nur so lange, wie jemand anderes einspringt und zuverlässig den Strom liefert und gleichzeitig die Fehlbeträge ausgleicht. Wird dieser zu schwach, weil durch eine Goldgräberstimmung immer mehr Menschen ebenfalls die Subventionen (=Gelddruckmaschine) einstreichen wollen, kommt es zum großen Crash.

    Zitat Zitat von derNeue Beitrag anzeigen
    Sorry, ich hatte natürlich die Begriffe verwechselt. Ich meinte die Kreditnehmer. Gläubiger dagegen verlieren bei Niedrigzinsen. Die Wirtschaft wird quasi mit ihrem (indirekt) enteigneten Geld angekurbelt. Das passiert ja aktuell und ist auch so geplant: Die Deutschen waren jahrzehntelang Sparweltmeister. Diese Sparguthaben enteignet Draghi jetzt mithilfe der Zinspolitik und setzt sie zur Ankurbelung der Wirtschaft ein.
    Der andere, ebenso wichtige Grund für die Niedrigzinsen ist, die Schulden der Staatshaushalte loszuwerden. Das passiert, wenn die Zinsen niedriger sind als die Inflation.
    Wenn dieses Geschäft unattraktiv wird, suchen sich die Anleger, privat wie institutionell eben andere Geschäftsfelder als den klassischen Geldverleih. Aktien oder Immobilien. Dadurch entstehen Blasen, Firmen, die eigentlich nichts wert sind, werden aufgepumpt, ohne dass realistische Chancen auf zukünftige Gewinne haben.

    Zitat Zitat von derNeue Beitrag anzeigen
    In Deutschland ist das Realität. Anderswo natürlich nicht, etwa in den USA.
    Für unseren Finanzminister gäbe es nurnoch die DB als letzte Großbank zu verstaatlichen. Die Commerzbank gehört ihm schon zur Hälfte.
    Die Bank gehört dem Minister nicht zur Hälfte, aber der Staat (nicht der Minister persönlich) hat im Zuge der Bankenrettung einen Teil der Anteile übernommen, meines Wissens 25%. Ich halte das für nicht so entscheidend, weil die Banken hier sowieso in einem politischen Umfeld agieren müssen, was eng abgesteckt ist. Aber zu den Auswirkungen können ja mal die Finanzexperten etwas schreiben, mir fehlt da das Detailwissen.
    Bei den Automobilbauern kann ich jedenfalls nicht erkennen, dass "private Unternehmen" wie Mercedes oder BMW im Vergleich zu "staatlichen" Unternehmen wie VW grundsätzlich anders reagieren oder sich stärker gegen die herrschende Politik auflehnen würden.

  4. #34
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    Standard AW: Hat Dr. Krall recht? - detaillierte Crash-Prognose

    Zitat Zitat von Filofax Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung, ob Krall solche Firmen wie Tesla im Blick hat wenn er von Zombies spricht.
    Aber Tesla ist eine Firma, deren Geschäftsmodell einfach nicht funktionieren kann.
    Weil sie mit einem neuen politisch - ideologischen Produkt aufwarten, welches aber teurer bei gleichzeitg geringerer Praxistauglichkeit ist als der bisherige Platzhirsch.
    Dazu kommt, dass Tesla direkt von den hohen Verkaufszahlen besonders spritfressender SUVs abhängig ist, denn diese kaufen dann im Gegenzug Ablässe bei Tesla ein, was politisch so gewollt ist.
    Tesla muss also ein Interesse haben, dass möglichst viele Spritschlucker verkauft werden, denn ansonsten müssten sie ihre Autos noch teurer verkaufen. Das widerspricht aber der enormen Marktkapitalisierung dieser Firma, die es deswegen gibt, weil man meint in den nächsten Jahren würde das E - Auto die Verbrenner verdrängen vom Markt.
    Wo aber sollen dann die Subventionen her kommen?

    Das ist die gleiche Blase wie die Erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne, die funktionieren eben nur so lange, wie jemand anderes einspringt und zuverlässig den Strom liefert und gleichzeitig die Fehlbeträge ausgleicht. Wird dieser zu schwach, weil durch eine Goldgräberstimmung immer mehr Menschen ebenfalls die Subventionen (=Gelddruckmaschine) einstreichen wollen, kommt es zum großen Crash.
    Du sprichst mir da völlig aus der Seele. Wenn ich eins in meinem Aktienleben gelernt habe, dann ist es das: steige nie in eine Branche ein, die aus politischen Gründen gehypt und gefördert wird. Also alle sogenannten Ökobranchen.
    Das geht grundsätzlich immer schief, weil die irgendwann immer auf dem Boden der Realität landen.
    Tesla ist z.Z. natürlich viel zu teuer. Nach dem Buchwert gemessen, also wenn Tesla so viel kosten würde wie etwa Daimler, müßte die Aktie bei ca. 30 Dollar stehen.
    Aber die Aktie hat ihre eingefleischten Fans. Sie glauben an die Firma, weil sie das Auto lieben.
    Allerdings macht Liebe bekanntlich blind und irgendwann setzen sich immer die trockenen Zahlen durch.

    Was wird mit Tesla passieren? Die Aktie wird auf einen Bruchteil ihres heutigen Wertes fallen. Pleite gehen wird Tesla aber nicht, weil die Firma viel zu innovativ ist und eine einzigartige Marktstellung hat. Wenn die Aktie sich so verbilligt hat, dann wird Tesla einfach von einem der Großen aufgekauft werden. Chrysler-Fiat oder wer auch immer. Ein großer Player, der bisher noch keine Elektrosparte hat. Der wird dann ganz plötzlich bei den Elektroautos ganz vorne dabei sein. Nur durch den Ankauf von Tesla.
    Das ist Kapitalismus.

    Es wird aber auch nur dann so kommen, wenn die Elektroautos tatsächlich eine große Zukunft haben, wie derzeit prognostiziert. Wenn aber der ganze Ökohype abklingt und die Vebrenner sich wieder durchsetzen, weil die in Wahrheit doch umweltfreundlicher sind, dann hat Tesla ganz schlechte Karten. Ich würde die Aktie deswegen auch nicht kaufen, selbst wenn sie zu einem fairen Preis gehandelt würden.
    Jedenfalls: ein "Zombie" ist Tesla sicher nicht. Ich kenne gar keine Firma, die ich so einschätzen würde.

    Die Bank gehört dem Minister nicht zur Hälfte, aber der Staat (nicht der Minister persönlich) hat im Zuge der Bankenrettung einen Teil der Anteile übernommen, meines Wissens 25%. Ich halte das für nicht so entscheidend, weil die Banken hier sowieso in einem politischen Umfeld agieren müssen, was eng abgesteckt ist. Aber zu den Auswirkungen können ja mal die Finanzexperten etwas schreiben, mir fehlt da das Detailwissen.
    Bei den Automobilbauern kann ich jedenfalls nicht erkennen, dass "private Unternehmen" wie Mercedes oder BMW im Vergleich zu "staatlichen" Unternehmen wie VW grundsätzlich anders reagieren oder sich stärker gegen die herrschende Politik auflehnen würden.
    Krall redet immer von "den Banken". Welche Banken meint er damit? Echte Insolvenzfälle sind nur die Banken der Südländer (und auch nicht alle). Bei der DB kann man vielleicht noch darüber diskutieren, bei der Commerzbank aber nicht. Die ist gerade im Turnaround.
    Andere Banken machen gute Gewinne , etwa die Bank Santander. Eine Bankenunion ist, Gott sei gedankt, noch nicht in Sicht.
    Warum also muß die EZB unbdingt die Banken der Südländer mit 8000 Milliarden (so Krall) retten? Einiges davon nicht übernehmen und pleite gehen lassen wie bei Lehmann wäre sowieso der bessere Weg.
    Die Situation der europäischen Banken insgesamt ist längst nicht so schlecht, wie Krall sie malt.

  5. #35
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    Standard AW: Hat Dr. Krall recht? - detaillierte Crash-Prognose

    Zitat Zitat von Schwabenpower Beitrag anzeigen
    Mach Dir da keine Sorgen. Die Nochnichtsolangehierlebenden werden weiter versorgt werden. Der Michel dagegen nimmt Einbußen mit Freude hin. Man verkauft ihm das als notwendiges Übel zur Klimarettung.


    Ich bin geneigt dir rechtzugeben.

    Aber mal ganz im Ernst -
    Die Fürsorge-/Versorgung der Bevölkerung ist geregelt in den Sozialgesetzbüchern. Und dort wird nicht nach Ethnie entschieden.

    Vielleicht folgt in Kürze das 13te Sozialgesetzbuch??????
    "... und alles kommt, wie's kommen muss.... " (Reinhard Mey "Der Gauckler")

  6. #36
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    Standard AW: Hat Dr. Krall recht? - detaillierte Crash-Prognose

    Zitat Zitat von autochthon Beitrag anzeigen


    Ich bin geneigt dir rechtzugeben.

    Aber mal ganz im Ernst -
    Die Fürsorge-/Versorgung der Bevölkerung ist geregelt in den Sozialgesetzbüchern. Und dort wird nicht nach Ethnie entschieden.

    Vielleicht folgt in Kürze das 13te Sozialgesetzbuch??????
    Auf dem Papier nicht. Unter welchen Sanktionen leidet denn der Miri-Clan?

  7. #37
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    Standard AW: Hat Dr. Krall recht? - detaillierte Crash-Prognose

    Zitat Zitat von Schwabenpower Beitrag anzeigen
    Auf dem Papier nicht. Unter welchen Sanktionen leidet denn der Miri-Clan?
    Interessante Frage. Da müßte man wissen, wie sich das bei denen au Detail gestaltet. Aber es riecht schon nach Farce.
    "... und alles kommt, wie's kommen muss.... " (Reinhard Mey "Der Gauckler")

  8. #38
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    Standard AW: Hat Dr. Krall recht? - detaillierte Crash-Prognose

    Zitat Zitat von derNeue Beitrag anzeigen
    Krall sieht das Ende der Banken wegen der Niedrigzinsen als Crashauslöser .
    Warum?

    Beispiel Deutsche Bank: 1,4 Billionen Bilanzsumme. Fast 30 Millionen Kunden.
    Einmalige Marktstellung Europaweit.
    Gewinn: lächerliche 400 Millionen pro Quartal.

    J-P.Morgan: Gewinn pro Quartal 3,4 Milliarden. 13 facher Gewinn bei gerade doppelter Bilanzsumme.

    Gleiches Zinsumfeld.

    Morgan Stanley: Bilanzsumme 850 Milliarden, Gewinn 6,1 Milliarden.

    Gleiches Zinsumfeld.

    Ähnliches gilt für andere europäische Banken.

    Warum können die das, während die DB macht keinen Gewinn macht?

    Die japanischen Banken gehen auch nicht pleite, obwohl dort das negative Zinsumfeld schon viel länger anhält und noch drastischer ausfällt.
    Sie suchen sich neue Geschäftsfelder, nicht mehr das Sparbuch-Verwalten.
    Überall wird Geld verdient, nur die Deutschen können es nicht.

    Warum gibt die DB und auch die Dresdner keine Finanzierung für junge Unternehmen? Aktien platzieren. Haben sie früher gemacht. In den USA eine Selbstverständlichkeit.
    So ist Tesla überhaupt ins Laufen gekommen.
    Die deutschen Banken werden einfach katastrophal gemanagt. Krall ignoriert das, weil er seine These vom Draghi Crash aufrecht erhalten will.
    Um die ohnehin schon komplizierte Lage nicht unnötig komplizierter werden zu lassen, wäre ich dafür, Japan aus sachlichen Gründen außen vor zu lassen. Aus folgenden Gründen:
    Die Nullzinsphase dauert zwar bereits länger an, jedoch sind die negativen Geldzinsen in Japan (BoJ Deposit Facility) erst seit etwa 2016 in Höhe von -0,1% vorhanden. TIBOR 3M liegt über 0. Dieses Umfeld ist paradiesisch im Vergleich zu -0,4% (ECB deposit facility) und etwa -30 bps 3M EURIBOR bzw. -40 bps EONIA. Zusätzlich wurde die japanische Bankenlandschaft erst in den neunziger Jahren schwer erschüttert, wodurch die Schwächsten ausgesiebt bzw. gestärkt wurden.
    Die Zustände in Japan sind auch nicht ideal, jedoch ist es für Banken viel leichter, in diesem Umfeld noch Geld zu verdienen bzw. nicht Unsummen auf Notenbank-Einlagen zu verlieren.
    Schlimmer wäre beispielsweise die Schweiz, die zwar auch erst kürzlich negative Leitzinsen eingeführt hat, jedoch an vielen Tagen unter -0,8% in drei Monaten Laufzeit aufweist. Tagesgeld wird zeitweise unter -1% am Geldmarkt gehandelt.

    J.P. Morgan hat 2018 vor Steuern 10 Milliarden US-Dollar im Quartal verdient. (Vermutlich sind Deine Zahlen von 2017 und nach Steuern) Ein Vorteil gegenüber Morgan Stanley ist, dass J.P.Morgan u.a. durch die Chase Manhattan Bank ein riesiges Einlagengeschäft unterhält und die Privatkunden auf ihre US-Dollar Einlagen nahe null erhalten, während JPM selbst auf Tagesgeld bei der Federal Reserve nahe 2,5% erhält. Auf Billionensummen lohnt es sich.
    MS hat seit der Finanzkrise zwar die volle Banklizenz, sie hatten jedoch noch nie ein Einlagengeschäft für Privatkunden. Ein Großteil ihres Gewinns sind Erträge aus M&A und Komissionen aus Wertpapiertransaktionen.

    Die großen Banken mit Investmentbanking-Geschäft sind nicht in der Lage, allzu kleine Firmen an die Börse zu bringen. Wenn in den USA eine kleine Firma mit einer Bewertung von unter 100 Millionen USD an der Börse platziert wird werden diese Transaktionen üblicherweise nicht von GS, MS, JPM, usw. durchgeführt, weil es sich nicht lohnt. In den USA übernehmen diese Aufgabe unzählige kleine Investmentbanken und Broker-Dealer.

  9. #39
    GESPERRT
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    Standard AW: Hat Dr. Krall recht? - detaillierte Crash-Prognose

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Die großen Banken mit Investmentbanking-Geschäft sind nicht in der Lage, allzu kleine Firmen an die Börse zu bringen. Wenn in den USA eine kleine Firma mit einer Bewertung von unter 100 Millionen USD an der Börse platziert wird werden diese Transaktionen üblicherweise nicht von GS, MS, JPM, usw. durchgeführt, weil es sich nicht lohnt. In den USA übernehmen diese Aufgabe unzählige kleine Investmentbanken und Broker-Dealer.
    Obwohl ich als kleine Firma mir nach Sarbanes-Oxley schwer überlegen würde, ob ich wirklich an die Börse will. Ebenso würde ich als Investor da auch zweimal nachfragen. Auch das ist ein Grund, warum sich die großen Firmen da raushalten.

  10. #40
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    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Obwohl ich als kleine Firma mir nach Sarbanes-Oxley schwer überlegen würde, ob ich wirklich an die Börse will. Ebenso würde ich als Investor da auch zweimal nachfragen. Auch das ist ein Grund, warum sich die großen Firmen da raushalten.
    Richtig. Diese Regulierung ist im Prinzip eine weitere Frucht der Verluste, die in einigen Fällen gemacht wurden. Wenn eine Firma richtig scheitert ist bei der Firma selbst meist nichts mehr zu holen. In diesem Fall sind die beteiligten Banken der erste Anlaufpunkt. Nicht ohne Grund bestehen die meist hunderte Seiten umfassenden IPO-Unterlagen hauptsächlich aus Risikohinweisen.

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