Etwas krass ausgedrückt, aber es ist im Prinzip richtig, dass man von Lobbyisten keine objektiven Ratschläge erwarten darf.
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Am Ende vom zweiten Weltkrieg war die Verschuldung der Industrieländer ähnlich hoch wie heute. Einen apokalyptischen Zusammenbruch des internationalen Finanzsystems gab es damals nicht - weil man auch schon damals die Zinsen auf ein ähnlich niedriges Niveau gedrückt hat wie heute. Warum sollte es heute anders kommen?
Und sollte es wider Erwarten dennoch anders kommen, dann dürften weitaus höher verschuldete Industrieländer wie Japan mit deutlichem Zeitvorlauf zuerst zusammenbrechen. Dann einige Zeit später Griechenland und Italien. Und dann nach einiger Zeit erst Deutschland. Es wäre noch immer genügend Zeit, sich darauf vorzubereiten, wenn Japan zuerst crashen sollte.
Interessant ist doch eher, wie viele Lemminge immer wieder solchen Untergangspropheten auf den Leim gehen. So um 2010 oder 2011 wurde auf der Seite des Untergangspropheten und Gold-Lobbyisten (Edelmetallhändler schalteten auf seiner Seite Werbeanzeigen, von denen er lebte) Walter Eichelburg von Geldtransportern auf den Straßen berichtet, die die neue Währung anliefern würden, weil am nächsten Wochenende die Währungsreform käme. Als das Wochenende dann vorüber war, wurde geschrieben, die Währungsreform sei nur kurz verschoben. Einige Lemminge kauften dann in Panik für Haus und Hof Gold zu Höchstpreisen, um dann die nächsten Jahre - als der Goldpreis wieder abstürzte - im Verborgenen zu schmollen. Die Geldtransporter mit der neuen Währung irren wohl seit 10 Jahren noch immer auf den Straßen in Deutschland umher. Dieser dogmatische Glauben bei einigen, dass nur Gold die ultimative Geldanlage sei, ist eine Folge solcher "Influencer" wie Eichelburg, Krall u.s.w..
Nichts gegen Gold als Geldanlage - aber im Rahmen eines ausgewogenen Vermögensmix.