Russischer Rechtsextremist erhält dauerhaftes Bleiberecht in Polen
Wladislaw Posdnjakow, der Gründer der in Russland als rechtsextremistisch eingestuften Organisation "Männlicher Staat", hat dauerhaftes Bleiberecht in Polen erhalten. Posdnjakow hat sich bereits seit dem Jahr 2019 dort aufgehalten.
2018 wurde Posdnjakow wegen seiner frauen- und ausländerfeindlichen Äußerungen zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt.
So hatte der 29 Jahre alte Posdnjakow, der gebürtig aus der Oblast Saratow stammt und russlanddeutsche Wurzeln hat (er wurde als Wladislaw Strack geboren, später erhielt er den Nachnamen seines Stiefvaters), während der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland Frauen identifiziert, die sich mit dunkelhäutigen Fans unterhalten haben und diese im Internet öffentlich als "Negerschlampen" beschimpft.
Außerdem hetzte er öffentlich gegen eine junge Frau aus Krasnodar, weil diese ein Kind aus Afrika adoptiert hatte. Seiner Meinung nach würde der schwarze Junge später mal russischer Staatsbürger werden und "Rassenschande" mit russischen Frauen begehen.
Posdnjakow sagte auch, dass er niemals eine russische Frau heiraten würde, weil deutsche, österreichische oder skandinavische Frauen ein "viel reineres Blut" hätten als Russinnen, sich nicht schminken, nicht aufreizend anziehen und keinen Sex vor der Ehe haben würden.
Seine Kanäle auf Telegram und TikTok wurden bereits mehrfach gesperrt.