Fernseher bestelle ich grundsätzlich nur im Internet, denn das Rückgaberecht gibt mir Möglichkeiten, die ich sonst nicht hätte. Wenn cih beim örtlichen Händler kaufe, dann muss ich mit Pixelfehlern leben, sofern sie nciht das definierte Ausmaß überschreiten oder ich muss mit ungleichmäßiger Ausleuchtung leben...Also bestelle ich im Netz, schließe an und lasse ein Testprogramm laufen und entscheide dann, ob ich es behalte oder einfach wieder zurück schicke und mir ein neues Gerät schicken zu lassen. Diesen Vorteil finde ich als Kunde natürlich prima!
Das hatte ich auch schon. Spezialschraube für ein Skateboard, war in keinem Baumarkt zu finden. Aber wenn ich weiß, dass etwas in einem Geschäft zu kriegen ist, kaufe ich es nicht online. Wie es in Zukunft aussehen wird, sieht man heute in den USA: Da treffen sich in Einkaufszentren nur noch Rentner. Und eine Mall nach der Anderen wird dichtgemacht. Ist schon gruselig, was dort abgeht.
Etwas Schwund ist immer! Ich muss auch gelegentlich, zum Glück selten, Ware vernichten. Unternehmerisches Risiko nennt man das. Die normalen Käufer müssen für ganz anderen, viel unnötigeren und viel teureren Mist mitbezahlen. Wenn ich mal wieder einem Idioten, der mit voller Absicht seine Kündigung provoziert hat, eine Abfindung an den Allerwertesten kleben muss, bezahlt er mit. Oder wenn ich Anschlussgebühren für einen 100 Jahre alten Abwasseranschluss zahlen muss, zahlt er mit. Wenn die zuständige BG mal eben die Gruppierungen verändert und die Gebühren sich drastisch verteuern, zahlt er mit. Wenn Innenstädte wegen willkürlich eingeführter Fachverbote nicht mehr angefahren werden können und folglich neue Fahrzeuge gekauft werden müssen, zahlt er mit. Denkst du auch so weit? Im Vergleich zu den vielen unnötigen und oftmals superdreisten Abzocken von Vater Staat und co. sind die paar Rücksendungen ein Furz im Wind.
Die Post vergibt offenbar immer größere Teile des Liefergeschäfts an Subunternehmer. Diese werden sich (vermutlich) kostenlose Asylneger vom Arbeitsamt holen, die sie dann zur Auslieferung schicken.
Meines Erachtens sollte diese Elendswirtschaft beendet werden. Wenn ein Paketversand zwei Euro mehr kostet bricht die Wirtschaft nicht zusammen. Wenn 15-20 Euro pro Stunde gezahlt werden finden sich zweifellos auch Deutsche, die bereit sind, diese Arbeit zu verrichten. Ohne die kontinuierliche Einfuhr und Subvention zivilisatorisch Inkompatibler müssten Firmen für die körperlich anstrengenden Arbeiten auch vernünftige Löhne bezahlen, damit sich Bereitwillige finden.
Im übrigen werden diese Scheinselbstständigen immer auf Kosten der Sozialversicherungen leben. Eine vernünftige Vorsorge erfordert es, mindestens einige hundert Euro im Monat in die Altersvorsorge zu investieren. D.h. dieses Modell verursacht immer mehr latente Verbindlichkeiten im Sozialsystem.
Gleichzeitig führen diese geringen Löhne zu jenen Spannungen, die im Euroraum zwischen Nord- und Südstaaten existieren. Diese Sachverhalte gehen natürlich nicht in die Betonköpfe der Wirtschaftsweisen, die diese Zuwanderung noch propagieren.
Ich mache es genauso wie Du, zuerst recherchieren, dann bestellen. Ich habe noch nie etwas zurücksenden müssen. Zugegeben das waren alles eher technische Produkte und keine Klamotten, da Kleidungsgrößen schonmal unterschiedlich ausfallen. Bei einer Rezession hat einmal ein Käufer unumwunden zugegeben, dass er drei Fernseher zum Testen bestellt hat.
Wenn hier ein Problem besteht, dann in der gesetzlichen Ausgestaltung. Also wieder einmal ein Versagen der Politik. Als solches sollten es seriöse Medien auch benennen und nicht stattdessen Amazon beschuldigen.
Das ist im übrigen eine der Spezialitäten der deutschen Propagandamedien. Versagen der Politik der Wirtschaft anzudichten.
Stimmt, das "richtige" Geld wird an anderer Stelle verbraten, das sind nicht die Retouren. Zumal gerade die großen Online-Händler ihre Retouren oft noch "weiter verwerten", du kannst das Zeug auf entsprechenden Portalen palettenweise kaufen, das kann alles sein, von "hat nicht gefallen" bis "war defekt", merkst du erst, wenn du auspackst. Dazu kommt, dass bei vielen Artikeln die Vernichtung noch immer die preiswerteste Lösung ist, eine Sichtung, Prüfung, Neuverpackung etc. gibt es ja auch nicht für lau, ganz zu Schweigen von den nicht eben seltenen Fällen, dass jemand nur ein "Ersatzteil" brauchte, das aus der Packung entfernt und den Rest dann als "unvollständig" retourniert hat. Um das wieder in den Handel zu bringen, müsste der Händler eine aufwändige Logistik vorhalten, bei den Margen meist auch einfach nicht sinnvoll.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)