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Thema: Der 17.06.1953 ist nicht vergessen .

  1. #291
    Mitglied Benutzerbild von erselber
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    Standard AW: Der 17.06.1953 ist nicht vergessen .

    Zitat Zitat von Desmodrom Beitrag anzeigen
    Hungersnot vielleicht nicht, aber ich erinnere mich noch gut an zB. eure ominöse "Vielfruchtmarmelade", wahrscheinlich aus Gurken, Kartoffeln und Pflaumen in stets wechselnden Verhältnissen...

    Unvergesslich:

    Das erinnert man an alten Witz, als der Erich verkündete:

    Uns ist es nach langer Forschung gelungen aus Sch....e Marmelade zu machen.

    Die Konstenz, Streichfähigkeit ist hervorragend,
    am Geruch wird noch gearbeitet.
    Man kann einige Menschen die ganze Zeit und alle Menschen eine Zeit lang zum Narren halten; aber man kann nicht alle Menschen allezeit zum Narren halten.

    Abraham Lincoln
    1809 - 1865

  2. #292
    Mitglied Benutzerbild von erselber
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    Standard AW: Der 17.06.1953 ist nicht vergessen .

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Die DDR war Nahrungsmittel-Exporteur. U.a. wurde ganz Westberlin aus der DDR versorgt.
    Außerdem hatte die DDR hochentwickelte landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften und auch Forschungszentren für Kuh- und Schweinezucht.

    Kenne jemanden, der hat 1990 noch Schweinehälften nach Polen exportiert und sich mit D-Mark bezahlen lassen, hat einen echten Reibach gemacht dabei.

    Daneben lag der BMI der Ossis auf Spitzenniveau, Mangelernährung gabs da nicht.

    ---
    Und wieso exportieren sie die im eigenen Land dringend benötigten Nahrungsmittel?


    Um Devisen, konvertierbare Währungen zu erhalten um so u. a. den Swing wieder zurückführen zu können.

    Die „Wessis“ waren ja nicht dumm. Bevor man über die anfälligen Transitwege, lange Fahrzeiten mit Kontrollen in Kauf nimmt um nach Berlin zu kommen nehm ich es doch von dort wo die Wege kürzer, und die Einstandspreise/Gestehungskosten niedriger sind. Also alles in Allem billiger und Verkauf es zu es zu Westpreisen erhöht meine Marge deutlich.

    Denn der Gewinn liegt bekanntlich im Ein- und nicht im Verkauf. Aber ich denke das haben die Ossis bis heute noch nicht begriffen.

    Ich habe auch nie behauptet, dass es in der Ostzone Mangelernährung gab. Es gab "Engpässe in der Versorgung" und nicht nur mit "Bananen". Sondern dieses stand zum damaligen Zeitpunkt bevor, wenn Helmut II es nicht so eilig gehabt hätte die Annexion voranzutreiben wäre diese Unterversorgung eingetreten und wir müssten uns weniger Sorgen um die restlichen verbliebenen Osssis machen.
    Man kann einige Menschen die ganze Zeit und alle Menschen eine Zeit lang zum Narren halten; aber man kann nicht alle Menschen allezeit zum Narren halten.

    Abraham Lincoln
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  3. #293
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Der 17.06.1953 ist nicht vergessen .

    Zitat Zitat von erselber Beitrag anzeigen
    Und wieso exportieren sie die im eigenen Land dringend benötigten Nahrungsmittel?
    Dringend benötigt?
    Es gab Mangel an hochwertigen Konsumgütern, aber sicher nicht an Lebensmitteln.
    Die DDR-Landwirtschaft war hochentwickelt und rationalisiert. Überdies war eine hohe Quote an Kleingärtnern vorhanden, quasi jede Familie hatte ihren Schrebergarten und ggf. Eigenversorgung mit Obst, Kartoffeln und Gemüse.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  4. #294
    urdeutsch Benutzerbild von Frank
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    Standard AW: Der 17.06.1953 ist nicht vergessen .

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Dringend benötigt?
    Es gab Mangel an hochwertigen Konsumgütern, aber sicher nicht an Lebensmitteln.
    Das ist richtig.
    Die DDR-Landwirtschaft war hochentwickelt und rationalisiert. Überdies war eine hohe Quote an Kleingärtnern vorhanden, quasi jede Familie hatte ihren Schrebergarten und ggf. Eigenversorgung mit Obst, Kartoffeln und Gemüse.

    ---
    Das nicht. Die Landwirtschaft war extrem auf Großfläche angelegt, was aber nicht heißt, dass sie hochentwickelt und rationalisiert war. Der Einsatz von Menschen war extrem hoch und auch der Ölverlust je Hektar war nicht zu vernachlässigen. Ein Großteil der Früchte aus den Schrebergärten wurde mangels Logistikkette vernichtet. Das war nur ein Beschäftigungsprogramm. Aber Eigenversorgung auf dem Land hat tadellos funktioniert.

  5. #295
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Der 17.06.1953 ist nicht vergessen .

    Zitat Zitat von Frank Beitrag anzeigen
    Das ist richtig.


    Das nicht. Die Landwirtschaft war extrem auf Großfläche angelegt, was aber nicht heißt, dass sie hochentwickelt und rationalisiert war. Der Einsatz von Menschen war extrem hoch und auch der Ölverlust je Hektar war nicht zu vernachlässigen. Ein Großteil der Früchte aus den Schrebergärten wurde mangels Logistikkette vernichtet. Das war nur ein Beschäftigungsprogramm. Aber Eigenversorgung auf dem Land hat tadellos funktioniert.
    Natürlich war sie hochentwickelt und rationalisiert.
    Wir reden hier v.a. über Viehproduktion. Es gab auch Genforschung, und die DDR hatte diesbezüglich z.B. Rekordmilchkühe gezüchtet.

    ---
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  6. #296
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
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    Standard AW: Der 17.06.1953 ist nicht vergessen .

    Zitat Zitat von spoonfedvomit Beitrag anzeigen
    Im Gegensatz zu dir kenne ich zahlreiche fähige IT-ler, Ingenieure, Webdesigner, Wirtschaftsinformatiker, Wirtschaftsmathematiker, Mathematiker, Physiker die alle hier studiert und in den Westen gegangen sind.

    Und du Naseweiß willst mir erzählen dass die DDR zu keiner eigenständigen erfolgreichen Wirtschaft in der Lage gewesen sei?

    LMFAO du lächerlicher Noob.
    Vom Personal schon aber nicht vom Politbüro und den ideologisierten Managern.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  7. #297
    urdeutsch Benutzerbild von Frank
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    Standard AW: Der 17.06.1953 ist nicht vergessen .

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Natürlich war sie hochentwickelt und rationalisiert.
    Wir reden hier v.a. über Viehproduktion. Es gab auch Genforschung, und die DDR hatte diesbezüglich z.B. Rekordmilchkühe gezüchtet.

    ---
    Sie war vor allem marode und fertig. Planwirtschaft sei dank. Ich glaube nicht, dass das noch alles lange funktioniert hätte, aber zum Glück ist es ja anders gekommen. Es mangelte an allem. Es wurde Obst gegen Reifen und sogar Motoren getauscht. Es wurden Früchte auf Nebenkanälen sonstwohin gekutscht, um neue Tauschquellen zu erschließen. DDR Mark wollte ab 86/87 niemand mehr.

  8. #298
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    Standard AW: Der 17.06.1953 ist nicht vergessen .

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Vom Personal schon aber nicht vom Politbüro und den ideologisierten Managern.
    Einverstanden.

  9. #299
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    Standard AW: Der 17.06.1953 ist nicht vergessen .

    Zitat Zitat von erselber Beitrag anzeigen
    Importe muss man sich leisten also mit harter Währung bezahlen können und nur mit Kompensationen.

    Kam allerdings auch im Westen vor, dass man austauschte, da ging es aber um Lizenzen, Rechte und Produktions-, Herstellungsverfahren meist einhergehend mit einer Überkreuzbeteiligung.

    Die BRD hatte im Gegensatz zur Ostzone sowohl Devisen als auch eine eigene konvertierbare Währung.

    Die Ostmark war auf den Weltmärkten nicht einmal das Aluminium wert, aus dem sie geprägt war.

    „Daher der Spruch unter Eingeweihten.

    Wie kann man die Ostmark aufwerten?
    Bohr ein Loch durch und verkauf sie als Beilag-/Unterlegscheibe.“

    Schon aus diesen beiden Gründen bzw. deren Mangel wäre eine ausreichende Versorgung der ca. 18 Mio. „Ossis“ in absehbarer Zeit zusammen gebrochen.

    Ohne den Swing, das war die selbstschuldnerische Bürgschaft des Klassenfeindes also der BRD, hätte die Ostzone international nicht mal einen Blumentopf kaufen können.

    Träum weiter von einer florierenden Wirtschaft.

    Dazu gehört,

    Produktivität,

    die war im Freizeitpark des Arbeiter- und Bauernstaates und real existierenden Sozialismus nie gegeben. Da waren die Betriebe, falls es solche überhaupt in nennenswertem Ausmaß gab die den Anspruch dazu erheben konnten, allenfalls eine willkommene Abwechslung des Alltages also eine ABM Maßnahme.

    Risikobereitschaft,

    wer hatte diese? Auch nach dem Zusammenbruch und der Annexion durch die BRD war hier nicht viel zu bemerken. Es wurde nur gejammert und gewehklagt, dass man zu aller Überraschung nun für sein Geld wirklich hart arbeiten musste.

    Rechtssicherheit

    nun mit Recht, Ordnung, Gesetz nach internationalen Standards und Vertragstreue hatten es die „Genossen“ nun wirklich nicht so.

    Innovationsbereitschaft

    manche Erfindungen und Entwicklungen waren nun mal sehr gut und erregten sogar international aufsehen. Aber die Umsetzung war mehr als mangelhaft, vor allem weil diese weder in den Plan passten noch genügend Devisen vorhanden waren um diese bis zur Produktionsreife weiter zu entwickeln, zu bewerben und erfolgreich zu vermarkten.
    ES wäre kinderleicht gewesen mit kapitalistischem Background bzw. Führung hier Firmen in Nischenzweigen zu etablieren.

    Für dich Großschnauze schwer zu kapieren, aber genau das geschieht zur Zeit im Osten nach 30Jahren.

    Nicht nur Porsche, BMW und zig Zulieferer lassen sich nieder, sondern Spezialfirmen sind hier aus eigener Hand entstanden.

    Mit den Millionen Abgewanderten wäre hier wahrscheinlich schon eine Großoffensive an Firmengründungen, der Westen wäre schon abgehängt.

  10. #300
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    Standard AW: Der 17.06.1953 ist nicht vergessen .

    Zitat Zitat von Frank Beitrag anzeigen
    Sie war vor allem marode und fertig. Planwirtschaft sei dank. Ich glaube nicht, dass das noch alles lange funktioniert hätte, aber zum Glück ist es ja anders gekommen. Es mangelte an allem. Es wurde Obst gegen Reifen und sogar Motoren getauscht. Es wurden Früchte auf Nebenkanälen sonstwohin gekutscht, um neue Tauschquellen zu erschließen. DDR Mark wollte ab 86/87 niemand mehr.
    Hätte es unbedingt die Wende sein müssen?

    Wäre nicht eine Art Marschallplan mit kapitalistischen Know-How das Beste gewesen, um hier Firmen zu etablieren?

    Die DDR hat bewiesen dass sie auf dem Weltmarkt partiell mithalten konnte.

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