Zwei Eurofighter abgestürzt

[Frontferkel]

So isses. Was man über den Unfallhergang weiß, ist ein leider schon fast klassischer Unfall bei Kunstflug- oder Luftkampfübungen. Einer oder beide Piloten verlieren die Sicht aufeinander, lösen die Situation "falsch" auf oder aber ein Pilot macht einen, eventuell nur geringen, Steuerfehler und bums, sie kollidieren in der Luft. Da nützt dann auch die beste Technik an Bord gar nichts. Diese Art Unfälle passieren nur den Luftwaffen nicht, die nicht wirklich trainieren.




Ja, leider.

Ist doch beim Tiefflugtraining der Tornados in Goose Bay immer wieder passiert.

Doch das Risiko ist stets mit an Bord. In Goose Bay gab es Tote – allerdings nicht bei den extremen Tiefflügen. Zwischen 1980 und 1993 starben sechs Flieger bei drei Unfällen. Im vergangenen August kam ein Pilot bei einem Zusammenstoß zweier Tornados ums Leben.

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[Frontferkel]

Eben. Du hast Dir deine Meinung gebildet, weil Du den "Spiegel" gelesen hast. Der hat schon damals gelogen, dass sich die Balken bogen.
Ich habe mir meine Meinung gebildet, weil ich mit den damaligen Besatzungen geredet habe.
Für mich sind diese Leute glaubwürdiger als die Schmierulanten vom Spiegel, ARD, ZDF...

Dabei ist interessant, dass von den krassesten Dingen, die damals in den Starfighter - Staffeln passiert sind, weder die Journalisten von damals noch von heute eine Ahnung hatten und haben. Denn das waren interne Geschichten, zu denen Außenstehende keinen Zugang hatten.
Heute ist das komplett anders in der Bundeswehr, da wird jeder Soldat durchleuchtet bis aufs Innerste und ein Vertrauen in den Kameraden, bestimmte Dinge eben NICHT an die Öffentlichkeit zu tragen, ist nicht mehr vorhanden.

Wenn man von Kampfflugzeuge wenig bis keine Ahnung hat , sollte man besser schweigen.

Jeder 6. Pilot dieser Maschine stürzte ab, wovon etwa 20 Prozent der Abstürze tödlich verliefen. Die Abstürze des ursprünglich nur für “schönes Wetter” konzipierten leichten Abfangjägers “Starfighter” fanden wohl deshalb statt, weil die Maschine nachträglich mit vielen Geräten und zusätzlicher Bombenlast aufgerüstet wurde, obwohl sie dafür nicht gebaut wurde. Sie war m.E. schlichtweg überladen.Die F-104 G (“G” steht für Germany) war das erste in Lizenz gebaute Flugzeug der Bundeswehr. 1958 fiel die Entscheidung für die Anschaffung von 916 Stück. Das Flugzeug konnte als Jagdbomber, Abfangjäger, Aufklärer und zur Bekämpfung von Seezielen eingesetzt werden.

Nach Einsatzversuchen mit der “F-104

A

” forderte die USAF die Weiterentwicklung zum Jagdbomber. Die Bundesrepublik war vom Potenzial des Starfighter überzeugt und verlangte eine Anpassung an europäische Verhältnisse. Er sollte die Aufgaben eines Jagdbombers mit Nuklearoption, eines Aufklärungsflugzeuges und eines

Allwetterjägers erfüllen. “Allwettertauglich” war er nicht. Im April 1961 trafen die ersten F-104 G

in Deutschland ein. Die anderen Maschinen wurden von mehreren deutschen Firmen (z.B. Messerschmitt) in Lizenz produziert.

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[OneDownOne2Go]

Möglicherweise ist genau das auch die Absturzursache: Zu wenig Training.
Enger Formationsflug z.B. dürfte äußerst schwierig sein und bedarf einiges an Training.
Und ich denke auch oberflächliche Schadensinspektionen dürften geübt werden, also um das Flugzeug
des Kameraden rumfliegen, nah, um zu sehen ob etwa Schäden nach einem geflogenen Angriff
zu sehen sind, Spuren von Flakbeschuß etc.
Wenn das nicht regelmäßig geübt wird, kann durchaus ein Unfall bei herauskommen. Das ist ja alles
recht gefährlich was mit Jagdfliegerei zu tun hat.

Durchaus denkbar, ja. Heer und Marine laufen bereits jetzt viele Hubschrauberpiloten weg, weil sie nicht mal die Flugstunden zusammen bekommen, die sie zum Erhalt ihrer Lizenzen brauchen. Ob die Jagdflieger so viel mehr Praxis bekommen, angesichts des Mangels an Material und des allgegenwärtigen Sparwahns, kann ich nicht sagen, möchte es aber mal bezweifeln.

Vielleicht passiert anderen Betreibernationen, namentlich Saudi Arabien, so viel weniger Unfälle, weil sie ihre Piloten einfach mehr fliegen lassen, als das in der Bunten Wehr heute üblich ist. Es braucht nur einen Wimpernschlag der Unaufmerksamkeit, eine unbedachte Bewegung, und schon wird aus einer engen Formation ein Zusammenstoß, das lässt sich nur durch üben, üben und noch mal üben vermeiden.

[Bruddler]

Der ganze Nahosten bombardiert doch deren inländische Opposition mit Eurofighter. Bei jedem Abschuss spielen die Dinger sogar automatisch "Allah akbar".

So wie einst unsere JU 87 (Stuka) mit ihren "Jericho-Trompeten" die Gegner in Angst und Schrecken versetzt haben.

[Wassiliboyd]

Was denn für ein Zeitzeuge?

Er war ein kleiner Mechaniker bei der Sabre für 2 Jahre, er hat mit dem Starfighter nie etwas zu tun gehabt.
Er zitiert seinen Kommodore, der angeblich vorher alles schon gewusst haben will. An die Öffentlichkeit ist Hartmann damals damit aber nicht, seltsam...
Leute, die angeblich alles vorher schon gewusst haben wollen, gibt es immer viele.
Dummerweise melden die sich aber meistens immer erst hinterher...

Klar war ich ein kleiner Mechaniker, der aber ständig den geschilderten Ärger hatte, nichts anderes habe ich behauptet!

Ich habe eine dienstliche Begegnung mit meinem damaligen Kommodore Hartmann geschildert, nicht mehr, nicht weniger. Habe übrigens 3 Jahre "jedient".
Habe in der Tat mit dem Starfighter nichts mehr zu tun gehabt, worüber ich im Nachhinein nicht unfroh war!

Hartmann kannte den Starfighter... und hat oftmals nach oben seine Bedenken angemeldet. Das war den Hofschranzen in der Hardthöhe zuviel des "Querulantentums" und sie ließen ihn auflaufen... mit Rückendeckung der Politik dh. des Ministers.

Wie ging damals noch das Apercu?
Wenn du Besitzer eines Starfighters werden willst, kauf dir ein Grundstück und warte ab! Muß mehr zu diesem Unglückvogel gesagt werden?

[Wassiliboyd]

Ein Flugzeug ist ungiftig.Totaler Blödsinn.Da wird was verheimlicht.

Klar!
Niemand soll Wrackteile mitnehmen; das zu verhindern ist die Warnung "giftig" genau die richtige Abschreckung.

[Wassiliboyd]

Man hätte die Flugzeuge der NVA MiG 29 und Su 22 behalten sollen..........aber die hat man ja den Polen geschenkt!


MiG 29 der NVA

Die MiG 29 ist ein ausgereiftes Flugzeug. Man hat es für einen symbolischen Euro an Polen verschenkt, weil ma selbst mit dem russischen System nicht recht klarzukommen meinte. Von daher gesehn eine durchaus richtige Entscheidung. Polen ist in der NATO.

[herberger]

Alle neuen Flugzeuge sind ausgereift, denn im Flugzeugbau ist alles bekannt, der Unterschied in der Qualität macht nur noch die Elektronik an Bord

[Politikqualle]

Alle neuen Flugzeuge sind ausgereift, denn im Flugzeugbau ist alles bekannt, der Unterschied in der Qualität macht nur noch die Elektronik an Bord

.. du bist der Witzbold hier im Forum ..

[Würfelqualle]

Traurig, daß ein Kampfpilot gestorben ist. Aber als Kampfpilot muss man damit rechnen.

Ich hab früher Sporttauchen gemacht und bin gern auch tief getaucht. Über 70 m im Roten Meer mit Trimixgerät und hier in Deutschland auch oft über 60 m. Da muss man auch damit rechnen, dass die Technik versagt.