Ja ! Und dann die SPD sicher auch, der würde das ein oder andere Prozent Zugewinn ja auch sehr guttuen.
Am Ende gibt Mutti (die gerade mal wieder einen Hymnenzitteranfall bekommen hat) gerne nach und alle streiten sich, wessen Reparationsverweigerungsausstieg es denn war.
Unsere Parteien wissen jedenfalls, wie man Wählerstimmen macht !
Was mich wundert, ist, daß noch zwischen den einzelnen Parteien unterschieden wird. Daß wir längst wieder Verhältnisse haben, wo im Grunde eine Einheitspartei das Sagen hat, hätte man doch spätestens im Vorfeld der letzten Europawahl erkennen können, als sich alle "gegen rächtsz" positioniert haben, von "rechts" bis "links" und vereint dazu aufgerufen haben, einen "Rechtsruck" zu verhindern. Da wird manchem wechselwilligen Wähler der "Mut" vergangen sein angesichts dieser aufgebauschten, vermeintlichen Gefahr eines kommenden totalitären Systems. Dabei leben wir längst darin, nur ist das kaum bemerkbar, da es diesesmal auf leisen Sohlen daherkommt.
Wenn man sich die wirtschaftspolitischen und außenpolitischen Positionen in den Wahlprogrammen anschaut, sollte schnell klar werden, dass die Linke die einzige relevante Partei ist, die eine Alternative zum Bestehenden anbietet. Die wirklich bereit ist, Kapitalismus zu bekämpfen, an selbstgenügsamen Eliten und verkrusteten Machtstrukturen zu rütteln. Aber, solang man sich nur dafür interessiert ob sich irgendwo ein Migrant ev. unanständig benommen hat, bittesehr. Wieiviele Deutsche ohne Migrationshintergrund benehmen sich täglich daneben? Merkt hier keiner, dass das Scheindebatten sind, damit die Eliten des Kapitals schön unbehelligt bleiben ?? Was ist die Afd denn schon, ein Konkurrenzangebot zur CDU für altgediente Ex-CDU-Bonzen und FDPler, die mit dumpfen Parolen noch mal Karriere machen wollen. An den bisherigen Machtstrukturen wollen die nix ändern, darauf könnt ihr Gift nehmen.
Und seit wann ist es schon antideutsch, wenn man anerkennt, dass Deutschland während des zweiten Weltkriegs Griechenland massiven Schaden zugefügt hat. Ob man 70 Jahre später noch hohe Reparationszahlungen geltend machen kann, die bisher ausblieben, sei dahingestellt. Symbolisch war/ist die Forderung der Griechen dahingehend sicherlich auch als Abwehrreaktion auf das Merkelsche EU-Spardiktat gegen Griechenland zu verstehen.
Geändert von Wegbereiter (11.07.2019 um 21:48 Uhr)
Ja, doch bedauerlicherweise machen die dieses unsägliche SJW-Theater mit und ebenso dieses noch unsäglichere "Open Borders"-Gedöns. Frau Wagenknecht hatte diesbezüglich eine rationalere Position vertreten.
Desweiteren spricht gegen diese Partei das Mittragen absolut konträrer Positionen in der Realpolitik, wie man derzeit in Berlin beobachten kann.
Besonders schlimm finde ich die neue Positionierung der Linken in Fragen der Religiotie.
Religionskritik war ein Kernthema der Linken. Heute entblöden die sich nicht, Religionskritik als Islamophobie zu bezeichnen und zu verfemen. Hallo?!
Theorie war mal gut, Praxis ist mangelhaft bis ungenügend.
Als ev. unanständiges Benehmen würde ich die alltäglichen Messerattacken und Schändungen nun nicht bezeichnen. Genau um solche Fälle geht es im betreffenden Strang. Nicht darum, ob ein Migrant einen BRDling mal schief angeguckt hat.Aber, solang man sich nur dafür interessiert ob sich irgendwo ein Migrant ev. unanständig benommen hat, bittesehr.
Zudem sollte man realisieren, daß zuvor diese Leute als hilfebedürftige "Flüchtlinge" bezeichnet wurden. Inzwischen stillschweigend als Migranten oder gar Zuwanderer.
SO war das nicht abgemacht.
Teil zwei Deiner Aussage stimme ich zu, Teil eins ist ein Strohmann.Wieiviele Deutsche ohne Migrationshintergrund benehmen sich täglich daneben? Merkt hier keiner, dass das Scheindebatten sind, damit die Eliten des Kapitals schön unbehelligt bleiben ??
Bei aller gebotenen Skepsis wüßte ich derzeit keine demokratische Alternativoption.Was ist die Afd denn schon, ein Konkurrenzangebot zur CDU für altgediente Ex-CDU-Bonzen und FDPler, die mit dumpfen Parolen noch mal Karriere machen wollen. An den bisherigen Machtstrukturen wollen die nix ändern, darauf könnt ihr Gift nehmen.
Die Linke ohne Kipping usw., dafür mit Wagenknecht, gibt es ja nicht im Angebot. Super, die haben sich erfolgreich zerlegt ganz im Sinne der herrschenden Machtstrukturen. Erinnert mich an die Piraten, die MEINE Wahl gewesen wären.
Wer dagegen argumentiert, gilt als Revisionist. Das langt schon, um aus dem Diskurs ausgeschlossen zu werden. Aber Du meintest das vermutlich anders.Und seit wann ist es schon antideutsch, wenn man anerkennt, dass Deutschland während des zweiten Weltkriegs Griechenland massiven Schaden zugefügt hat.
Für diese symbolische Abwehrreaktion hätte ich vollstes Verständnis.Ob man 70 Jahre später noch hohe Reparationszahlungen geltend machen kann, die bisher ausblieben, sei dahingestellt. Symbolisch war/ist die Forderung der Griechen dahingehend sicherlich auch als Abwehrreaktion auf das Merkelsche EU-Sparkursdiktat gegen Griechenland zu verstehen.
Die Linke ist unverändert eine grundsätzlich religionskritische Partei, das schließt allerdings das Christentum mit ein. Und kritisch in dem Sinne, dass man tolerant gegenüber religiösen Leuten bleibt, nur eben nicht gerade Förderer von Religionen sein will. Ich war mal aus Interesse bei einem von Sozialarbeitern orgsanisierten Treffen muslimischer Mädchen dabei. Ich habe überlegt, wie ich jetzt anfange, mit denen über Religion zu reden. Hatte da so ein Heft zu linker Religionskritik dabei. Glaube mir, du kommst so an diese Menschen nicht ran. Die sind 100% in ihrem Glauben sozialisiert. Hätte ich etwas grundsätzlich gegen Religion gesagt, wäre das Gespräch sofort beendet gewesen. Man muss die Leute erstmal versuchen, über soziale Themen zu packen, da klappts auch plötzlich. Ja, sie wollen später mal arbeiten gehen, aber halt ihr Kopftuch behalten dürfen und keine Angst haben, deswegen doof angeguckt zu werden. Da sind kulturelle Entwicklungen vonnöten, die Jahrzehnte dauern werden. Undzwar auf beiden Seiten offensichtlich. Zu "open borders": Geschenkt, da hat sich die Parteiführung in Naivität verrannt. Aber jedenfalls nicht deshalb, weil man religiösere Lebensweisen anstrebt oder Sexismus gut findet (das blanke Gegenteil ist der Fall und ich habe auch schon erlebt wie refugee-welcome-feierlichkeiten damit endeten, dass einige Herren mit Gewalt entfernt werden mussten weil sie sich Frauen gegenüber nicht benommen hatten). Eher aus der Argumentation heraus, dass Eliten sehr wohl die Mittel hätten, soziale Probleme zu lösen, aber sie tun es nicht. Man kann nun sozial benachteiligte Deutsche gegen sozial benachteiligte Migranten ausspielen. Das tut man wenn man die Sparpolitik fortsetzt und Eigentumsfragen nicht anrührt. Das tut Die Linke aber. Auch in Berlin. Mietendeckel ich bitte doch, das ist schon ziemlich radikal und hat die gesellschaftliche Elite ziemlich aufgeschreckt (die noch versuchen wird, den Deckel irgendwie zu Fall zu bringen, mal sehen ob er wirklich durchkommt. Möglich war er nur, weil die Senatorin für Wohnen eine Linke ist, SPD und vor allem Grüne hatten sich bis zuletzt mit Händen und Füßen gegen das Vorhaben gewehrt, die hatten schließlich auch schon Andrej Holm abgesägt). Letztlich führen Regierungsbeteiligungen, noch dazu als kleinerer Partner oder auf Landesebene, immer zu Verwässerungen. Aber interessant ist doch, dass die Medien zwar die Grünen wohlwollend begleiten, doch dann immer irgendwann ängstlich die Frage kommt, ob Grüne etwa der Linken zu Regierungsbeteiligung verhelfen könnten. Das sehen die meisten immernoch als einen Super-GAU an, sicherlich nicht ohne Grund. Und ich bin mir relativ sicher, dass sich die Grünen vor der Bundestagswahl noch so positionieren werden, dass eine Reigerung mit den Linken unmöglich wird. Allein in außenpolistischen Fragen liegen Welten zwischen beiden Parteien. Das Thema hat man auf Landesebene halt nicht.
Geändert von Wegbereiter (11.07.2019 um 23:05 Uhr)
Guten Abend @Deutschmann,
demnach ist doch doch kein Verlust zu beklagen, da die Forderungen ja real noch durch Leistung - in ferner Zukunft- zu erbringen sind.
Ja, da werden die Muselhorden sich wohl lange für abschindern müssen. Oder die lehnen das deutsche Erbe einfach ab.
Die Griechen sind wirklich schlau und hinterlistige Demokraten. ... bis denne - GN8
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