Ich weiss überhaupt nicht, was die Leute immer auf der Rede zum Denkmal der Schande haben. Provokativ, weil man sie missverstehen kann, ok, so wie er sie erläutert hat, kann ich sie 100% unterschreiben. Andere Länder - selbst wenn sie sich überhaupt den schwarzen Seiten ihrer Vergangenheit bewusst sind - würden niemals diese schwarzen Seiten in den Mittelpunkt ihrer nationalen Tradition und Kultur stellen. Was auch kein Wunder ist, weil man eine Tradition des Guten und Schönen begründen und nachfolgende Generationen inspirieren will. Die französische Revolution endete in Massenmorden und unbeschreiblichen Blutvergießen, der Prozess gegen Marie Antoinette ist eine so abstoßende Mischung aus Schauprozess, Frauenhass und abgrundtiefer Bosheit, dass dagegen die stalinistischen Schauprozesse oder der Volksgerichtshof eher einem fairen und unabhängigen Verfahren ähneln. Natürlich entsinnt man sich der guten Seiten, stellt diese in den Focus.
Wenn man es zu provokant fand, darüber kann man reden, bitte, mit seinen Erläuterungen ist seine Position kaum noch unterscheidbar von der z.B. eines Augsteins zu dem Holocaust-Mahnmal. Auch Meuthen ging es eben um diese Provokation, ich glaube kaum, dass er die Positionen wie Höcke sie erläutert hat, ablehnen würde.