Hallo, ich bin neu hier. Ich habe mir schon einige Kommentare durchgelesen und obwohl man hier relativ viel "rechtslastiges" findet scheinen hier dennoch gebildetere menschen unterwegs zu sein die nicht nur das glauben was die systemmedien auftischen sondern hinterfragen und sich daher eher als unabhängige.

Dennoch finde ich es erstaunlich warum hier relativ viele Menschen positiv zur AFD stehen. Ich sags gleich mal vorweg, ich bin einer der letzten aussterbenden linksliberalen.
Ich war damals bei den Piraten bis sie anfingen von extrem unwichtigen partikularforderungen überflutet zu werden was dann neben anderen dingen in der dauerhaften unter 5% nische verschwand. ich ging dann 2016 kurz zu den linken, weil sie mir damals als "linksliberal" erschienen. Anti establishment, anti korruption, anti-corporatismus, einen halbwegs fairen ausgleich von kapital und kein kapital, legalisierung von selbstverständlichkeiten wie cannabis, reduzierung von polizei und staatsorgananen zur verfolgung unbescholtener bürger. Doch als nach der Wahl nur noch Identitätspolitik kam, blinder Hass gegen die Afd und keine eigene politik mehr musste ich sofort austreten.
Seitdem bin ich "heimatlos" und das bleibt auch so.

Vielleicht mag der eine oder andere konservativ sein und geht daher zur AFD, ich bin es aber defintiv nicht. Ich will defintiv geringere Strafen für bagatelldelikte, wenig staatliche authorität und eine sozialpolitik wo jeder mensch eine faire chance hat und anständige löhne gezahlt werden, aber wenn das sichergestellt ist jeder kapitalist so viel verdienen darf wie er mag. Auch bin ich für einen schlanken staat, militär, prestigeprojekte unnötige verwaltung die ich als arbeitsbeschaffungsmassnahmen ansehe sollten verschwinden, was im gegensatz zur fdp nicht bei mir bedeuten soll dass kapitalisten weniger glückliche ausnutzen können weil der sozialstaat wegfiele, ich stehe einfach für moderne effizienz.

Und wenn man das erkennt muss man einfach konsequenter nichtwähler sein weil keine partei die eignene interessen vertritt, was ich mich aber frage wieso sind hier so viele AFd ler?
Das einzige was ich der AFD halbwegs positiv anrechnen kann ist dass sie die Flüchtlingskrise beim namen nennt. Es ist nämlich ein Unterschied ob man Menschen aus Kriegsgebieten Asyl gewährt für kurze Zeit und sie dann wieder gehen müssen, oder ob man Menschen über das Label Asyl und Flüchtling in Massen als Neubürger möchte, insbesondere aus ländern mit fragwürdiger schulbildung, sozialisierung und eine demographische gruppe von überwiegend jungen männern einer bestimmten alterskohorte was zu demografischen problemen führt, z.b nicht genug single 1 zimmerwohnungen, männerüberschuss etc.
Ich sehe die AFD aber als unabhängig vond er flüchlingskrise als ausländerfeindlich/kritisch, ich kritisiere lediglich dass die bevölkerung getäuscht wurde, Kriegsasyl anstelle massenmigration, zu viele auf einmal ohne dass die infrastruktur auf breiter front auch nur ansatzweise vorhanden wäre, wenn man solche menschen wirklich will, was nicht alle wollen aber angenommen dann bräuchte es den willen und auch das in der lage sein die nötige infrastruktur und pflege für diese massen an neubürgern bereitzustellen.

außerdem ich sagte ja bereits hier sind schon durchaus gute kommentare mit finesse, aber wie kann man dann diesel gutfinden? nichts gegen elektroautos die haben ihre schwächen aber wenn man konsequent ist müsste man zu der erkenntnis kommen dass erdgas/autogas autos günstiger und sauberer zugleich sind, wie kann man erwiesenermassen wissenschaftlichen unfakten nachrennen und eine partei unterstützen die das macht? nur weil der rest der parteien abfall ist wird unwissenschaftlichkeit bei der afd akzeptiert nur weil sie ein "anti establishment" ansinnen vertritt? Seid ihr alle deutlich konservativer als ich oder gar deutlich nazihaft angehauchter und neoliberaler oder ist es bei euch verzweiflung?

Die Afd besteht aus neoliberalen, rechtskonservativen, nazis und einigen unabhängigen , das sollten eigentlich 2-3 parteien sein. wie kann man sowas wählen, es soll ja leute geben die sind sowohl neoliberal rechtskonserativ und nazihaft, aber ob das der großteil der leute ist? klärt mich auf, auf facebook äußert sich niemand dazu und auch die qualität der antworten ist mangelhaft.

ich halte absolut null von der AFD, sie bietet keine lösungen außer eventuell in der migrationsfrage, ich frage mich wieso es nicht weitere bekennende nichtwähler gibt weil das angebot von links bis rechts mangelhaft ist? ich habe mal auf der seite der afd geschaut ob es stammtische gibt damit ich live sehen kann was da für ein volk rumrennt, aber sie haben da nichts stehen, was halbwegs nachvollziehbar ist da man keine lust hat auf blinde demos, was aber für ehrliche sachdiskussionen leider auch nicht förderlich ist.

Und wenn wir schon dabei sind, ich vermisse ebenso eine linksliberale Zeitung, die NICHT establishment ist, keine fakenews verbreitet und auch "rechte" themen, auch wenn sie unschön sind zumindest berichtet, denn zuallererst sollte man der wahrheit verpflichtet sein, dannach kann politische einfärbung stattfinden. Das ist aber von links bis rechts nicht erwünscht, alle seiten feuern fakenews ab. Sonst würde die AFD ja nicht den Diesel hochloben sondern erdgas, dass die AFD etwas weniger Fakenews abfeuert macht sie zwar "besser" aber nicht gut genug.

Solange es keine gemäßigt linksliberale, anti mainstream, anti establishment, anti fakenews, anti authoritäre, wissenschaft und faktenbasierte partei gibt wo menschen nicht nur deshalb reingehen weil sie hoffen durch politikposten ihr eigenes kümmerliches leben zu verbessern stichwort posten und diäten, so lange muss man eben bekennender nichtwähler bleiben.

ich freue mich auf eure Kommentare, schreibt einfach drauf los und gebt bitte nachvollziehbare nicht-fakenews gründe an wieso ihr so denkt/handelt. vielen dank, Tomcat86