Bin heute beim Waldspaziergang gerade über die ersten, echten Pfifferlinge gestolpert (so ca. 800 gr.).
Fein mit Lauch und fetten Bauchspeck scharf angebraten, `nen Schluck Rotwein und etwas Sahne.
Dazu frisches Landbrot, Spiegelei, Omlette oder ein paar Scheibchen Savoyer und sehr viel Petersilie - Genuß pur!
Zander geht dazu auch und immer - aber den hatten wir erst gestern auf frischem Feldsalat und Toast.
In rohes Sauerkraut könnte ich mich reinlegen. :P
Gekocht hingegen mag ich das gar nicht.
Man sagt, daß die Wikinger Vinland einzig deswegen erreichen konnten, weil sie Sauerkraut mitführten, was ja, wie später Captain Cook erprobt und nachgewiesen hat, vor dem gefürchteten Skorbut schützte.
Interessanterweise ist in den ( heutztage so genannten) baltischen Staaten heute Sauerkraut ebenfalls sehr beliebt. Inwieweit das mit der deutschbaltischen Besiedlung zusammenhängt, kann ich nicht beurteilen.
Im Russenmarkt gibt es ganze Weißkohlköpfe, die wie Sauerkraut eingelegt wurden. Davon die Blätter zum Einwickeln genommen, so kenne ich die Variante von Kohlrouladen bei der entfernten russ. Verwandtschaft.
Wurstbrot und Käsebrot mit Vollkornbrot und Butter. das ist tatsächlich typisch deutsch, denn andere Kulturen Essen selten diese Kombination, insbesondere Vollkornbrot ist im Ausland eher selten. Der Afrikaner kennt kein Vollkornbrot und will jedes Gericht kochen. US-Amerikaner essen nur fluffiges Weißbrot. Romanen wie Italiener oder Franzosen neigen auch zum Weißbrot.
Auch wenn ein Wurstbrot kein Gericht ist, dass man kocht, dürfte der Beitrag von Wurstbroten und Käsebroten zur Volksernährung kaum zu unterschätzen sein und es ist wirklich landestypisch.
Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.
"Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."
Also ich möchte hier mal das allseits beliebte Jägerschnitzel anführen. Außerdem kenne ich einige schwäbische Gerichte, die es so garantiert nirgendwo sonst gibt. Beispielsweise die Hirnsuppe, oder den schwäbischen Sauerbraten. Dies wie so viele andere Gerichte sind hauptsächlich aus der Not heraus entstanden....
Leben und sterben lassen...
Geht mir genau so.
Zudem das Sauerkraut gekocht seinen Sinn verliert. In frischem Sauerkraut, so man das selber macht
oder eben auf einen Hersteller zurückgreift der es unpasteurisiert anbietet, sind ja massig wertvolle lebende
Milchsäurebakterien drin, was gut für die Darmflora ist. Kocht man das, ist da dann alles tot.
Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul
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