Meckerecke

[antiseptisch]

In einigen amerikanischen Bundesstaaten wird der Führerschein entzogen. Das würde als Abschreckung schon reichen. Aber in einem Land, dass Graffiti als Kunst einstuft, ist das undenkbar.

Wie gesagt: Dreck hat kein Interesse an Hygiene. Sie alle würden sich direkt betroffen fühlen, weil sie insgeheim selber sprühen würden oder früher mal Mercedes-Sterne abgerissen haben. Die Polizei hatte auch noch nie ein Interesse an einer Stadt ohne Unterwelt.

[pixelschubser]

Interessant. Auch wenn ich dem Kaugummi eher abgeneigt bin, das klingt so, dass ich es mal probieren würde.

Kannste auch mit ner Handvoll Getreide machen. Ab in den Schnabel damit und gut durchkauen. Gibt nach ner Weile einen achtbaren Kaugummi, der auch noch völlig ohne Erdöl auskommt.

[Chronos]

Singapur ist ja bekannt dafür. Da gibt es de facto auch kein Graffiti. Und wenn doch, wird lebenslänglich verhängt. Nur so geht es. Ich hatte auch mal die Möglichkeit, bei der DB Graffiti in leitender Stellung zu verhindern. Habe aber schnell gemerkt, dass ich von den Kollegen in die rechte Ecke geschoben wurde. Fazit: Das Volk will in Dreck und Ekel hausen. Dreck hat bekanntlich selbst am allerwenigsten Interesse an Hygiene. Und wer Dreck nicht von Grund auf ablehnt, ist selber Dreck.

Blödsinn!

Selbst in Singapur gibt es für Grafitti kein lebenslänglich.

Das gibt ein Dutzend Hiebe mit der Rattan-Rute ("Cane") auf den nackten Hintern und vielleicht noch eine saftige Geldstrafe - oder schlimmstenfalls noch ein paar Tage Knast.

Das mussten zwei Leipziger Jugendliche erfahren, die vor ein paar Jahren einen U-Bahn-Waggon besprühten.

Aber mit Sicherheit doch nicht lebenslänglich.

[Shahirrim]

Kannste auch mit ner Handvoll Getreide machen. Ab in den Schnabel damit und gut durchkauen. Gibt nach ner Weile einen achtbaren Kaugummi, der auch noch völlig ohne Erdöl auskommt.

Nee, das musste ich als Kind immer essen! OK, es war schon in Wasser eingeweicht.

[antiseptisch]

Blödsinn!

Selbst in Singapur gibt es für Grafitti kein lebenslänglich.

Das gibt ein Dutzend Hiebe mit der Rattan-Rute ("Cane") auf den nackten Hintern und vielleicht noch eine saftige Geldstrafe - oder schlimmstenfalls noch ein paar Tage Knast.

Das mussten zwei Leipziger Jugendliche erfahren, die vor ein paar Jahren einen U-Bahn-Waggon besprühten.

Aber mit Sicherheit doch nicht lebenslänglich.

Das habe ich aber anders in Erinnerung. Die bekamen nur kein lebenslänglich, weil es sonst diplomatische Verwerfungen gegeben hätte. Graffiti ist dort fast so schlimm wie Totschlag. Denn auch gegen Allgemeingut kann man sich versündigen. Oder was hast du für ein Problem mit schwerer Bestrafung bei Sachbeschädigung? Irgendein Interesse scheint hier fast jeder zu haben. Neidkultur?

[pixelschubser]

Nee, das musste ich als Kind immer essen! OK, es war schon in Wasser eingeweicht.

Aber, es funktioniert(e).

[LOL]

Schmierfinken und Zecken haben hier in der Regel eher keinen Führerschein.

Die könnte man allenfalls mit harter, körperlicher Arbeit abstrafen. Chain-Gang im Strassenbau ohne Siesta über die Mittagszeit.

Ich hatte vor ein paar Jahren mal sonen Schmierfink gezüchtigt, der unsere Grundstücksmauer besprüht hat. Der maulte was von Vater ist Anwalt und ich würde schon sehen.

Der Vater war ein netter Mann, der mit seinem Spross nicht mehr weiterwusste und fand meine Art der Züchtigung zwar grob, aber lehrreich.

Arbeit hilft.
Ich habe als Schüler auch mal eine Liebesbotschaft an die Schulwand gepinselt, zwar ne recht kleine, aber deutlich lesbare.
Der Hausmeister erwischte mich dabei und hatte gemeinsam mit der Schulleitung - in freundlicher Absprache mit meinen Eltern - die tolle Idee mich nicht nur mein "Kunstwerk" entfernen zu lassen, sondern auch über einen Monat lang den Schulhof zu fegen... sowas ging damals noch...
Also, ich habe jedenfalls seitdem bie wieder fremde Wände angepinselt, gefärbt etc...seitdem gab es Liebesbotschaften nur noch verbal...

[Shahirrim]

Arbeit hilft.
Ich habe als Schüler auch mal eine Liebesbotschaft an die Schulwand gepinselt.
Der Hausmeister erwischte mich dabei und hatte gemeinsam mit der Schulleitung - in freundlicher Absprache mit meinen Eltern - die tolle Idee mich nicht nur mein "Kunstwerk" entfernen zu lassen, sondern auch über einen Monat lang den Schulhof zu fegen... sowas ging damals noch...
Also, ich habe jedenfalls seitdem bie wieder fremde Wände angepinselt, gefärbt etc...

Ah, deswegen bist du dagegen, diesen Bengels den Hosenboden stramm zu ziehen.

[BrüggeGent]

Das ganze Forum ist eine Meckerecke.

[Chronos]

Das habe ich aber anders in Erinnerung. Die bekamen nur kein lebenslänglich, weil es sonst diplomatische Verwerfungen gegeben hätte. Graffiti ist dort fast so schlimm wie Totschlag. Denn auch gegen Allgemeingut kann man sich versündigen. Oder was hast du für ein Problem mit schwerer Bestrafung bei Sachbeschädigung? Irgendein Interesse scheint hier fast jeder zu haben. Neidkultur?

Unsinn. Die beiden Leipziger erhielten - soweit mir erinnerlich - lediglich die übliche Strafe für "Vandalism" und die besteht nunmal in Stockhieben.

Singapurs Regierung lässt sich nicht von fremden Regierungen ins Handwerk pfuschen. Das musste auch jener junge Ami erfahren, der Anfang der Neunziger einige Autos mutwillig beschädigt hatte und zu Stockschlägen verurteilt wurde.
Obwohl die US-Regierung per Botschafter Einspruch einlegte, wurden die Stockschläge exekutiert.

Hier ein Auszug aus Singapurs Strafkatalog:

Graffiti is strictly prohibited on all public properties – and as noted above – unless approved by the “authority” beforehand as art.


Caning Offences

No caning for littering, spitting and walking badly as yet – but vandalism involves caning, as is widely known. Where the sentence involves caning, leniency is applied to those above 50 years of age.

[Links nur für registrierte Nutzer]

Es gibt keinen lebenslänglichen Knast für Grafitti. Ende.


PS: Ich habe kein Problem mit adäquaten Strafen für Sachbeschädigung. Also versuche nicht, mir hier derartiges unterzujubeln.