Das, was die breite Öffentlichkeit interessiert, ist eher Ideologie als Wissenschaft. Auch bei Themen wie Verkehrs- oder Energiepolitik interessieren sich Politiker und Medien nicht für Wissenschaft, sondern verbreiten Ideologie.
Im Rahmen der Anthropologie lässt sich sicher über die Verschiedenartigkeit der Menschheit forschen. In der BRD natürlich wieder einmal nicht. Da darf man ja sicher noch nicht eimal die dazugehörigen Daten sammeln. In Grossbritannien z.B. darf man das nicht nur, es ist sogar von staatlichen Stellen vorgeschrieben.
Wie hier bereits das letzte Mal in diesem Forum gepostet: [Links nur für registrierte Nutzer], verwendet die britische Polizei mit ihren identity codes ([Links nur für registrierte Nutzer]) Beschreibungen wie "White", "Black" und "Arab or North African".
Solche Datenerhebungen sind ja die Grundlagen für wissenschaftliche Theorien
Beim Zahnarzt füllte ich immer solche Formulare aus.
Da wird sogar nach "Gipsy or Irish Traveller" gefragt. Ich weiss nicht, was passiert, wenn man beim NHS sich weigert, so ein Formular auszufüllen oder wenn man es absichtlich falsch ausfüllt. Ich habe es jedenfalls immer ausgefüllt.
Eine Übersicht über die rassische Zuordnung in Grossbritannien liefert dieser Artikel in der engl. Wikipedia: [Links nur für registrierte Nutzer]
Zunächst einmal unabhängig von der wissenschaftlichen Forschung besteht also ein Regelwerk im Alltag, das ethnische oder rassische Begriffe gebraucht. Die Worte "race" und "ethnicity" werden oft in sich überschneidender Weise gebraucht in den USA und in Grossbritannien.
Die Verwendung des Rassebegriffes im Alltag ist also zunächst einmal nicht wissenschaftlich, sondern beruht auf Konventionen. Hier z.B. eine Schautafel im Museo Nacional Afroperuano in Lima.
In diesem Museum wird vor allem die Geschichte der Sklaverei und dann die Stellung der Neger in der postkolonialen Gesellschaft Perus dargestellt. Die obige Schautafel dokumentiert die verschiedenen Bezeichnungen für Mischlinge verschiedener Rassen.