Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
Danke - grün habe ich jetzt nicht zur Verfügung.

Aber es ist schon ein schwieriges Terrain - keiner im Volk versteht diese komplizierten Inhalte. Der Weltzustand ist also auch von diesen Finanzjongleuren abhängig.....Die Sache mit dem Amerikaner Paul hängt wohl auch damit zusammen....
Die Rolle der Finanzjongleure oder Spekulanten wird relativ zum Gesamtanteil maßlos überschätzt. Diese Rolle ist heute nur noch marginal vorhanden. Die angerissenen Sachverhalte sind schlicht die notwendigen Instrumente, um die Finanzlage eines Unternehmens zu kontrollieren. Jedes etwas größere Unternehmen mit internationalen Aktivitäten ist ununterbrochen wechselnden Geldflüssen verschiedener Währungen und Laufzeiten ausgesetzt. Ohne Treasury, was diese Aufgaben beschreibt, wäre es vielfach unmöglich, überhaupt zu operieren. In allen anderen Fällen wären die Abschläge auf operative Gewinne verheerend. Wenn die Firmenkonten sich selbst überlassen sind, treten in (für die führende Bank) unberechenbarer Weise Schwankungen zwischen exzessiv positiven und negativen Salden auf, welche die kontoführende Bank ad-hoc wegzaubern muss. Wenn alle Kunden in dieser Art und Weise operieren ist die Liquiditätslage unberechenbar und existenzgefährdend.
Deshalb wird diese Willkür allgemein mit nachteiligen Zinsaufschlägen bestraft, was prinzipiell dem Dispozins des Privatkunden gleich kommt.

Statt diese unnötige Willkur in ihrer umgreifenden, negativen Wirkung zu tolerieren existieren Personen, die alle entstehenden Zahlungsströme in einer Art und Weise kontrollieren, dass die Finanzlage stabil bleibt. Statt unangekündigte Negativsalden zuzulassen werden Salden der Laufzeit weniger Tage zuvor in (Call-)Deposits ((Tages-)/Termingeld), FX-Swaps, Repos u.a. investiert oder finanziert. Laufzeiten weniger Monate können mittels Commercial Paper finanziert werden und sind eine Ergänzung zu den langfristigen Verbindlichkeiten einiger Jahre Laufzeit aus emittierten Anleihen.