Die wichtigsten Fakten werden selbstverständlich (wie immer) von der deutschen Presse unterschlagen.
Hong Kong operiert nur unter der Voraussetzung als dezidierter Staat, dass sie ein unabhängiges Rechts- und Staatssystem operieren. Deshalb sind sie bislang auch nicht von Sanktionen betroffen.
Aus Sicht des chinesischen (Mainland) Kapital- und Geldmarkts ist Hong Kong von zentraler Bedeutung, weil dort chinesische Investitionen auf rechtsstaatlichem Boden mit ausländischen Kapital zusammenkommen können. Zudem ist Hong Kong ein Attraktor chinesischen Geldes (auch in RMB).
Zusätzlich existieren in Hong Kong zehntausende Amerikaner und Briten, die Großbritannien und USA dazu veranlasst haben, sehr genau hinzusehen.
Sollte Peking militärisch in Hong Kong intervenieren, was eindeutiges Merkmal überwundener Staatlichkeit wäre, wird der Hong Kong Dollar innerhalb einer radikalen Kapitalflucht wahrscheinlich massiv abwerten und den Peg brechen. Zusätzlich werden USA und Großbritannien dabei nicht tatenlos zusehen. Die Folge wären (mindestens) zusätzliche Sanktionen, die damit auch Hong Kong betreffen und die Anerkennung von Hong Kong als Staat widerrufen.
Damit werden es die chinesischen Banken noch schwerer haben, dringend benötigte US-Dollar aufzunehmen, die (bankruptcy remote) Hong Kong Filiale von HSBC könnte infolge einer Immobilienkrise sehr schnell in der Tat insolvent werden. (Deshalb ist sie bankruptcy-remote)
Einige Personen haben ohnehin noch eine offene Rechnung aus den neunziger Jahren mit der HKMA. Dies wäre ein guter Zeitpunkt der Vergeltung.
Persönlich hatte ich genau eine Erfahrung (einmal und nie wieder) mit der Clearing-Gesellschaft der Börse in Hong Kong, welche Derivate in einer weltweit einzigartigen Art und Weise abrechnet. Damals hatte ich bereits das Gefühl, dass chinesische Geschäftspraktiken bereits Hong Kong übernommen haben.
Welche Freiheiten vermissen die Hongkonger Bürger denn, ausser der zweifelhaften Freiheit, das gesamte Verkehrssystem der Stadt (U-Bahn, S-Bahn, Flughafen) sowie die grundlegenden Geschäftstätigkeiten der Stadt lahmzulegen?
Die Hongkonger Bürger haben folgende Freiheiten:
- Frei reisen in jedes gewünschte Land ihrer Wahl;
- Freie Berufs- und Arbeitsplatzwahl;
- Freie Schulwahl in einem gut ausgebauten Schulsystem;
- Ein eigenes Parlament samt freier Wahlen;
- Eine eigene Währung, die von der Währung in China abgekoppelt ist;
- Eigene persönliche Dokumente (Pass, ID-Card, Führerschein usw.);
- Freier Immobilienmarkt;
- Freie Arztwahl innerhalb eines guten Gesundheitssystems;
- Freie Wahl von Versicherungen (Gesundheitsversicherung, Altersversicherung usw.);
- Sämtliche Rechte, an Börsen zu spekulieren;
- Sämtliche ausländischen Währungen können in Hongkong frei gekauft und verkauft werden;
- Absolut freier Warenverkehr mit dem Ausland;
- Absolute Religionsfreiheit;
- Absolute Pressefreiheit;
- Absolute Meinungsfreiheit;
tbc
All dies ist im Übergabevertrag bis zum Jahre 2047 garantiert, den Maggie Thatcher unter Assistenz des damaligen Gouverneurs der britischen Krone, Chris Patten, mit Peking ausgehandelt hatte.
So, welche Freiheiten sollten denn fehlen (ausser der von mir eingangs erwähnten "Freiheit", die Stadt und das Erwerbsleben lahmlegen zu dürfen)?
Was auffällt ist, dass es außer dem Auslieferungsverbot für einen Mörder keine nachvollziehbaren Forderungen der Protestierenden gibt. Bei diesem Mörder soll es sich um einem Mann aus Taiwan handeln, der seine schwangere Freundin ermordet, zerstückelt und die Einzelteile in einem Koffer auf einem U-Bahnhof abgestellt hat, bevor er nach Hongkong geflohen ist. Er soll auch nicht nach China ausgeliefert werden, sondern nach Taiwan. Wer geht für so jemanden wochenlang auf die Straße? Andere konkrete Forderungen finde ich nirgends...außer natürlich dem üblichen Gesülze von Freiheit, Demokratie usw. Der harte Kern der Krawalldenonstranten besteht, wie auch in Russland, aus wenigen tausend Menschen. Es gibt Hinweise auf direkte Kontakte zu hohen US-Regierungsbeamten. Zerohedge berichtet darüber.
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Heute wird berichtet, dass US-Kriegsschiffe in den Hafen von Hongkong einlaufen wollten. Es wurde ihnen aber verboten.
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China seinerseits mobilisiert die Armee, um bei Bedarf die staatliche Ordnung in Hongkong wieder herstellen zu lassen. Das alles deutet eher auf einen eskalierenden Konflikt zwischen den USA und China hin. Der seit einiger Zeit laufende Handelskrieg, bekommt offenbar eine militärische Komponente. Man stelle sich ein vor, wie die USA reagieren würden, wenn China gewaltsame Aufstände in ihrem "Homeland" schürt.
Ukraine:"Es werden über 10 Millionen Menschen vermisst. Ich schätze, dass die Verluste in die Millionen gehen, nicht in die Hunderttausende. Es gibt keine Ressourcen in diesem Land, es gibt niemanden um zu kämpfen...Die Ukrainer verlieren diesen Krieg"
Rajmund Andrzejczak, General und bis Oktober 2023 Chef des Generalstabs der polnischen Armee (19.03.24 RT)
Vom Ausland gesteuerte Krawalle mit dem Ziel der Abspaltung Hongkongs von China.
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und zu den auslieferungen von Kriminellen:Die Bundesrepublik nutzt die Proteste in Hongkong, um den Rivalen China zu schwächen, und fördert in der Stadt die Beijing-feindliche Opposition. Im Juli, als die Proteste längst eskalierten, ist eine hochrangige FDP-Delegation in Hongkong mit Mitgliedern der oppositionellen "Democratic Party" zusammengetroffen. Aktivisten, die für die Abspaltung Hongkongs von China eintreten und wegen ihrer Beteiligung an Angriffen auf Polizisten angeklagt sind, erhalten in Deutschland Flüchtlingsschutz. Parallel fördert eine Vorfeldorganisation der US-Außenpolitik oppositionelle Zusammenschlüsse mit Millionensummen; US-Vizepräsident Mike Pence empfängt einen Milliardär aus Hongkong, der seit Jahren Beijing-feindliche Kräfte in der Stadt finanziert sowie sie mit seinem Medienunternehmen unterstützt
Es wird keine Abspaltung Hongkongs von China geben...und schon gar keinen Militärstützpunkt der USA auf chinesischem Boden. Die Amis machen außenpolitisch seit einiger Zeit das, was einige ihrer Bürger im eigenen Land machen, einen Amoklauf. Über die Gründe dafür kann man nur spekulieren.Laut der geltenden, noch von der britischen Kolonialmacht vor ihrem Abzug zum 1. Juli 1997 eingeführten Regelung darf Hongkong Personen, die außerhalb der südchinesischen Metropole eine Straftat begangen haben, prinzipiell an die Behörden sämtlicher Länder der Welt überstellen; ausgenommen sind aber die Volksrepublik China, ihre Sonderverwaltungszone Macau und Taiwan.[1] Das hat zur Folge, dass Kriminelle bis hin zu Mördern in Hongkong straflos leben können; die zuständigen Stellen in der Stadtverwaltung sprechen von über 300 gravierenden Fällen, darunter nicht zuletzt der Korruption überführte Milliardäre. Gegen das neue Auslieferungsgesetz gingen am 16. Juni rund zwei Millionen Menschen auf die Straße: Es könne, so wurde befürchtet, die Unabhängigkeit der Hongkonger Justiz unterminieren. Regierungschefin Carrie Lam hat das Gesetzesvorhaben inzwischen für "tot" erklärt. Zu den Folgen, die in Hongkong für Debatten sorgen, gehört, dass ein geständiger Mörder, der am 16. Februar 2018 in Taiwans Hauptstadt Taipei seine Partnerin erwürgte, nicht an die dortige Justiz überstellt werden darf und der Strafe entgeht.
Jetzt auch Geiselnahme durch die "Aktivisten" .
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Es wird Zeit, dass diesem gewaltsamen Terror ein Ende gesetzt wird, am besten bevor der Wertewesten diese "Aktivisten" mit Waffen ausstattet.Hongkong: Protestler halten chinesischen Reporter stundenlang als "Spion" fest
Nach einem Bericht der Hongkonger Zeitung South China Morning Post drangen die Polizisten am Abend in das Flughafengebäude ein, um einem Mann zu helfen, der über Stunden von Demonstranten festgehalten und beschuldigt worden sei, ein Agent vom chinesischen Festland zu sein. Sanitäter brachten den Mann schließlich aus dem Flughafen. Vor dem Gebäude wurden demnach Polizeifahrzeuge angegriffen und Fenster eingeschlagen.
Auf Twitter kursieren Videos, die zeigen sollen, wie der Mann auf den Boden gedrückt wird und seine Hände gefesselt werden.
Es geht den meisten wohl eher darum, diese Freiheiten auch zu behalten. Sobald China beschließt sich an diesen Vertrag nicht mehr zu halten, ist er das Papier nicht mehr wert auf dem er geschrieben steht. Wie ein andere User bereits treffend festgestellt hat, gibt es niemanden der die Chinesen ernsthaft an irgendetwas hindern kann. Das geplante Auslieferungsabkommen ist ja schon ein erster Schritt in diese Richtung, auch wenn es genug Naivlinge gibt, übrigens auch hier, die wirklich glauben das es den Chinesen dabei nur um einen einzigen Mörder geht.
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