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Thema: Turnerin hat eine neue Figur eingeführt

  1. #41
    cornjung
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    Standard AW: Turnerin hat eine neue Figur eingeführt

    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    ich muss dir sagen, wenn ich glauben würde das eh alle gedopt sind und nacher nicht der bessere Sportler gewonnen hat sondern nur der, der die besseren Dopingärzte hatte würde das anschauen von Sportereignissen den Reiz für mich verlieren.....
    Wenn alle gedopt sind, besteht doch wieder Chancengleicheit, gleicht es sich wieder aus, und der Beste gewinnt. Ich hätte, selbst bestens gedopt oder sogar als der Gedopteste, nicht den Hauch einer Chance.

  2. #42
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    Standard AW: Turnerin hat eine neue Figur eingeführt

    Zitat Zitat von cornjung Beitrag anzeigen
    Wenn alle gedopt sind, besteht doch wieder Chancengleicheit, gleicht es sich wieder aus, und der Beste gewinnt. Ich hätte, selbst bestens gedopt oder sogar als der Gedopteste, nicht den Hauch einer Chance.
    das ist Polemik und ne Illusion, Doping ist nicht überall gleich, genausowenig wie Kontrollen, unterschiediche Ärzte, Verfahren, Medikamente und auch der Körper reagiert auf Doping individuell.
    Der eine wir vom Durchschnitt zum unschalgbaren Supersar wie Lance, andere haben nur kleinere Leistungsschübe oder sogar gesundheitliche Probleme.

    und klar brauche ich meine Leistung nicht damit vergleichen, aber ich respektiere Spitzensportler und ihre Leistung sehr und da möchte ich auch das dieser es von sich heraus auch geschaffen hat, ansonsten sollten sie vllt dem Arzt die Goldmedaille umhängen anstatt dem Sportler.....
    vllt soltlen sie zwei Ligen gründen eine für Doper und andere die sich verpflichen nicht zu dopen, die doper wären dann viel schneller bessere Zeiten viel stärker in den absoluten Ergebnissen, ich würde mir im Tv trotzdem die Liga der Nichtdoper anschauen.....
    “Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach. Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht.”
    Prof.Dr. Norbert Bolz, Medienwissenschaftler

  3. #43
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    Standard AW: Turnerin hat eine neue Figur eingeführt

    Zitat Zitat von cornjung Beitrag anzeigen
    Na ja, wir sind doch Hobbysportler, verdienen damit weder Geld, noch sind süchtig nach Ehre, Ruhm und Medaillien, also brauchen wir das nicht. Anders siehts halt bei den Profis aus. Ich vermute, die sind alle gedopt. Nein, müssen dopen, um mit halten zu können, oder aufhören.
    Richtig, die Chance, in der Elite des Sports einen Naturalathleten zu finden, dürfte wohl gegen null tendieren. Insofern ist es sogar wieder "fair", wenn eh jeder auf Stoff ist. Eigentlich müsste Doping für den Profi- bzw. Elitebereich des Sports komplett legalisiert werden, denn die ganze Heimlichtuerei ist in meinen Augen eine riesige Farce und pure Heuchlerei.
    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    mir nimmt das die Freude am Sport, ich war Fan von der Tour de France und Radrennen, die Dopingaffairen um Jan Ullrich und natürlich Lance haben mir da viel kaputt gemacht.
    Echt? Ich hatte damals auch dieses Duell zwischen diesen beiden Kontrahenten gesehen (war ein erbarmungsloer Kampf, geschenkt haben sich beide nichts; ich fand es geil), aber die Dopingaffairen haben bei mir nichts kaputt gemacht. Wenn man sich nämlich vor Augen führt, wie viele Athleten davor und danach "erwischt" wurden (Zabel, Pantani, usw.), kann man wohl davon ausgehen, dass das ganze Peloton der Tour de France bis oben hin voll mit Stoff war und ist. Dennoch tut das der Tatsache, dass sie sich alle extrem den Arsch aufreißen, keinen Abbruch; eher sind diese Substanzen als ein Hilfsmittel zu sehen, solche Leistungen überhaupt abrufen zu können (und das wollen doch alle sehen, nicht wahr?). Mich hat halt gestört, dass vermeintlich saubere (Ex-)Athleten sich über die gedopten Athleten ausließen, O-Ton "Was, der auch? Das hätte ich ja nie von ihm erwartet, eine Schande ist das...blablub...".

    Dies gilt freilich auch für andere körperlich beanspruchende Sportarten, von Steroiden allein wächst der Bizeps nämlich nicht, Ephe an sich führt nicht zu Sprintrekorden, usw.; Training über den Schmerz hinaus, richtiges Futtern bis an die Kotzgrenze oder umgekehrt bis kurz vor den Exitus durch Unterversorgung, eiserne Disziplin und am-Ball-bleiben sind der Schlüssel. Nicht zu vergessen freilich das wichtigste überhaupt, nämlich das Fundament: Die Genetik, da sie gnadenlos vorbestimmt, was man zu leisten im Stande ist. Doping ermöglicht halt das Überschreiten von Grenzen und/oder kann den Weg zum Ziel etwas verkürzen, mehr nicht.

    Womit ich dann auch bei der Athletin im Eröffnungsbeitrag angekommen wäre:
    Selbst wenn sie arzneitechnisch nachgeholfen hat, kann ich ihre Leistung anerkennen (obwohl ich mit diesem Sport an sich nichts anfangen kann).

  4. #44
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    Standard AW: Turnerin hat eine neue Figur eingeführt

    Zitat Zitat von DaBayer Beitrag anzeigen
    .
    Echt? Ich hatte damals auch dieses Duell zwischen diesen beiden Kontrahenten gesehen (war ein erbarmungsloer Kampf, geschenkt haben sich beide nichts; ich fand es geil), aber die Dopingaffairen haben bei mir nichts kaputt gemacht. Wenn man sich nämlich vor Augen führt, wie viele Athleten davor und danach "erwischt" wurden (Zabel, Pantani, usw.), kann man wohl davon ausgehen, dass das ganze Peloton der Tour de France bis oben hin voll mit Stoff war und ist. Dennoch tut das der Tatsache, dass sie sich alle extrem den Arsch aufreißen, keinen Abbruch; eher sind diese Substanzen als ein Hilfsmittel zu sehen, solche Leistungen überhaupt abrufen zu können (und das wollen doch alle sehen, nicht wahr?). Mich hat halt gestört, dass vermeintlich saubere (Ex-)Athleten sich über die gedopten Athleten ausließen, O-Ton "Was, der auch? Das hätte ich ja nie von ihm erwartet, eine Schande ist das...blablub...".

    Dies gilt freilich auch für andere körperlich beanspruchende Sportarten, von Steroiden allein wächst der Bizeps nämlich nicht, Ephe an sich führt nicht zu Sprintrekorden, usw.; Training über den Schmerz hinaus, richtiges Futtern bis an die Kotzgrenze oder umgekehrt bis kurz vor den Exitus durch Unterversorgung, eiserne Disziplin und am-Ball-bleiben sind der Schlüssel. Nicht zu vergessen freilich das wichtigste überhaupt, nämlich das Fundament: Die Genetik, da sie gnadenlos vorbestimmt, was man zu leisten im Stande ist. Doping ermöglicht halt das Überschreiten von Grenzen und/oder kann den Weg zum Ziel etwas verkürzen, mehr nicht.

    Womit ich dann auch bei der Athletin im Eröffnungsbeitrag angekommen wäre:
    Selbst wenn sie arzneitechnisch nachgeholfen hat, kann ich ihre Leistung anerkennen (obwohl ich mit diesem Sport an sich nichts anfangen kann).
    ich weiss nicht und glaube nicht das alle dopen und vor allem in welchem Umfang vllt ist die ganzen Jahre ein Fahrer sauber auf Platz 100 gefahren, der wenn wirklich keiner gedopt hätte 5mal die Tour gewonnen hätte.
    Wie gesagt für mich soll der beste Sportler gewinnenund nicht der beste Doper.
    Man kann Doper vergleiche mit Menschen mit künstlichen Verbesserungen , Augmentierungen , wie zB bei den Paralympics wo Menschen ohne Beine diese Sprungfedern bekommen und damit theoretscih schneller laufen können als mit echten Beinen - was und wie man etwas künstlich verbessert ist da ja fliessend.
    Und nein diese Substanzen sind keien "Hilfsmittel" dafür ist ihr einfluss auf das Ergebnis viel zu gross sie entscheiden definitiv über Sieg und Niederlage. Wer dopt gewinnt, wer nicht dopt verliert, wer mehr dopt geweinnt, wer weniger dopt, verliert wer Doping besser verträgt gewinnt wer Doping schlecher verträgt verliert.
    Die Leistubnsgsteigerungen sind so krass das sie relevanter sind als die tastächliche sportliche Leistung des Athleten - siehe Lance Armstrong welche Plazerungen er fuhr vor dem Doping und welche danach, vom Noname zum unschlagbaren Superstar.

    und sicher kann ich die Leistung und die Quälerei anerkennen, es geht aber auch zunmindest für mich immer um den Reiz des Wettkampfes und darum einen Sieger und Verlierer zu bestimmen....die "weibliche" Ansicht von Sport - "wichtig is das alle Spass haben und alle sind Gewinner" - sy gähhn

    aber klar muss jeder selbst entscheiden, ich habe seitdem jedenfall keine Tour mehr gesehen bzw nur mal kurz reingeschaut bzw Ergebnisse auf VT abgerufen...
    Richtig, die Chance, in der Elite des Sports einen Naturalathleten zu finden, dürfte wohl gegen null tendieren. Insofern ist es sogar wieder "fair", wenn eh jeder auf Stoff ist. Eigentlich müsste Doping für den Profi- bzw. Elitebereich des Sports komplett legalisiert werden, denn die ganze Heimlichtuerei ist in meinen Augen eine riesige Farce und pure Heuchlerei

    und wennd du dann jedes Jahr ein paar tausend Todesfälle hast du auf Doping zurückzuführen sind wäre dir das dann auch egal und du würdest den Sport weiter schauen?
    “Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach. Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht.”
    Prof.Dr. Norbert Bolz, Medienwissenschaftler

  5. #45
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    Standard AW: Turnerin hat eine neue Figur eingeführt

    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    das ist Polemik und ne Illusion, Doping ist nicht überall gleich, genausowenig wie Kontrollen, unterschiediche Ärzte, Verfahren, Medikamente und auch der Körper reagiert auf Doping individuell.
    Der eine wir vom Durchschnitt zum unschalgbaren Supersar wie Lance, andere haben nur kleinere Leistungsschübe oder sogar gesundheitliche Probleme.

    und klar brauche ich meine Leistung nicht damit vergleichen, aber ich respektiere Spitzensportler und ihre Leistung sehr und da möchte ich auch das dieser es von sich heraus auch geschaffen hat, ansonsten sollten sie vllt dem Arzt die Goldmedaille umhängen anstatt dem Sportler.....
    vllt soltlen sie zwei Ligen gründen eine für Doper und andere die sich verpflichen nicht zu dopen, die doper wären dann viel schneller bessere Zeiten viel stärker in den absoluten Ergebnissen, ich würde mir im Tv trotzdem die Liga der Nichtdoper anschauen.....
    Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Dopingmitteln sind ja zum Einen von der Genetik abhängig (was Du ja auch angesprochen hast), zum Anderen aber ist es doch auch so, dass ein gedopter Athlet diese Mittelchen auch umsetzen muss (ansonsten hätte er sie ja erst gar nicht nehmen brauchen) und da sind wir wieder bei Disziplin, Durchhaltevermögen, Schinderei, etc. und eben das hat er wiederum mit einem Naturalathleten gemeinsam, beide müssen sich für ihre Leistungen gehörig den Arsch aufreißen, das erreichte Ziel kann (!) beim gedopten Athleten allerdings besser ausfallen.

    Bei diesen beiden Ligen hättest Du aber wieder das Problem, dass trotzdem gedopte Athleten versuchen würden, an diesen Wettbewerben teilzunehmen. Ob man diese dann rechtzeitig ausfindig machen kann, ist anzuzweifeln, Dopingkontrollen hin oder her. Bedenke dabei nämlich, dass dopende Athleten und die Dopingärzte den Antidopingleuten immer mit neuen Mittelchen (wozu nicht nur die Dopingsubstanzen an sich gehören, sondern auch die "Verstecker") mindestens einen Schritt voraus sind. Fraglich ist auch, ob die Kosten, welche durch die Antidopingmaßnahmen anfallen, durch die Vermarktung dieser Naturalwettbewerbe gedeckt werden können; falls sie überhaupt vernünftig vermarktet werden können, schließlich will die Masse der Konsumenten immer schneller, höher, weiter, stärker, muskulöser etc. sehen, das kann ein Naturalwettbewerb aber leider nicht liefern.
    Kurz: Eine zwar aus sportlicher Fairness gesehen hübsche Vorstellung Deinerseits, aber sie würde wohl an der Wirklichkeit zerschellen.

  6. #46
    cornjung
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    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    das ist Polemik und ne Illusion...
    Nein. Das ist die Realität. Illusionen hast du.

  7. #47
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    Standard AW: Turnerin hat eine neue Figur eingeführt

    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    ich weiss nicht und glaube nicht das alle dopen und vor allem in welchem Umfang vllt ist die ganzen Jahre ein Fahrer sauber auf Platz 100 gefahren, der wenn wirklich keiner gedopt hätte 5mal die Tour gewonnen hätte.
    Wie gesagt für mich soll der beste Sportler gewinnenund nicht der beste Doper.
    Man kann Doper vergleiche mit Menschen mit künstlichen Verbesserungen , Augmentierungen , wie zB bei den Paralympics wo Menschen ohne Beine diese Sprungfedern bekommen und damit theoretscih schneller laufen können als mit echten Beinen - was und wie man etwas künstlich verbessert ist da ja fliessend.
    Und nein diese Substanzen sind keien "Hilfsmittel" dafür ist ihr einfluss auf das Ergebnis viel zu gross sie entscheiden definitiv über Sieg und Niederlage. Wer dopt gewinnt, wer nicht dopt verliert, wer mehr dopt geweinnt, wer weniger dopt, verliert wer Doping besser verträgt gewinnt wer Doping schlecher verträgt verliert.
    Die Leistubnsgsteigerungen sind so krass das sie relevanter sind als die tastächliche sportliche Leistung des Athleten - siehe Lance Armstrong welche Plazerungen er fuhr vor dem Doping und welche danach, vom Noname zum unschlagbaren Superstar.

    und sicher kann ich die Leistung und die Quälerei anerkennen, es geht aber auch zunmindest für mich immer um den Reiz des Wettkampfes und darum einen Sieger und Verlierer zu bestimmen....die "weibliche" Ansicht von Sport - "wichtig is das alle Spass haben und alle sind Gewinner" - sy gähhn

    aber klar muss jeder selbst entscheiden, ich habe seitdem jedenfall keine Tour mehr gesehen bzw nur mal kurz reingeschaut bzw Ergebnisse auf VT abgerufen...
    Gut, wir wissen es nicht, ob es diesen einen naturalen Ausnahmeathleten unter vielen hundert gedopten tatsächlich gab; falls ja, wäre das tatsächlich scheiße; allein, ich glaube nicht daran .
    Ich ziehe meine Ansicht über "alle sind gestofft" halt aus der Tatsache, dass in vielen Sportarten schon im niedrigen und gehobenen Amateur-, spätestens im Profibereich medizinisch nachgeholfen wird.
    Man kann mE überhaupt nicht mehr nachvollziehen, wann die letzten Naturathleten bei Olympia, im Kraftsport, Radrennen, Bodybuilding usw. angetreten sind.
    Als ein Beispiel hierfür möchte ich Arnold Schwarzenegger anführen, von dem wohl die Mehrzahl der Menschen jahrzehntelang überzeugt war, dass er und seine "Kollegen" natural unterwegs gewesen wären, bis er dann vor etlichen Jahren öffentlich zugab, Steroide zugeführt zu haben; jetzt bedenke bitte, Arnold hatte seine aktive Zeit als Profibodybuilder in den 1970ern und Anfang der 1980er; heißt, jeder heutzutage 40-jährige (und freilich auch jüngere), der sich dafür interessiert, dürfte nur gedopte Athleten auf den Profibühnen gesehen haben. Ähnlich ist es mit der Leichtathletik, die DDR und Sowjetunion hat haufenweise Anna Bolikas nach Olympia geschickt, aber auch die westdeutsche Athletin Birgit Dressel sollte ein Begriff sein; also auch hier: Zeit seines Lebens hat vorgenannte Zielgruppe an Sportkonsumenten laufend gestoffte Athleten erlebt, man kennt es also nicht anders. Auch wurde bei einem Rückblick in die Geschichte der Tour de France darauf verwiesen, dass manch ein Fahrer schon zur Kaiserzeit nachgeholfen hat und nach dem Rennen an dem Zeug verstorben ist. Man geht auch davon aus, dass römische Gladiatoren regelmäßig Stierhoden (enthalten Testosteron) zu sich nahmen, also quasi nach heutiger Ansicht "dopten".
    Wann also wurde zuletzt in der Geschichte ein "sauberer" Wettbewerb auf Eliteniveau durchgeführt? Wir wissen es nicht.
    Ist es da so abwegig, davon auszugehen, dass ein gewisses sportliches Niveau nur noch unter Zuhilfenahme von Dopingsubstanzen möglich sei?

    Bezüglich Einfluss:
    Ein Kraftsportathlet aus dem Hobbybereich kann sich Steroide im wöchentlichen Grammbereich (natürliche Testostereinproduktion beim Mann: ca. 50mg wöchentlich) reinjagen, aber er wird trotzdem niemals in die Elite dieses Sports vorstoßen können, wenn er nicht vernünftig trainiert, futtert, regeniert, etc.
    Von daher ist Doping mE nur ein Hilfsmittel und, so sehr der Vergleich auch hinken möge, mit dem Nachbrenner eines Düsenjägers vergleichbar: Er erhöht kurzfristig die Geschwindigkeit, aber schnell fliegen muss das Flugzeug auch ohne ihn schon können (Disziplin, Fleiß, Genetik...), vom Aushalten dieser Belastung durch den Nachbrenner ganz abgesehen (Verträglichkeit der Dopingmittel und der erhöhten Trainingsbelastung); anderweitig wäre es eine lahmarschige kleine Propellermaschine geworden (Hobbyathlet oder gar Couchpotatoe).

  8. #48
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    Standard AW: Turnerin hat eine neue Figur eingeführt

    Zitat Zitat von DaBayer Beitrag anzeigen
    Gut, wir wissen es nicht, ob es diesen einen naturalen Ausnahmeathleten unter vielen hundert gedopten tatsächlich gab; falls ja, wäre das tatsächlich scheiße; allein, ich glaube nicht daran .
    Ich ziehe meine Ansicht über "alle sind gestofft" halt aus der Tatsache, dass in vielen Sportarten schon im niedrigen und gehobenen Amateur-, spätestens im Profibereich medizinisch nachgeholfen wird.
    Man kann mE überhaupt nicht mehr nachvollziehen, wann die letzten Naturathleten bei Olympia, im Kraftsport, Radrennen, Bodybuilding usw. angetreten sind.
    Als ein Beispiel hierfür möchte ich Arnold Schwarzenegger anführen, von dem wohl die Mehrzahl der Menschen jahrzehntelang überzeugt war, dass er und seine "Kollegen" natural unterwegs gewesen wären, bis er dann vor etlichen Jahren öffentlich zugab, Steroide zugeführt zu haben; jetzt bedenke bitte, Arnold hatte seine aktive Zeit als Profibodybuilder in den 1970ern und Anfang der 1980er; heißt, jeder heutzutage 40-jährige (und freilich auch jüngere), der sich dafür interessiert, dürfte nur gedopte Athleten auf den Profibühnen gesehen haben. Ähnlich ist es mit der Leichtathletik, die DDR und Sowjetunion hat haufenweise Anna Bolikas nach Olympia geschickt, aber auch die westdeutsche Athletin Birgit Dressel sollte ein Begriff sein; also auch hier: Zeit seines Lebens hat vorgenannte Zielgruppe an Sportkonsumenten laufend gestoffte Athleten erlebt, man kennt es also nicht anders. Auch wurde bei einem Rückblick in die Geschichte der Tour de France darauf verwiesen, dass manch ein Fahrer schon zur Kaiserzeit nachgeholfen hat und nach dem Rennen an dem Zeug verstorben ist. Man geht auch davon aus, dass römische Gladiatoren regelmäßig Stierhoden (enthalten Testosteron) zu sich nahmen, also quasi nach heutiger Ansicht "dopten".
    Wann also wurde zuletzt in der Geschichte ein "sauberer" Wettbewerb auf Eliteniveau durchgeführt? Wir wissen es nicht.
    Ist es da so abwegig, davon auszugehen, dass ein gewisses sportliches Niveau nur noch unter Zuhilfenahme von Dopingsubstanzen möglich sei?

    Bezüglich Einfluss:
    Ein Kraftsportathlet aus dem Hobbybereich kann sich Steroide im wöchentlichen Grammbereich (natürliche Testostereinproduktion beim Mann: ca. 50mg wöchentlich) reinjagen, aber er wird trotzdem niemals in die Elite dieses Sports vorstoßen können, wenn er nicht vernünftig trainiert, futtert, regeniert, etc.
    Von daher ist Doping mE nur ein Hilfsmittel und, so sehr der Vergleich auch hinken möge, mit dem Nachbrenner eines Düsenjägers vergleichbar: Er erhöht kurzfristig die Geschwindigkeit, aber schnell fliegen muss das Flugzeug auch ohne ihn schon können (Disziplin, Fleiß, Genetik...), vom Aushalten dieser Belastung durch den Nachbrenner ganz abgesehen (Verträglichkeit der Dopingmittel und der erhöhten Trainingsbelastung); anderweitig wäre es eine lahmarschige kleine Propellermaschine geworden (Hobbyathlet oder gar Couchpotatoe).

    ich würde da nicht alle Sportarten über einen Kamm scheren Bodybuilding ist da sicher nochmal etwas ganz anderes als zB Radfahre oder Leichtathletik oder gar Fussball oder Manschaftssportarten allgmein.

    Das zeigt übrigend auch die Sterberate die im Bodybuilding massiv erhöht ist - womit wir wieder auf die Frage zurückkämen ob es dir auch egal wäre wenn aufGrund der Freigabe von Doping die Lebenserwartung der Athleten drastisch sinkt und du regelmässig Todesfälle auch im noch aktiven Bereich zu bedauern hättest.
    Du hättest damit keine Problem, heute auf dem Podest und morge Herzinfarkt? - ich kann nur sagen - nein danke.

    Gerade in der DDR mit dem Staatsdoping um oral turinabol hattest du auch solche massiven gesundheitlichen Schädigungen.

    und nein solange Doping den Unterschied zwischen Sieg oder Niederlage ausmacht ist es eben kein Hilfsmittel sondern essentiell um zu gewinnen, das man deswegen trotzdem trainieren muss tut da ja nichts zur Sache wenn man eben ohne es nicht gewinnen kann.
    “Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach. Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht.”
    Prof.Dr. Norbert Bolz, Medienwissenschaftler

  9. #49
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    Standard AW: Turnerin hat eine neue Figur eingeführt

    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    und wennd du dann jedes Jahr ein paar tausend Todesfälle hast du auf Doping zurückzuführen sind wäre dir das dann auch egal und du würdest den Sport weiter schauen?
    Für mich als Person möchte und kann ich diese Frage ehrlicherweise nicht beantworten, daher halte ich es allgemein (nur so viel: Ich schaue nicht mehr so viel Sport wie früher noch):
    Wenn man an den Profisport den Anspruch stellt, dass man Leute zu sehen bekommt, die die 100m in 9 Sekunden laufen, 250kg und mehr über den Kopf drücken und 400kg sauber vom Boden ziehen oder bei 1,75m Körpergröße nahezu fettfreie 120kg-Wettkampfgewicht in Körperweltenoptik auf die Bühne stellen, dann konsequenterweise: Ganz klar Ja.
    Hat man diesen Anspruch nicht, muss man sich wohl oder übel mit Dorfmeisterschaften und Kreisklassenfußball begnügen, aber selbst dann hat man keine Garantie, dass alle Athleten "sauber" sind.

    Wenn Doping auch nicht mehr so ein Tabuthema wäre, könnte in dem Bereich besser geforscht, dies auch öffentlich diskutiert und den Athleten medizinisch besser geholfen werden, zum Zwecke der Gesunderhaltung der Athleten und als Vorbeugung vor dem Mißbrauch im Hobbybereich, vor allem bei Jugendlichen und Heranwachsenden. Dazu kommt, dass durch die Verbote der Dopingmittel ein riesiger Schwarzmarkt mit in Bezug auf Sauberkeit und Reinheit oft zweifelhaften Substanzen besteht; nicht zuletzt an dem Dreck sind viele Athleten zugrundegegangen, nicht (nur) am eigentlichen Wirkstoff an sich (Vergleichbar mit dem Drogenschwarzmarkt? Durchaus, selbe Problematik.).


    Andererseits sollte man sich auch fragen, ob Sport auf Extremniveau selbst mit legalen Mitteln nicht an sich schon fragwürdig ist. Hierzu möchte ich beispielhaft Bastian Schweinsteiger anführen, welcher die Saison 2013/2014 inklusive der Weltmeisterschaft mit Schmerzmitteln (nicht auf der Dopingliste) vollgepumpt bestritten hat; freilich, ein WM-Titel für Deutschland sprang dabei heraus, aber war es das "wert"?
    Ein Großteil der Elitesportler sind zum Ende oder kurz nach der Karriere körperliche Wracks, Fußballer können nicht mehr richtig laufen, Tennisspieler nicht mehr vernünftig spielen, Kraftsportler sitzen im Rollstuhl, die Athletin im Eingangskommentar wird schon in ihren 30ern mit kaputten Gelenken umhersiechen usw. (das alles ist natural auch möglich, gestofft geht es bei manchen wohl schneller).

  10. #50
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    Standard AW: Turnerin hat eine neue Figur eingeführt

    Leistungssport war und ist wahrscheinlich immer schon mit Doping verbunden.
    Besonders bei den Amis wurden schon immer die Kontrollen ziemlich lasch gemacht,oder Wochen vorher angekündigt.

    Die Skandinavischen Wintersportler haben mehr Asthma-Mittel im Gepäck ,als Klamotten zum wechseln.

    Als Sprinter ist für mich nur Armin Hary der ewige Champion ,der lief ungedopt 10,0 in einer Sandkiste.

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