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Thema: Nachrichtenabstinenz

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard Nachrichtenabstinenz

    Eine Autorin der Welt-Online (Kaja Klapsa) sorgt sich über die [Links nur für registrierte Nutzer] einiger Mitbürger. International soll jeder Dritte keine Lust mehr auf die etablierten Medien haben.

    Das wundert mich freilich wenig. Ich selbst lese Wirtschaftszeitungen, BBC ist ganz okay, und es gibt durchaus einige wissenschaftliche und technische Publikationen, die man lesen kann. (Smithsonian, Scientific American, usw.) Dann noch ein paar Lifestylegeschichten wie "Gun & Garden". (kein Witz)

    Nach diesem Entzug wirken so gut wie alle Fernseh- oder Radiosendungen wie eine Satire. Dabei ist es nicht einmal so sehr eine politische Ausrichtung, sondern vielmehr eine Kommerzialisierung und Verdummung. Mir ist es egal, ob sich ein Fussballspieler beleidigt fühlt, ein Mädchen segelt, oder sich Merkel gut mit dem japanischen Kaiser versteht. Es hat für mein Leben einfach keine Relevanz.

    Wie haltet ihr das?

  2. #2
    Vom Wahnsinn begeistert Benutzerbild von Affenpriester
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    Standard AW: Nachrichtenabstinenz

    Das ist in etwa so, als wenn ein unbegabter, dicker Pole ein italienisches Restaurant eröffnet, dort minderwertigen Tiefkühlfraß serviert, den er als gehoben anpreist, und sich dann wundert, wenn die Leute woanders fressen.
    Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben
    -
    Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von Kaktus
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    Standard AW: Nachrichtenabstinenz

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Eine Autorin der Welt-Online (Kaja Klapsa) sorgt sich über die [Links nur für registrierte Nutzer] einiger Mitbürger. International soll jeder Dritte keine Lust mehr auf die etablierten Medien haben.

    Das wundert mich freilich wenig. Ich selbst lese Wirtschaftszeitungen, BBC ist ganz okay, und es gibt durchaus einige wissenschaftliche und technische Publikationen, die man lesen kann. (Smithsonian, Scientific American, usw.) Dann noch ein paar Lifestylegeschichten wie "Gun & Garden". (kein Witz)

    Nach diesem Entzug wirken so gut wie alle Fernseh- oder Radiosendungen wie eine Satire. Dabei ist es nicht einmal so sehr eine politische Ausrichtung, sondern vielmehr eine Kommerzialisierung und Verdummung. Mir ist es egal, ob sich ein Fussballspieler beleidigt fühlt, ein Mädchen segelt, oder sich Merkel gut mit dem japanischen Kaiser versteht. Es hat für mein Leben einfach keine Relevanz.

    Wie haltet ihr das?
    Bei der Autorin von Welt-Online könnte man sagen: Nomen est omen!

    Ich lese nur noch im Internet und oft nur alternativ. Meine Nase stecke ich nur in Artikel der MM, wenn dorthin verlinkt wird.
    Die Geschützten müssen vor den Ungeschützten geschützt werden, indem man die Ungeschützten zwingt, sich mit dem Schutz zu schützen, der die Geschützten nicht geschützt hat
    https://www.youtube.com/watch?v=1WzJviSbqcE. Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem...https://www.youtube.com/watch?v=aQhOrgzY3es

  4. #4
    Have a little faith, baby Benutzerbild von Maitre
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    Standard AW: Nachrichtenabstinenz

    Ich höre mir morgens im Auto gern die Radionachrichten an, nicht so sehr aus Interesse, mehr zur Belustigung bzw. zum Gruseln.

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von Schopenhauer
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    Standard AW: Nachrichtenabstinenz

    Ich nenne das Zeug:
    Tittytainment.
    Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.

    "Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Desmodrom
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    Standard AW: Nachrichtenabstinenz

    Zitat Zitat von Schopenhauer Beitrag anzeigen
    Ich nenne das Zeug:
    Tittytainment.
    Spricht da etwa der Neid einer zur Hagebutte gereiften Rose?

  7. #7
    dauerhaft inaktiv
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    Standard AW: Nachrichtenabstinenz

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Eine Autorin der Welt-Online (Kaja Klapsa) sorgt sich über die [Links nur für registrierte Nutzer] einiger Mitbürger. International soll jeder Dritte keine Lust mehr auf die etablierten Medien haben.

    Das wundert mich freilich wenig. Ich selbst lese Wirtschaftszeitungen, BBC ist ganz okay, und es gibt durchaus einige wissenschaftliche und technische Publikationen, die man lesen kann. (Smithsonian, Scientific American, usw.) Dann noch ein paar Lifestylegeschichten wie "Gun & Garden". (kein Witz)

    Nach diesem Entzug wirken so gut wie alle Fernseh- oder Radiosendungen wie eine Satire. Dabei ist es nicht einmal so sehr eine politische Ausrichtung, sondern vielmehr eine Kommerzialisierung und Verdummung. Mir ist es egal, ob sich ein Fussballspieler beleidigt fühlt, ein Mädchen segelt, oder sich Merkel gut mit dem japanischen Kaiser versteht. Es hat für mein Leben einfach keine Relevanz.

    Wie haltet ihr das?
    Damit meint sie vermutlich Personen wie mich. Vor wenigen Wochen kündigte ich mein FT-Abo. Die etablierten deutschen Medien boykottiere ich bereits seit geraumer Zeit durch stringente Meidung aller Seitenaufrufe. Ich gebe Dir jedoch auch vollständig Recht darin, dass die vermittelten Inhalte nicht geringen Wert haben, sondern zu 99% völlig wert- und belanglos sind. Zusätzlich stelle ich immer wieder fest, dass teilweise eine Art von Pornografie des Leids und Schicksals anderer Menschen veröffentlicht wird. Wenn beispielsweise die Kurzmitteilung verbreitet wird, dass mir völlig unbekannte Personen möglicherweise noch besonders tragisch verunglückt sind, fehlt mir auch hier der Nutzen, während zugleich in unangenehmer Weise die Vergänglichkeit und Empfindlichkeit des Lebens der Nächsten beschwört wird.

    Zusätzlich ist meine Überzeugung, dass die deutsche Presse das Kunststück vollbracht hat, eine vor Idiotie schreiende Nachricht nach der anderen zu veröffentlichen. Beispielsweise wie sich zwei Politiker darüber streiten, ob der Regionalexpress der Deutschen Bahn eine separate erste Klasse aufweisen sollte. Wenn Mandatsträger ihre bezahlte Arbeitszeit belanglosen Details wie diesen widmen, findet wirklich eine Beleidigung des Souveräns statt. Die resultierende Frage wäre, ob die Diskutanten ihre Audienz für derart unterbelichtet halten oder es selbst sind.

    Neben den beschriebenen Belanglosigkeiten kann ein Teil der Inhalte auch als lupenreine Propaganda bezeichnet werden. Dabei wird oftmals derart offensichtliche und primitive Agitation betrieben, dass mir nichts mehr einfällt. Zusätzlich wird gelogen, Fakten werden zugedichtet und ungültige Schlussfolgerungen getätigt, sofern sie der abgezielten Ideologie nutzen.

    Insgesamt ist die FT durchaus eine qualitativ hochwertige Zeitung, sofern ein Leser sich eine Zeitung zumuten möchte. Neben spezialisierter, kommerzieller Research-Veröffentlichungen war meine Auffassung ohnehin bereits seit langer Zeit, dass alle relevanten Nachrichten an Zinssätzen, Renditen und Wechselkursen abzulesen sind. Beispielsweise fiel der Kurs einer hundertjährigen Argentinien-Anleihe mit reichhaltigen Coupons vorgestern auf Kurse um die 40 Cent/USD Nennwert. Die Interpretation eines Journalisten, dass die Staatspleite droht, ist zumindest für mich wertlos.

    Fernsehen und Radio erscheint mir ohnehin bereits seit längerer Zeit als mittlere Zumutung. Mangels Empfangsgerät erhalte ich nur gelegentlich und kurzzeitig einen Einblick in die ausgestrahlten Inhalte, wenn ich unterwegs bin. Es erscheint mir immer wieder unbegreiflich, wie Menschen ihre Zeit dafür aufwenden können, diesen geistlosen Unsinn zu ertragen.

  8. #8
    GESPERRT
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    Standard AW: Nachrichtenabstinenz

    Zitat Zitat von Kaktus Beitrag anzeigen
    Bei der Autorin von Welt-Online könnte man sagen: Nomen est omen!
    Einfach perfekt, oder?

    Ich lese nur noch im Internet und oft nur alternativ. Meine Nase stecke ich nur in Artikel der MM, wenn dorthin verlinkt wird.
    Man kann auch seine Meinung kunstvoll in den Kommentarbereichen der MM umschreiben. Aber ja, ansonsten stimme ich zu.

    Zitat Zitat von Schopenhauer Beitrag anzeigen
    Ich nenne das Zeug:
    Tittytainment.
    Dann hat es zumindest teilweise positive Aspekte.

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Damit meint sie vermutlich Personen wie mich. Vor wenigen Wochen kündigte ich mein FT-Abo. Die etablierten deutschen Medien boykottiere ich bereits seit geraumer Zeit durch stringente Meidung aller Seitenaufrufe. Ich gebe Dir jedoch auch vollständig Recht darin, dass die vermittelten Inhalte nicht geringen Wert haben, sondern zu 99% völlig wert- und belanglos sind. Zusätzlich stelle ich immer wieder fest, dass teilweise eine Art von Pornografie des Leids und Schicksals anderer Menschen veröffentlicht wird. Wenn beispielsweise die Kurzmitteilung verbreitet wird, dass mir völlig unbekannte Personen möglicherweise noch besonders tragisch verunglückt sind, fehlt mir auch hier der Nutzen, während zugleich in unangenehmer Weise die Vergänglichkeit und Empfindlichkeit des Lebens der Nächsten beschwört wird.
    Ja, es sind entweder die Meldungen der Presseagenturen, aber immer mehr und mehr unqualifizierte Kommentare, die in Muss-Sätzen geradezu ersticken. (“Wie müssen die amerikanische Trillermeise vor Donald Trump bewahren!”) Dazu kommen noch Artikel, die eigentlich nur Umschreibungen von YouTube-Videos oder ein Kommentar zu Meldungen von Prominenten oder Politikern sind. Also letztendlich vom Informationsgehalt vollkommen wertlos.

    Zusätzlich ist meine Überzeugung, dass die deutsche Presse das Kunststück vollbracht hat, eine vor Idiotie schreiende Nachricht nach der anderen zu veröffentlichen. Beispielsweise wie sich zwei Politiker darüber streiten, ob der Regionalexpress der Deutschen Bahn eine separate erste Klasse aufweisen sollte. Wenn Mandatsträger ihre bezahlte Arbeitszeit belanglosen Details wie diesen widmen, findet wirklich eine Beleidigung des Souveräns statt. Die resultierende Frage wäre, ob die Diskutanten ihre Audienz für derart unterbelichtet halten oder es selbst sind.
    Mich erinnert sowas wirklich an Loriot, nur halt nicht ganz so lustig.Nein, ich nehme wirklich an, dass die Politiker meinen, sich hiermit profilieren zu können. Sie halten den Wähler tatsächlich für dumm. (Das lässt sich auch aus anderen Dingen ableiten, und ich befürchte, dass sie damit nicht ganz falsch liegen.)

    Neben den beschriebenen Belanglosigkeiten kann ein Teil der Inhalte auch als lupenreine Propaganda bezeichnet werden. Dabei wird oftmals derart offensichtliche und primitive Agitation betrieben, dass mir nichts mehr einfällt. Zusätzlich wird gelogen, Fakten werden zugedichtet und ungültige Schlussfolgerungen getätigt, sofern sie der abgezielten Ideologie nutzen.
    Stimmt, aber das eher nur bei Reizthemen wie Klimawandel oder der AfD. Trump bildet hier eine Ausnahme, d.h. der Beissreflex der Medien ist einfach überwältigend, also ungefähr so wie eine Bulldogge, die sich in einen Igel verbeisst und nicht loslassen kann, egal wie absurd es wirkt oder schmerzhaft es ist.

    Insgesamt ist die FT durchaus eine qualitativ hochwertige Zeitung, sofern ein Leser sich eine Zeitung zumuten möchte. Neben spezialisierter, kommerzieller Research-Veröffentlichungen war meine Auffassung ohnehin bereits seit langer Zeit, dass alle relevanten Nachrichten an Zinssätzen, Renditen und Wechselkursen abzulesen sind. Beispielsweise fiel der Kurs einer hundertjährigen Argentinien-Anleihe mit reichhaltigen Coupons vorgestern auf Kurse um die 40 Cent/USD Nennwert. Die Interpretation eines Journalisten, dass die Staatspleite droht, ist zumindest für mich wertlos.
    Ja, wo wir wieder bei der Kommentarfunktion von Journalisten wären. Es gibt im Englischen einen schönen Spruch, der im Deutschen nicht so lustig wirkt: “Opinions are like assholes: Everybody has one.” Das haben Journalisten einfach nicht verstanden. Im WSJ gab es heute eine sehr detaillierte Analyse dazu, wie sich die Politcal Correctness auf unabsehbare Weise auf die Marketingagenturen auswirkt. Für sowas zahle ich hingegen gern, aber nicht für Kommentare, es sei denn sie beleuchten einen völlig neuen Aspekt.

    Fernsehen und Radio erscheint mir ohnehin bereits seit längerer Zeit als mittlere Zumutung. Mangels Empfangsgerät erhalte ich nur gelegentlich und kurzzeitig einen Einblick in die ausgestrahlten Inhalte, wenn ich unterwegs bin. Es erscheint mir immer wieder unbegreiflich, wie Menschen ihre Zeit dafür aufwenden können, diesen geistlosen Unsinn zu ertragen.
    Vor allen Dingen, da man per Streaming wirklich den schlimmsten Inhalten problemlos entgehen kann.

  9. #9
    Mitglied
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    Standard AW: Nachrichtenabstinenz

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Einfach perfekt, oder?



    Man kann auch seine Meinung kunstvoll in den Kommentarbereichen der MM umschreiben. Aber ja, ansonsten stimme ich zu.



    Dann hat es zumindest teilweise positive Aspekte.



    Ja, es sind entweder die Meldungen der Presseagenturen, aber immer mehr und mehr unqualifizierte Kommentare, die in Muss-Sätzen geradezu ersticken. (“Wie müssen die amerikanische Trillermeise vor Donald Trump bewahren!”) Dazu kommen noch Artikel, die eigentlich nur Umschreibungen von YouTube-Videos oder ein Kommentar zu Meldungen von Prominenten oder Politikern sind. Also letztendlich vom Informationsgehalt vollkommen wertlos.



    Mich erinnert sowas wirklich an Loriot, nur halt nicht ganz so lustig.Nein, ich nehme wirklich an, dass die Politiker meinen, sich hiermit profilieren zu können. Sie halten den Wähler tatsächlich für dumm. (Das lässt sich auch aus anderen Dingen ableiten, und ich befürchte, dass sie damit nicht ganz falsch liegen.)



    Stimmt, aber das eher nur bei Reizthemen wie Klimawandel oder der AfD. Trump bildet hier eine Ausnahme, d.h. der Beissreflex der Medien ist einfach überwältigend, also ungefähr so wie eine Bulldogge, die sich in einen Igel verbeisst und nicht loslassen kann, egal wie absurd es wirkt oder schmerzhaft es ist.



    Ja, wo wir wieder bei der Kommentarfunktion von Journalisten wären. Es gibt im Englischen einen schönen Spruch, der im Deutschen nicht so lustig wirkt: “Opinions are like assholes: Everybody has one.” Das haben Journalisten einfach nicht verstanden. Im WSJ gab es heute eine sehr detaillierte Analyse dazu, wie sich die Politcal Correctness auf unabsehbare Weise auf die Marketingagenturen auswirkt. Für sowas zahle ich hingegen gern, aber nicht für Kommentare, es sei denn sie beleuchten einen völlig neuen Aspekt.



    Vor allen Dingen, da man per Streaming wirklich den schlimmsten Inhalten problemlos entgehen kann.
    Wenn Kommentare nicht mehr neutral sind, sondern Stellung beziehen und das immer auf der linken Seite - würden sie es auf andere Weise auslegen, hätten sie nur einmal einen Kommentar abgeben dürfen und wären dann "weg vom Fenster".

    Da komme ich wieder auf die Medienkonzerne zurück - wer leitet sie und weshalb wird die BRD zum DDR2 Staat umfunktioniert ?

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Schopenhauer
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    Standard AW: Nachrichtenabstinenz

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Einfach perfekt, oder?



    Man kann auch seine Meinung kunstvoll in den Kommentarbereichen der MM umschreiben. Aber ja, ansonsten stimme ich zu.



    Dann hat es zumindest teilweise positive Aspekte.



    Ja, es sind entweder die Meldungen der Presseagenturen, aber immer mehr und mehr unqualifizierte Kommentare, die in Muss-Sätzen geradezu ersticken. (“Wie müssen die amerikanische Trillermeise vor Donald Trump bewahren!”) Dazu kommen noch Artikel, die eigentlich nur Umschreibungen von YouTube-Videos oder ein Kommentar zu Meldungen von Prominenten oder Politikern sind. Also letztendlich vom Informationsgehalt vollkommen wertlos.



    Mich erinnert sowas wirklich an Loriot, nur halt nicht ganz so lustig.Nein, ich nehme wirklich an, dass die Politiker meinen, sich hiermit profilieren zu können. Sie halten den Wähler tatsächlich für dumm. (Das lässt sich auch aus anderen Dingen ableiten, und ich befürchte, dass sie damit nicht ganz falsch liegen.)



    Stimmt, aber das eher nur bei Reizthemen wie Klimawandel oder der AfD. Trump bildet hier eine Ausnahme, d.h. der Beissreflex der Medien ist einfach überwältigend, also ungefähr so wie eine Bulldogge, die sich in einen Igel verbeisst und nicht loslassen kann, egal wie absurd es wirkt oder schmerzhaft es ist.



    Ja, wo wir wieder bei der Kommentarfunktion von Journalisten wären. Es gibt im Englischen einen schönen Spruch, der im Deutschen nicht so lustig wirkt: “Opinions are like assholes: Everybody has one.” Das haben Journalisten einfach nicht verstanden. Im WSJ gab es heute eine sehr detaillierte Analyse dazu, wie sich die Politcal Correctness auf unabsehbare Weise auf die Marketingagenturen auswirkt. Für sowas zahle ich hingegen gern, aber nicht für Kommentare, es sei denn sie beleuchten einen völlig neuen Aspekt.



    Vor allen Dingen, da man per Streaming wirklich den schlimmsten Inhalten problemlos entgehen kann.


    Für diejenigen, die ihre 'Informationen'? (Idiotenlaterne, geklaut von @ Don) daraus beziehen. Bestimmt.
    Ich selbst meide seit Jahrzehnten die Glotze. Gedrucktes aus der NZZ. Manchmal. Aber auch nur, weil ein Freund von mir Sach-und Fachbeiträge dort veröffentlicht.
    In der Leiste (unten im HPF) sehe ich manchmal Beiträge, die mich interessieren.

    Ansonsten haben 'wir' eine gut sortierte Bibliothek.
    Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.

    "Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."

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