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Thema: Hitlers Geheimwaffenchef soll den Krieg überlebt haben

  1. #91
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    Standard AW: Hitlers Geheimwaffenchef soll den Krieg überlebt haben

    Zitat Zitat von Süßer Beitrag anzeigen
    [ Vollzitat ]
    Ich muss sagen, ich bin etwas erschüttert, wie du durchaus belegte Tatsachen, Legende und eindeutige Spinnereien hier zu einem Teppich webst, auf dem Deutschland - hätte es ihn gegeben - fast zwangsweise zum Sieg im 2. Weltkrieg hätte schweben müssen. Es ist zwar richtig, dass Deutschland besonders im Bereich Raketen und Aerodynamik einen teilweise mehrjährigen Vorsprung hatte, aber Geschichten wie die vom 100-Tonnen-Raketentriebwerk sind ebenso Unsinn wie die von der "Superbombe" - für die es übrigens, hätte es sie 1945 in Deutschland gegeben, nicht an guten Zielen gemangelt hätte. Es gab Überlegungen zu so etwas, theoretische Berechnungen, Modellversuche, wenn es hoch kam, für mehr reichte aber die Deutschland verbliebene industrielle Kapazität gar nicht mehr aus. Die praktischen Probleme des 100-Tonnen-Triebwerks waren auch 10 Jahre später noch teils ungelöst, schon Triebwerke mit dem halben Schub galten als Errungenschaft. Bei Kernwaffen weiß ich gar nicht, wo ich mit der Aufzählung der Defizite anfangen soll, die Deutschland daran hinderten, wirklich eine Atombombe zu bauen. Angefangen beim Mangel an Waffenfähigem Kernmaterial, selbst die industriell um ein Vielfaches potenteren USA hatten alle Mühe, bis 1945 genug Uran für eine einzige Shotgun-Bombe zusammen zu bekommen, Deutschland besaß zwar nennenswerte Mengen Natururan, aber die Anreicherung im industriellen Maßstab war nicht mal in Angriff genommen. Bei Plutonium, ohne das eine Kernwaffe nach dem Implosions-Prinzip (Fat Man) gar nicht zu bauen ist, sah es noch dunkler aus. Um es zu gewinnen, braucht man funktionierende Kernreaktoren, in Deutschland gab es so etwa 1945 bestenfalls im Ansatz. Von den mathematischen Problemen bei der Berechnung der Verdichtung zur Super-Kritikalität notwendigen Explosion und bei der Erzeugung hinreichend genau gefertigter Sprenglinsen will ich gar nicht erst anfangen. Zu all dem gab es, keine Frage, in Deutschland Überlegungen, teils gingen die auch in die richtige Richtung, aber nichts davon war auch nur in der Nähe der praktischen Anwendbarkeit.

  2. #92
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    Standard AW: Hitlers Geheimwaffenchef soll den Krieg überlebt haben

    Ob Kammler überlebt hat wäre historisch nicht bedeutend, das einzige was bedeutend wäre das wäre eine moralische Sache. Wenn Kammler auf einer Stufe mit Himmler und Heyderich stand, dann Fragen sich besonders Revisionisten was war da los, und welche Bedeutung hatte damals der Holo überhaupt. Denn auch Gestapo Müller wurde ohne zu hinterfragen für tot erklärt.
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  3. #93
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    Standard AW: Hitlers Geheimwaffenchef soll den Krieg überlebt haben

    Nun die Sprengung der Plutonium Implosionsbombe berechnete John von Neumann in den USA, der soll angeblich mit den Berechnungen nicht zurecht gekommen sein, in Deutschland war Schumann den man für weit fähiger hielt, einige aus Schumanns Umfeld entwickelten auch die Panzerfaust oder auch das Ofenrohr eine weiter entwickelte Bazooka, die eine Sprengkraft hatten die bei den Gegnern unbekannt war.
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  4. #94
    Herzland Benutzerbild von Süßer
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    Standard AW: Hitlers Geheimwaffenchef soll den Krieg überlebt haben

    Gestern warst Du noch amüsiert, heute bist DU erschüttert, klasse. Weben ist übrigens der richtige Ausdruck, weil ich über 10 Jahre viele falsche Fäden, Vorurteile und falsche Einschätzungen aussortieren mußte. Ansonsten erhält man nur ein Knäul und nicht ein sauberes Bild. Mittlerweile kann ich sogar mit fehlenden Beweise arbeiten, ähnlich wie in Dischdeckchen kunstvoll Löcher eingehäkelt werden, so ein Gesamtwerk ergeben.

    Kleines Beispiel:
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    Die alte Messe, in die Raumfahrtpionier Eugen Sänger und seine Mitarbeiter zur Mittagspause gingen, sieht fast noch so wie vor 80 Jahren aus. Von seinem 100-Tonnen-Triebwerksprüfstand gibt es hingegen nur noch Ruinen.###1937 gründete Eugen Sänger im Auftrag der Deutschen Forschungsanstalt für Luftfahrt (DFL), einer Vorläuferorganisation des DLR, in der Nähe von Faßberg, mitten in der Lüneburger Heide, das "Raketenflugtechnische Forschungsinstitut" in Trauen. Seine Vision: der Antipodengleiter, ein Überschall-Flugkörper zwischen Flugzeug und Rakete, ausgestattet mit Flügeln### Doch 1942 wird Sänger gekündigt - im Zweiten Weltkrieg ist seine Forschung für die Zukunft nicht erwünscht. Die Forschungsarbeiten gehen zunächst weiter, doch Trauen verliert mehr und mehr an Bedeutung.
    Damit hab ich erst mal Dein Vorurteil, es gäbe kein 100t TW abgeschossen.
    Fakt ist im Juni42 wurde das Projekt Antipodengleiter beendet. Nun kommt aber die (bewußt falsche) Schlußfolgerung; im Zweiten Weltkrieg ist seine Forschung für die Zukunft nicht erwünscht!

    Warum bewußt falsch? Weil ein physikalisches Problem den Antipodengleiter sicher beim Wiedereintritt abstürzen läßt.
    Generelle Erklärung hier. [Links nur für registrierte Nutzer]

    Je steiler, desto höhere G-Kräfte und desto höher der maximale
    Wärmestrom. Je flacher, desto geringer die G-Kräfte, aber desto höher
    die gesamte Wärmebelastung. Deshalb wählt man für Raumfahrzeuge eine
    mittelsteile Bahn.
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    hier wird eratisch eine andere Begründung gegeben.
    Sänger erhält den Auftrag ein Testgelände in der Lüneburger Heide aufzubauen, das unverfänglich "Flugzeugprüfstelle Trauen" heißt. Er konzipiert einen Interkontinentalbomber mit Raketenantrieb, der oberhalb der Atmosphäre den Atlantik überqueren und die USA angreifen soll.
    Doch aus dem sogenannten Antipodengleiter wird nichts. Den Durchbruch schafft ein anderer Raketenpionier: Im Auftrag des Heeres baut Wernher von Braun seine "V2"-Raketen, die 1944 in London einschlagen. Sänger ist bereits zwei Jahre zuvor strafversetzt worden - zur "Deutschen Forschungsanstalt für Segelflug", wo er weiter tüftelt. Er hatte sich mit seinen Auftraggebern über die Publikation seiner Ergebnisse gestritten und ohne offiziellen Auftrag Triebwerke getestet, die Fluggeräte auf vielfache Schallgeschwindigkeit bringen sollten.
    Sicher anzunehmen ist das er beim Wiedereintritt überhitzt und verglüht.

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    Hier wird nebenbei die geplante Bombenlast angegeben. Zufälliger weise ist das genau das 1. Gewicht der Super... Oder doch kein Zufall?

    Für das RLM hieß dieses Ziel natürlich Amerika - man wollte mit Sängers Entwicklung in die Lage kommen, Städte an der Ostküste der USA bombardieren zu können. Geplant war hierfür eine Bombenlast von 3,8 Tonnen. Im Norden des Areals hatte man bereits eine rund 1.000 Meter lange Versuchsanlage projektiert, auch ein Modell im Maßstab 1:100 war bereits erstellt und im Windkanal erfolgreich getestet worden. Mit Beginn des Krieges bekam Eugen Sänger aber Schwierigkeiten mit diesem Projekt, das auf eine Entwicklungszeit von 20 Jahren ausgelegt war.
    Also halten wir fest von 1937-1942 entwickelte Sänger eine Waffe, die mit 3,8t Bombenlast Amerika angreifen sollte. Dieses Projekt war nicht einsatzfähig aufgrund konzeptioneller Schwächen. Danach wurde ein kleines TW in Trauen entwickelt.

    Damit habe ich einige Fäden zu einem schlüßigem Teilbild zusammengefügt. Den Rest Deiner anderen Statements kann ich auf die gleiche Weise zerlegen,ist nur viel Arbeit. Es ist heute möglich aus den verfügbaren Quellen ein deutliches Bild zu erzeugen. Man darf sich nur nicht vom offiziellem Narrativ, da war nichts, ablenken lassen.

  5. #95
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    Standard AW: Hitlers Geheimwaffenchef soll den Krieg überlebt haben

    Alle Experten in der BRD sagen verkürzt "Kein Manhattan Projekt keine Atombombe"!
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  6. #96
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    Standard AW: Hitlers Geheimwaffenchef soll den Krieg überlebt haben

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Nun die Sprengung der Plutonium Implosionsbombe berechnete John von Neumann in den USA, der soll angeblich mit den Berechnungen nicht zurecht gekommen sein, in Deutschland war Schumann den man für weit fähiger hielt, einige aus Schumanns Umfeld entwickelten auch die Panzerfaust oder auch das Ofenrohr eine weiter entwickelte Bazooka, die eine Sprengkraft hatten die bei den Gegnern unbekannt war.
    Auch die Implosionsbombe hat einen physikalischen Hinderungsgrund, der zuverläßig deren Wirkung verhindert.
    Genannt relationistische Verluste. Bei der Implosion entsteht ein Plasma, das enthält Elektronen, wenn die bei ihrer Beschleunigung fast Lichtgeschwindigkeit erreichen, nehmen sie fast unbegrenzt Energie auf und verhindern so die weitere Beschleunigung der anderen Teile. So werden die notwendigen Bedingungen zur Kettenreaktion nicht erreichbar.

  7. #97
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    Standard AW: Hitlers Geheimwaffenchef soll den Krieg überlebt haben

    Zu den beschränkten Ressourcen.. [Links nur für registrierte Nutzer]

    In Felixdorf nahe Wien errichtet Oberth eine kleine Versuchsstation. Dort feuern er und sein Mechaniker kleine Raketenmotoren für Alkohol und Flüssigsauerstoff und führen Versuche zu Feststofftreibstoffen durch. Nach dem Besuch führender Peenemünder in Felixdorf übersiedelt Oberth etwa im Juli 1940 mit seinem Mechaniker an die TH Dresden. ###Anfang 1943 erfolgt die Versetzung zum Windkanal in Peenemünde, dort wird er mit einfachen Auswertungsarbeiten beschäftigt.Im Dezember 1943 wird Oberth schließlich zur Arbeit nach Reinsdorf bei Wittenberg verlegt. Er forscht bei der Sprengstoff AG WASAG an Feststoffraketen. Auf Basis seines Feststoff-Raketen-Entwurfs von Mediasch soll eine Flugabwehrrakete mit Steuerung durch schwenkbare Düsen entwickelt werden. Auch der Entwurf einer Feststoff-Interkontinentalrakete von 11000 km Reichweite wird dort durchgeführt. Oberth stellt 1944 während der Arbeit bei der WASAG auch sein neues grundlegendes Buch über die Raumfahrt fertig. Das 1300 Seiten starke Typoskript geht jedoch in den Wirren des Krieges verloren.Das Kriegsende erlebt Hermann Oberth in einem süd-bayerischen Dorf. Er wird von den Amerikanern interniert. Währenddessen entwirft er eine interkontinentale "Postrakete" mit Flügeln und mit zwei seitlichen Feststoff-Boostern und 11500 km Reichweite. ###Im August 1945 wird Oberth entlassen und geht zu seiner Familie nach Feucht. Dort hatte er 1943 ein Haus gekauft.##Oberth unterschreibt danach Ende Mai 1950 einen Vertrag mit der italienischen Marine und geht nach La Spezia um dort seine Ammoniumnitrat-Rakete weiter zu entwickeln.

    Ja es gab Arbeiten an einem 3. Raketenprojekt. Ich hab die Teilinformationen zu einem Gesamtbild verwebt
    Ergebnis: eine interkontinentale, Ammoniumnitrat-Feststoff-Interkontinentalrakete, mit zwei seitlichen Feststoff-Boostern und 11500 km Reichweite, mit Steuerung durch schwenkbare Düsen, in Reinsdorf bei Wittenberg bei der Sprengstoff AG WASAG.

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