Nein, Jagd ist kein "Hobby", sondern unabdingbar in unserer dichtbesiedelten Kulturlandschaft. In Zukunft, insbesondere wenn man in Richtung Stunde Null denkt, könnte das auch für die Volksernährung wichtiger werden, als bereits heute - so haben wir stets mehr Nachfrage als Angebot.
Zudem gibt es kein "natürlicheres" Fleisch als Wildbret. Wo sonst haben Tiere solch ein freies Leben, ohne eingesperrt zu sein, ohne gepiesackt zu werden, und das Ende kommt ganz unverhofft - Du schießt ein Stück, die anderen äsen in aller Seelenruhe weiter, höchstens der Knall könnte kurz für Irritation sorgen.
Findest Du das besser, ein Tier erst mal aus seinem gewohnten Bereich - Stall usw - herauszuzerren, auf einen LKW zu verbringen und stundenlang in Panik durch die ungewohnte Fahrtsituation dann zum Schlachthof zu verbringen, wo das Leiden noch lange nicht zu Ende ist?
Wer lieber Gammelfleisch aus Massentierhaltung verspachtelt, sollte mit der Moralkeule vorsichtig umgehen.
Es gibt durchaus "Jäger", die die Jagd als "Sport" sehen, wie Franz-Albrecht Oettingen. Ohne Frage ein Weltklasseschütze, doch mit waidgerechter Jagd hat das, was der veranstaltet, nix mehr zu tun.