Zitat Zitat von Mütterchen Beitrag anzeigen
Irgendwas in der Richtung muss es ja gewesen sein. Es ist noch gar nicht lange her, da konnte man sich dieses " ich -brings - nicht - über - mich " nicht leisten und gewisse Grausamkeiten hat man als unvermeidlich hingenommmen.
Ich habe das als Kind auch noch miterlebt, natürlich habe ich meinem Großvater die Kätzchentötungen immer übel genommen und die Schlachtungen waren blutig, die Angst der Tiere hat mich als Kind auch berührt. Trotzdem denke ich heute, es hat mir überhaupt nicht geschadet, ganz im Gegenteil. Es bringt nichts, Realitäten auszublenden und ich kann auch die Jagd als notwendig akzeptieren, mir bricht auch nicht das Herz wenn ich ein Bambi dann da liegen sehe. Ich unterstelle auch nicht jedem Jäger blutrünstige Mordlust, obwohl ich, das gebe ich offen zu, die wenigsten Jäger sympathisch finde weil sie, wenn ich ihnen begegne, oft ein überhebliches Gebaren an den Tag lege. Aber das ist ein anderes Thema.

Man lebte mit den Tieren, man sorgte sich um seine Tiere! Mein Großeltern fütterten erst die Tiere, dann gab es Essen.
Man schlachtete die Tiere selber. Man wußte aus genau wie das Leben entsteht, es gab Eber und Bullen, keine künstliche Besamung.
Die Schlachtung, wie jeder andere Teil des Lebens, war Teil des göttlichen Plans.
Deswegen waren Bauern auch so widerstandsfähig. Die ließen sich lieber umbringen als ihre Scholle aufzugeben. Stimmt auch den so war das Überleben der Familie gesichert.