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Thema: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

  1. #441
    Herzland Benutzerbild von Süßer
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    Standard AW: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

    Zitat Zitat von Mütterchen Beitrag anzeigen
    Irgendwas in der Richtung muss es ja gewesen sein. Es ist noch gar nicht lange her, da konnte man sich dieses " ich -brings - nicht - über - mich " nicht leisten und gewisse Grausamkeiten hat man als unvermeidlich hingenommmen.
    Ich habe das als Kind auch noch miterlebt, natürlich habe ich meinem Großvater die Kätzchentötungen immer übel genommen und die Schlachtungen waren blutig, die Angst der Tiere hat mich als Kind auch berührt. Trotzdem denke ich heute, es hat mir überhaupt nicht geschadet, ganz im Gegenteil. Es bringt nichts, Realitäten auszublenden und ich kann auch die Jagd als notwendig akzeptieren, mir bricht auch nicht das Herz wenn ich ein Bambi dann da liegen sehe. Ich unterstelle auch nicht jedem Jäger blutrünstige Mordlust, obwohl ich, das gebe ich offen zu, die wenigsten Jäger sympathisch finde weil sie, wenn ich ihnen begegne, oft ein überhebliches Gebaren an den Tag lege. Aber das ist ein anderes Thema.

    Man lebte mit den Tieren, man sorgte sich um seine Tiere! Mein Großeltern fütterten erst die Tiere, dann gab es Essen.
    Man schlachtete die Tiere selber. Man wußte aus genau wie das Leben entsteht, es gab Eber und Bullen, keine künstliche Besamung.
    Die Schlachtung, wie jeder andere Teil des Lebens, war Teil des göttlichen Plans.
    Deswegen waren Bauern auch so widerstandsfähig. Die ließen sich lieber umbringen als ihre Scholle aufzugeben. Stimmt auch den so war das Überleben der Familie gesichert.

  2. #442
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    Standard AW: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

    Zitat Zitat von Mütterchen Beitrag anzeigen
    Naja, du bist selbstverständlich nett
    Aber du glaubst hoffentlich nicht dass ich einen Jäger frage ob er das Reh/den Hasen tatsächlich erschossen hat.
    Ich mag sie nicht weil sie manchmal ( im Rudel ) ein überhebliches Verhalten an den Tag legen, so als gehöre das Feld und Wald ihnen allein. Weil ich manchmal Leute darunter sehe, die ihr fabrikneues waidgrünes Jäckchen tragen und noch ein modisches Accesoire dazu. Ich will das wirklich nicht generalisieren, aber ich habe das wirklich schon mehrfach erlebt.
    Da wo ich jage sind viele Kurgäste. Ist immer wieder lustig. Manchmal wird geschimpft manchmal ist es auch lustig und freundlich. Überraschend viele von diesen sind selber Jäger.
    Für eine Trennung von Kulturen und Religionen.

  3. #443
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    Standard AW: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

    Zitat Zitat von Süßer Beitrag anzeigen
    Man lebte mit den Tieren, man sorgte sich um seine Tiere! Mein Großeltern fütterten erst die Tiere, dann gab es Essen.
    Man schlachtete die Tiere selber. Man wußte aus genau wie das Leben entsteht, es gab Eber und Bullen, keine künstliche Besamung.
    Die Schlachtung, wie jeder andere Teil des Lebens, war Teil des göttlichen Plans.
    Deswegen waren Bauern auch so widerstandsfähig. Die ließen sich lieber umbringen als ihre Scholle aufzugeben. Stimmt auch den so war das Überleben der Familie gesichert.
    Heute kommt das Fleisch aus dem Supermarkt, die Milch aus der Tüte und all das andere Essen fällt vom Himmel.

    Warum es überhaupt sowas wie Massentierhaltung, Monokulturen, Genpflanzen etc. gibt ist mir ein Rätsel.
    Für eine Trennung von Kulturen und Religionen.

  4. #444
    Mitglied Benutzerbild von Desmodrom
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    Standard AW: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    ...
    Muß gestehen, das ist eine Bildungslücke. Wegen schnarchlahmer Weltnetzverbindung wäre ein Link sehr willkommen.
    Von der Schweiz ist mir nur das Desaster des Kantons Genf bekannt. Die haben ja die "Hobby"jagd verboten und verbeamtete Jäger eingestellt. Jetzt jammern die über die unerwarteten Kosten und Ineffizienz.
    Bildungslücke oder Scheuklappen...

    ...womit wir wieder bei den Evidenzen wären!


    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Kann ich gegenhalten. Keine Kirrung, keine Fütterung, hauptsächlich Birsch, nix modernes, Kipplaufbüchse mit Seitenschloß.
    Mehr schreib ich hier nicht, aus Gründen.

    ...
    Die Regel und die Ausnahmen. Sagtest Du nicht gleichzeitig bereits, euer Reviernachbar würde gegensätzlich handeln?

  5. #445
    Mitglied Benutzerbild von Desmodrom
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    Standard AW: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Eine Jägerin aus Norwegen.



    Ja, so stelle ich mir das vor, wenn Mädchen lustmorden wollen. Sollte das ein damit anvisierter Elchbulle sehen, fällt er sicher vor Lachen bereits ins Moos.

  6. #446
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

    Zitat Zitat von Mütterchen Beitrag anzeigen
    Naja, du bist selbstverständlich nett
    Aber du glaubst hoffentlich nicht dass ich einen Jäger frage ob er das Reh/den Hasen tatsächlich erschossen hat.
    Ich mag sie nicht weil sie manchmal ( im Rudel ) ein überhebliches Verhalten an den Tag legen, so als gehöre das Feld und Wald ihnen allein. Weil ich manchmal Leute darunter sehe, die ihr fabrikneues waidgrünes Jäckchen tragen und noch ein modisches Accesoire dazu. Ich will das wirklich nicht generalisieren, aber ich habe das wirklich schon mehrfach erlebt.
    Es gibt natürlich SchickieMickies, die eine Jagd pachten, weil sie's hip finden. Und es gibt Jäger.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  7. #447
    Mitglied Benutzerbild von Desmodrom
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    Standard AW: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

    Hier mal ein erhellender Vortrag eines habilitierten Zoologen zum Thema "Natur ohne Jagd", welcher mit diversen Lügen und Mythen aus der waidgrünen Ecke gründlich aufräumt. Besonders interessant seine Erkenntnisse zu den absolut gegenteiligen Effekten einer jagdlichen "Regulation" diverser Tierarten und anderen schädlichen Begleiterscheinungen ausschließlich zum Nutzen der Lodenmafia, aber gleichzeitig massiven Nachteilen für die Allgemeinheit:



    Ich werde den deutschen Wald zukünftig jedenfalls nur noch in Begleitung einer scharfen Säge betreten...

  8. #448
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    Standard AW: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

    Ich pack das mal hier rein.
    ASP, Afrikanische Schweinepest, auf dem Vormarsch. Es gab etliche Fälle im grenznahen Südbelgien, nur 60 km von der Grenze zur BRD entfernt.

    Was treibt den ASP-Erreger voran?

    Schon lange hat sich die deutsche Öffentlichkeit nicht mehr so intensiv mit Wildschweinen befasst. Dass die Schwarzkittel das [Links nur für registrierte Nutzer]-Virus verbreiten, ist auch unter der landwirtschaftsfernen Bevölkerung inzwischen hinlänglich bekannt.
    Doch Wildschweine sind nur ein Glied der Übertragungskette. Mehr als ein paar Dutzend Kilometer im Jahr treiben sie die Infektion nicht räumlich voran. Woher rühren dann aber die riesigen Sprünge, die der Erreger gelegentlich meistert?


    Fahrzeuge und Müll an Fernstraßen können das Virus verbreiten

    Große räumliche Sprünge macht die ASP vor allem entlang von Hauptverkehrswegen. Kontakt mit Menschen und Fahrzeugen aus Infektionsgebieten sorgt unvermittelt für weit entfernte Ausbrüche in Wildschweinpopulationen. Deshalb lässt sich die Vorwärtsbewegung des Virus auch so schwer einschätzen.
    Fahrzeuge, die Kontakt mit infiziertem Tiermaterial hatten, bilden dabei eine bedenkliche Infektionsquelle. Noch gefährlicher aber ist das unbedachte Verhalten der Insassen. Werden Lebensmittel, die Rohwurst oder nicht genügend erhitzte Schweinefleischprodukte enthalten, bedenkenlos in unverschlossenen Mülleimern entsorgt, nehmen Wildschweine diese Einladung gern an und können sich so mit dem ASP-Virus anstecken. Auf diese Weise kommt es zu Neuausbrüchen in bis dahin scheinbar wenig gefährdeten Regionen.

    Vorsicht bei Wildschweinfleisch und Jagdtrophäen

    [Links nur für registrierte Nutzer] © landpixel/Mühlhausen Landwirte sind oft auch Jäger. Hier ist besondere Vorsicht geboten, damit keine ASP-Erreger übertragen werden.
    Die Bejagung von Wildschweinen dient vor allem dazu, im Infektionsfall ein Heraustragen des Virus aus dem Sperrbezirk zu behindern.
    Dennoch birgt die [Links nur für registrierte Nutzer] auch eine weitere Gefahr der Erregerübertragung. Prof. Thomas Mettenleiter dazu: "Viele Landwirte sind auch Jäger, deshalb ist bei der Mitnahme von Fleisch und Trophäen besondere Sorgfalt geboten." Nicht jedes geschossene Schwein werde auf eine ASP-Infektion untersucht, da die Tiere bereits kurz nach der Ansteckungn deutliche sichtbar erkranken und dann schnell sterben. Dennoch besteht natürlich auch bei einem scheinbar gesunden Tier ein Restrisiko.
    Vor allem von Jagdreisen in die Nähe der bereits betroffenenen Gebiete in Osteuropa sollten deshalb keine (unbehandelten) Trophäen mitgebracht und Kleidung und Geräte gründlich desinfiziert werden.



    [Links nur für registrierte Nutzer]





    [Links nur für registrierte Nutzer] eine Übersicht vom 20.8., die Karte wird wöchentlich aktualisiert:


  9. #449
    Spökenkieker Benutzerbild von Finch
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    Standard AW: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

    Zitat Zitat von Desmodrom Beitrag anzeigen
    Hier mal ein erhellender Vortrag eines habilitierten Zoologen zum Thema "Natur ohne Jagd", welcher mit diversen Lügen und Mythen aus der waidgrünen Ecke gründlich aufräumt. Besonders interessant seine Erkenntnisse zu den absolut gegenteiligen Effekten einer jagdlichen "Regulation" diverser Tierarten und anderen schädlichen Begleiterscheinungen ausschließlich zum Nutzen der Lodenmafia, aber gleichzeitig massiven Nachteilen für die Allgemeinheit:



    Ich werde den deutschen Wald zukünftig jedenfalls nur noch in Begleitung einer scharfen Säge betreten...
    Sehr guter Beitrag!

  10. #450
    immer noch nicht geimpft Benutzerbild von Doppelstern
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    Standard AW: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

    In Deutschland ist die Jagd absolut notwendig, ansonsten würden die Populationen überhand nehmen und die Tiere in die Städte einwandern, wie ja schon häufig in Berlin und Umgebung gesichtet wurden. Wildschweine sind keine posierlichen Tierchen sondern sehr gefährlich.

    Dagegen ist das Schießen von Großkatzen, Elefanten und Nashörner für Hobbyjäger in Afrika perfekt durchorganisiert, abzulehnen. In eingezäunte Bereiche werden dem Jäger die Tiere vor die Flinte getrieben. Das kann jeder Depp und ich habe nur Verachtung für so einen Hobbyjäger übrig.

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