Das ist die übliche Sicht vieler Menschen. Man projiziert eigene Gedanken und Gefühle auf Tiere und spricht ihnen jedweden Wert und Lebenssinn ab, sobald man sich nicht in ihm wieder erkennt. Dass Tiere keine menschlichen Trauerfeiern abhalten, wenn ein Artgenosse stirbt, ist doch klar. Das als Argument anzuführen ist allerdings ziemlich schwach. Es geht völlig an der Sache vorbei.
Halte ich auch für wahrscheinlich..
Wahrscheinlich muss man sich als Bauer,Metzger und Jäger eine derartige Versachlichung von Tieren draufschaffen um ihn überhaupt ausüben zu können.
Da ich in dem Dilemma stecke und gerne und häufig Fleisch esse muss ich diesen Leuten im Prinzip auch "dankbar" sein. Aber das Auftreten und Gesabbel eines Grossteils der Jägerschaft lässt halt eine gestörte Persönlichkeisstruktur zumindest vermuten.
War beim Arzt.
Diagnose: Islamintoleranz.
Wenn es bei der Jagd, wie beim Metzger, nur um den reinen Nahrungserwerb gehen würde, wäre das mit der gestörten Persönlichkeit ja nicht so deutlich auf der Hand liegend. Natürlich weiß ich sehr wohl, um was es den Jägern tatsächlich geht: Nämlich um das Ausleben eines archaischen Triebes, welcher in uns allen aufgrund unserer Entwicklungsgeschichte angelegt ist und welcher in grauen Vorzeiten sicher überlebenswichtig war. Inzwischen allerdings sollte uns kulturelle Reife doch davor bewahren, solcherlei Muster unbedingt ausleben zu müssen. Nur weil der Höhlenmensch seine Nachkommen wohl zumeist als Folge einer Vergewaltigung bekam, kommt doch heute auch niemand mehr auf die Idee, sich in eine filzige Phantasieuniform zu gewanden und Nachbars Töchter in sein Schlafzimmer zu verschleppen, und das dann im Anschluss als eine doch uralte, ach so hehre Tradition zu verklären...
Bei Jägern ist es häufig das "Gesamtpacket"
Ich lebe auf dem Land und hatte immer Hunde....aber immer kleine von max 11 Kilo und ohne allzu ausgeprägten Jagdtrieb. Da wird mal für ein paar Meter einem Karnickel oder Hasen hinterhergelaufen,und der Fuchs wurde aus der direkten Nachbarschaft vertrieben....aber wenn die einem Reh oder Wildschwein begegnen wissen sie wohl ganz genau das die nicht zum wirklichen Beuteschema gehören.
Dennoch habe ich mir schon dutzendfach Sprüche wie "Wenn ich die Köter noch einmal unangeleint erwische,knall ich sie ab" anhören müssen.
Meine Standardantwort ist dann immer in einem sehr ruhigen,aber bestimmten Ton
"Wem soll das was nützen? Meine Hunde sind tot,ich sitz im Knast und du bist im günstigsten Fall ein lebenslanger Pflegefall"
Die weiteren Begegnungen mit diesen Wichtigtuern verliefen dann in der Regel wortlos.
Interessant finde ich auch das ich noch niemals von einem Landwirt blöde angemacht wurde wenn ich auf einem Feldweg unterwegs war....aber regelmässig von Jägern
Geändert von Wurstsemmel (08.09.2019 um 15:08 Uhr)
War beim Arzt.
Diagnose: Islamintoleranz.
und gerade dann solltest du auch selber jagen. Jedes Stück Wild das bei mir auf dem Teller landet ist in Freiheit aufgewachsen und lebte artgerecht bis zu seinem Tod. Es ersetzt Fleisch aus Massentierhaltung und dem damit weniger lustigen aufwachsen.
Der Buddhismus ist für mich eine Versagerkultur, wie der Islam auch, also kein Maßstab an dem man sich messen sollte........Als Jäger verklärt ihr euer Handeln nicht von ungefähr und verwendet selbst eine eigene Sprache dazu, euer im wahrsten Wortsinn mörderisches "Hobby" zu abstrahieren, um eben nicht als die dazustehen, welche ihr bei genauerer Betrachtung allerdings doch seid. Wer das Töten anderer Lebewesen zu einer Passion verklärt und sich gleichzeitig als sozusagen letzte Instanz auch noch über die Natur erhebt, hat keinen anderen Nimbus verdient, als der Metzger, welcher in anderen Kulturkreisen als eine niedere Form der menschlichen Existenz betrachtet wird. Ich habe mich lange mit dem Buddhismus auseinandergesetzt, die dort erklärten Prinzipien des Karma, mit all seinen Folgen, werden sicher auch deine weiteren Leben bedingen. Man tötet schlicht nicht ohne eigene, existentielle Not und schon überhaupt nicht hat man sich damit irgendeinen Respekt verdient.
Für eine Trennung von Kulturen und Religionen.
kommt ganz darauf an was man von ihnen erwartet.
Das ist aber keine Vorraussetzung dafür und wird auch keine........ Über die Sensibilität und Leidensfähigkeit von Tieren ist inzwischen eine Menge bekannt. Würde man Intelligenz, Leidensfähigkeit und Sozialverhalten als Voraussetzungen ansehen, ein Tier nicht zu töten, ......
Wildernde Schäferhunde darf man durchaus erschießen........ dürfte man Wildschweine genauso wenig töten, wie Schäferhunde.
Für eine Trennung von Kulturen und Religionen.
Ich habe nie behauptet das sie seelenlos sind, das würde ich mir auch gar nicht einreden. Mir ist auch klar daß ein schlechter Schuß Leid verursacht, deshalb schieße ich ja auch sehr überlegt.
Jetzt im Herbst schaue ich auch daß ich immer Kitze und Geiß miteinander erlege, dann hat keiner das Gefühl man hätte ihm was genommen oder er dürfte nicht mitmachen.
Was jetzt noch die Frage aufwirft was du unter „Seele“ verstehst?
Religionsfanatiker sehen darin das „Ich“ einer Person welches unauslöschlich ist.
Realisten das Fühlen, Denken, Empfinden einer Person was vor allem auf die Verknüpfung von Synapsen im Gehirn basiert und am Ende einfach aufhört.
Für eine Trennung von Kulturen und Religionen.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)