Da ich deinem holden Ruf eben nicht widerstehen kann, erfülle ich hier weiterhin gerne das hohe Amt deines von dir ernannten, persönlichen Bambikuschlers, zum Wixxen fehlte diesmal allerdings eine konkretere Vorlage...
Schießkino? Klassische Abstraktion und typisch waidgrüne Schönfärberei eines ehrenlosen Hinterhaltes von Heckenschützen.
Als Kuschlerin bist Du leider eine Fehlbesetzung: Mein "Duktus" im Bezug auf dein "Kino" würde jedenfalls die Realität jenes Ortes besser beschreiben und es schlicht ein Schlachtfeld nennen.
Projektion? Soso...
Als jemand, die aus "Berufung" tötet, wäre ich lieber vorsichtig mit Psychogrammen deiner Gegnerschaft, aber bevor es wieder heißt, ich würde "kreisen", übersehe ich mal diese Vorlage und überlasse anderen neurotischen Bambikuschlern das Wort:
»Jagd ist doch immer eine Form von Krieg.«
Johann Wolfgang von Goethe»Wo ein Jäger lebt, können zehn Hirten leben, hundert Ackerbauern und tausend Gärtner. Grausamkeit gegen Tiere kann weder bei wahrer Bildung noch wahrer Gelehrsamkeit bestehen. Sie ist eines der kennzeichnendsten Laster eines niederen und unedlen Volkes.«
Alexander v. Humbolt»Die Jagd ist eines der sichersten Mittel, das Gefühl der Menschen für ihre Mitgeschöpfe abzutöten.«
François Voltaire»Unter allen Lebensweisen ist das Jagdleben ohne Zweifel der gesitteten Verfassung am meisten zuwider; das Noachische Blutverbot scheint uranfänglich nichts anderes als das Verbot des Jägerlebens gewesen zu sein.«
Immanuel Kant»Wenn der Mensch den Tiger umbringen will, nennt man das Sport. Wenn der Tiger den Menschen umbringen will, nennt man das Bestialität.«
Georg Bernhard Shaw»Die Jagd ist nicht die eines denkenden Wesens würdige Beschäftigung. Es steht zu befürchten, dass die Menschen, die sie ausüben, ebenso unmenschlich gegen Menschen werden, wie sie es gegen Tiere sind, oder dass die grausame Sitte, mit Gleichgültigkeit Schmerzen zu verursachen, ihr Mitgefühl für das Unglück ihrer Nebenmenschen abstumpft.«
Friedrich der Große»Gefährlich ist’s, den Leu zu wecken,
verderblich ist des Tigers Zahn,
jedoch der schrecklichste der Schrecken
ist der Mensch in seinem Wahn.«
Friedrich Schiller
Jagd ist in Deutschland zumindest notwendiges Muss, da gibt es eigentlich nichts zu diskutieren.
Einer der es zu Leben verstand. Und ja, er war ein Freund der Jagd, wenn auch nicht der Feudaljagd aus verständlichem Grunde.
Es gibt kaum ein Thema, zu dem sich Johann Wolfgang von Goethe nicht geäußert hat. In seinen Tagebüchern und Briefen hat er seine Positionen zur Jagd zu Papier gebracht. Nicht zuletzt war er auch immer wieder bei hochherrschaftlichen Jagdgesellschaften zu Gast. Auf seiner ersten Harzreise, die er im Dezember 1777 unternahm, formulierte er seine Jagdansichten in einer Art "Gebet":
"Der du der Freuden viel schaffst,
Jedem ein überfließend Maß,
Segne die Brüder der Jagd
Auf der Fährte des Wilds
Mit jugendlichem Übermut
Fröhlicher Mordsucht,
Späte Rächer des Unbills,
Dem schon vergeblich
Wehrt mit Knütteln der Bauer."
Goethe stand vor dem Problem, dass Herzog Carl August, an dessen Jagdgesellschaften er teilnahm, ein strenger Anhänger der Feudaljagd war, der die Flurschäden, die die Jagd verursachte, gerne ausblendete.
In einem Brief vom 26. Dezmber 1784 versuchte Goethe auf den Herzog einzuwirken. Ausgesetzte Wildschweine hatten um den Ettersberg, im Weimarer Land in Thüringen, erheblichen Flurschaden angerichtet, unter dem die Bewohner stark litten.
"Auch die Jagdlust gönn ich Ihnen von Herzen und nähre die Hoffnung, daß Sie ... nach Ihrer Rückkunft die Ihrigen von der Sorge eines drohenden Übels befreyen werden. Ich meine die wühlenden Bewohner des Etterberges.... Noch habe ich nichts so allgemein mißbilligen sehen, es ist darüber nur Eine Stimme. Gutsbesitzer, Pächter, Unterthanen, Dienerschaft, die Jägereiy selbst alles vereinigt sich in dem Wunsche, diese Gäste vertilgt zu sehen..."
Für eine Trennung von Kulturen und Religionen.
Hier köchelt gerade ein Wildfond, gemacht aus dem von den Konsumenten üblicherweise verschmähten "Abfall". Darum jetzt nur kurz zu diesem Punkte ein bisserl Brainfood.
Aus Ex ovo, von Peter Bamm. (Übrigens eine sehr empfehlenswerte Lektüre, aus mannigfaltigen Gründen).
"Zwar liegt das Wesen einer Diagnose darin, einen bestimmten Fall auf Grund seiner Symptome einem ganz bestimmten Krankheitsbild zuzuordnen, aber die Symptome muß der Arzt sich zum größeren Teil erst suchen. Es ist die Jagd nach einer Beute, die er noch nicht kennt. Darin liegt der eigentümliche Reiz des diagnostischen Vorgehens. "
Dadurch das in unseren Wäldern einige Tierarten verschwunden oder sehr selten geworden sind und die natürliche Nahrungskette
dadurch gestört worden ist habe ich die Jagd als notwendig angesehen. Einige Tiere haben keine natürlichen Feinde mehr und da
muss der Mensch als Jäger eingreifen. Ich habe mal einen Förster gefragt wie lange es dauern würde bis der Wald sich von
menschlichem Einfluss erholt und alle dortigen Tierarten wieder die richtigen Bedingungen für sich hätten.
Er hat mir geantwortet das dass mindestens 100 Jahre dauern würde.
Nutzungseinschränkungen gibt es in den Wäldern, die zu
Naturschutzgebieten (6 %)
Nationalparks (1 %)
NATURA 2000-Gebieten (24 %)
Biosphärenreservaten (4 %)
gehören.
65% der Wälder sind Nutzwald. Der wird nie frei von menschlichem Einfluß sein. Es wird ja auch keine Fabrik frei von menschlichem Einfluß.
Für eine Trennung von Kulturen und Religionen.
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