"Ich setze mich mit jedem an den Tisch; und ziehe erst dann den Stuhl weg, falls es nötig sein sollte."
Darunter fällt zum Beispiel auch das hier:
Verletzung des Völkerrechts: Angekündigte Annexionspläne des Jordantals durch Israel!
Selbstverständlich muss man mit einem Unsympathen wie Israels Premier Netanjahu reden: immer, zu jeder Zeit, über jedes Thema!
Die Maxime, dass man sein Gegenüber stets an den Verhandlungstisch "zurückbomben" kann, ist gerade im Palästina-Israel-Konflikt wenig tauglich; es müssen andere Optionen her. Und jeder ist mit Sicherheit besser als ein gegenseitiges schweigen.
Der UN-Generalsekretär verwehrt sich jedenfalls entschieden gegen dererlei Annexionspläne Israels. Wenn Netanjahu aber am 17. September die Wahlen gewinnt und er sein Versprechen umsetzt, bin ich auf die Reaktion der UN gespannt. Wenn sich wieder einmal die USA einzig und alleine gegen angedachte Resolutionen bzw. Boykottmaßnahmen ausspricht und es unsere deutsche Präsidentin der EU-Kommision nicht schafft, entsprechende wirtschaftliche Embargos gegen Israel durchzusetzen haben wir alle (wieder einmal!) die Bestätigung, woher der Wind wirklich weht: Israel ist Dank der politisch-militärischen Rückendeckung durch die USA das einzige Land der Welt, das ungestraft eine aggressive Expansionspolitik als staatspolitische Handlungsvorgabe umsetzen darf!
Und dann rege sich einer noch über die Krim auf...
Außerdem wird es langsam mal Zeit, dass wir zu Teheran wieder ein gutes Verhältnis entwickeln. Auch hier funken uns die USA jedesmal dazwischen. Aber was ich als höchst befriedigend empfinde ist, dass Deutschland und Frankreich immer spürbarer eigenständige, andere Interessen entwickeln, als jene, die unser "Big Brother" Uncle Sam lieb sind...
Weiter so!