In NRW soll künftig die Nationalität aller Tatverdächtigen genannt werden, um "politische Bauernfängerei" entgegenzutreten. In Hessen hat man sich schon dagegen ausgesprochen. Klar, dann könnten den Bürgern ja die Augen aufgehen. Obwohl, nicht jeder "Deutsche" ist ein Deutscher.
NRW-Innenminister Reul will gegen „politische Bauernfängerei“ vorgehen und plant, die Öffentlichkeitsarbeit der Polizei zu reformieren. Niedersachsen aber zeigt Widerstand: Das Vorhaben verstoße gegen die Persönlichkeitsrechte.
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Niedersachsens Polizei nennt die Nationalität von Tatverdächtigen weiterhin nur in begründeten Ausnahmefällen. Innenminister Boris Pistorius (SPD) erteilte am Montag einem anders gelagerten Vorstoß seines NRW-Amtskollegen Herbert Reul (CDU) eine Absage.
In Nordrhein-Westfalen sollen Nationalitäten von Tatverdächtigen künftig immer genannt werden, einschließlich der deutschen Nationalität. „Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Transparenz das beste Mittel gegen politische Bauernfängerei ist“, erklärte Reul. Der Erlass zur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Polizei in NRW werde derzeit entsprechend überarbeitet, teilte das Innenministerium am Montag in Düsseldorf mit.
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