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Thema: Warum verlieren Konservative immer?

  1. #181
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Warum verlieren Konservative immer?

    Zitat Zitat von Feldmann Beitrag anzeigen
    Was ist daran schwierig? Gerade in diesem Bereich sind die Grenzen doch sehr deutlich erkennbar.
    Schwierig ist es dort, wo jemand klar rechte Positionen bezieht und rechte Programmatiken unterstützt, letztlich aber ideengeschichtlich besehen vom Liberalismus her kommt, z.B. rechte Teile des Libertarianism oder Teile der "Neoreaktion".
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  2. #182
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    Standard AW: Warum verlieren Konservative immer?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Schwierig ist es dort, wo jemand klar rechte Positionen bezieht und rechte Programmatiken unterstützt, letztlich aber ideengeschichtlich besehen vom Liberalismus her kommt, z.B. rechte Teile des Libertarianism oder Teile der "Neoreaktion".
    Denkst du da an die "konservative Islamkritik" aufgrund fehlender "Frauenrechte"?

  3. #183
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Warum verlieren Konservative immer?

    Zitat Zitat von Feldmann Beitrag anzeigen
    Denkst du da an die "konservative Islamkritik" aufgrund fehlender "Frauenrechte"?
    Ich denke da z.B. an die Hoppeaner.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
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  4. #184
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    Standard AW: Warum verlieren Konservative immer?

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Dein Irrtum ist, zu glauben, dass man die aktuellen Probleme nur mit noch mehr Verstand lösen könnte. Das ist schon allein deswegen falsch, weil wir de facto immer weniger Verstand besitzen und benutzen. Der falsche Glaube kommt dann noch obendrauf, was euch dann veranlasst, man müsste dann mit mehr Verstand dagegen ankämpfen. In Deutsch-Aufsätzen in der 11. Klasse führten bei uns aber schon Sätze, die "müsste, könnte, eigentlich" usw. enthielten dazu, den kompletten Aufsatz mit einer 6 zu bewerten, weil Thema verfehlt.

    Fakt ist, dass uns der komplette Verstand des 20. Jahrhunderts nicht dazu gebracht hat, die Ausbreitung des Islams zu verhindert und die Zinsversklavung der Nasen zu unterbinden. Die dagegen schaffen es TROTZ ihres Glaubens. Irgendwas scheinen die also richtig zu machen, was uns fehlt.
    Richtig; und dieses Etwas, das uns fehlt ist zum einen ein natürlicher Überlebensinstinkt (wurde seit 45 abtrainiert) und eine damit eingehende Gemütlichkeit und dem Michel fehlt es an einer gewissen Ration Kaltschnäuzigkeit und Hinterlist. Die anderen beiden Gruppen besitzen das alles im Übermass. Die Muslime, weil der Islam per se eine durchaus streitbare Religion ist und die Juden, weil die das seit 4000 Jahren so durchziehen....

    Undefeated Nak Muay/Kickboxer: 0W - 0L - 0D
    <Tradition is not the worship of ashes, but the preservation of fire!>

  5. #185
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    Standard AW: Warum verlieren Konservative immer?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Ich denke da z.B. an die Hoppeaner.
    Hoppe und seine Jünger sind progressiv, weil sie die bestehenden Verhältnisse in eine utopische "Privatrechtsgesellschaft" umwandeln wollen.

  6. #186
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Warum verlieren Konservative immer?

    Zitat Zitat von Feldmann Beitrag anzeigen
    Hoppe und seine Jünger sind progressiv, weil sie die bestehenden Verhältnisse in eine utopische "Privatrechtsgesellschaft" umwandeln wollen.
    Stellt sich dann die Frage, was man mit "konservativ" meint. In einem gewissen Sinne muss hier und heute ja jeder Konservative die Gesellschaft "umwandeln" wollen in einem Grade, der manchmal durchaus "utopisch" scheint. Anderswo schrieb ich dazu mal den Satz, die Verzweifelten würden Revolutionäre.
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  7. #187
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    Standard AW: Warum verlieren Konservative immer?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Stellt sich dann die Frage, was man mit "konservativ" meint. In einem gewissen Sinne muss hier und heute ja jeder Konservative die Gesellschaft "umwandeln" wollen in einem Grade, der manchmal durchaus "utopisch" scheint. Anderswo schrieb ich dazu mal den Satz, die Verzweifelten würden Revolutionäre.
    Ich verweise da mal auf mich selbst:

    Zitat Zitat von Feldmann Beitrag anzeigen
    Was genau konservativ ist, hängt zwar von der jeweiligen Zeit ab, aber das Grundmuster ist eigentlich immer gleich: Konservative wollen das Bestehende bewahren, Progressive wollen etwas Neues schaffen und Reaktionäre wollen einen vergangenen Zustand wiederherstellen.

  8. #188
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    Standard AW: Warum verlieren Konservative immer?

    Zitat Zitat von Feldmann Beitrag anzeigen
    Was genau konservativ ist, hängt zwar von der jeweiligen Zeit ab, aber das Grundmuster ist eigentlich immer gleich: Konservative wollen das Bestehende bewahren, Progressive wollen etwas Neues schaffen und Reaktionäre wollen einen vergangenen Zustand wiederherstellen.
    Das sehe ich etwas anders: Als Konservativer möchte ich nicht - zumindest nicht um jeden Preis - das Bestehende bewahren. Das konservative Prinzip äußert sich für mich eher in einem anderen Bezug zur Zeit: Neuheit ist kein Wert an sich. Etwas ist nicht automatisch dadurch besser, daß es neu ist. Vielmehr muß das Neue zeigen, daß es dem Alten überlegen ist. Immerhin kann Progression auch ein Fortschreiten in Richtung Abgrund - oder, falls man sich schon an diesem befindet, in selbigen - sein. Als Konservativer ich gehe im Kern davon aus, daß es bestimmte Strukturen des menschliche Zusammenlebens gibt, die seit Jahrtausenden nahezu unverändert sind. Sehr grob: Die Fragen "Wer herrscht über wen?", "Wer zeugt mit wem Nachkommen?" und "Wer hat verfügt von den endlichen Ressourcen über was?" sind quasi zeitlos und seit Jahrtausende aktuell. Sie gehöre sozusagen zur conditio humana. Daraus ergeben sich im Zusammenhang mit fundamentalen Grundsätzen der Ethik (z.B. "Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst") bestimmte ebenso quasi zeitlose Werte. Dazu gehört beispielsweise die Familie als Keimzelle der Gesellschaft, in der die biologische Reproduktion und die Sozialisation erfolgt. Das andere Verhältnis zur Zeit bedingt, die heutige Generationen nicht grundsätzlich (vor allem ethisch und intellektuell) allen vorherigen für überlegen zu halten. Und die heutigen Probleme, denen sich die Menschheit gegenübergestellt sieht, nicht automatisch für die existentiellsten, tragischsten und wichtigsten zu halten. Das tut jede Generation ohnehin tendentiell. Wenn ich Sätze wie "es ist fünf vor Zwölf" oder "wir leben im 21. Jahrhundert höre", weiß ich, daß es sich um vergängliches Rauschen handelt. Windhauch, Windhauch, das ist alles Windhauch.

  9. #189
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    Standard AW: Warum verlieren Konservative immer?

    Zitat Zitat von John Donne Beitrag anzeigen
    Das sehe ich etwas anders: Als Konservativer möchte ich nicht - zumindest nicht um jeden Preis - das Bestehende bewahren. Das konservative Prinzip äußert sich für mich eher in einem anderen Bezug zur Zeit: Neuheit ist kein Wert an sich. Etwas ist nicht automatisch dadurch besser, daß es neu ist. Vielmehr muß das Neue zeigen, daß es dem Alten überlegen ist. Immerhin kann Progression auch ein Fortschreiten in Richtung Abgrund - oder, falls man sich schon an diesem befindet, in selbigen - sein. Als Konservativer ich gehe im Kern davon aus, daß es bestimmte Strukturen des menschliche Zusammenlebens gibt, die seit Jahrtausenden nahezu unverändert sind. Sehr grob: Die Fragen "Wer herrscht über wen?", "Wer zeugt mit wem Nachkommen?" und "Wer hat verfügt von den endlichen Ressourcen über was?" sind quasi zeitlos und seit Jahrtausende aktuell. Sie gehöre sozusagen zur conditio humana. Daraus ergeben sich im Zusammenhang mit fundamentalen Grundsätzen der Ethik (z.B. "Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst") bestimmte ebenso quasi zeitlose Werte. Dazu gehört beispielsweise die Familie als Keimzelle der Gesellschaft, in der die biologische Reproduktion und die Sozialisation erfolgt. Das andere Verhältnis zur Zeit bedingt, die heutige Generationen nicht grundsätzlich (vor allem ethisch und intellektuell) allen vorherigen für überlegen zu halten. Und die heutigen Probleme, denen sich die Menschheit gegenübergestellt sieht, nicht automatisch für die existentiellsten, tragischsten und wichtigsten zu halten. Das tut jede Generation ohnehin tendentiell. Wenn ich Sätze wie "es ist fünf vor Zwölf" oder "wir leben im 21. Jahrhundert höre", weiß ich, daß es sich um vergängliches Rauschen handelt. Windhauch, Windhauch, das ist alles Windhauch.
    Sehr richtig! Konservativ bedeutet auch nicht alles zu tolerieren. Der Einhalt des Wertekanons hat die Gesellschaften zusammengehalten. Jetzt, da alles erlaubt und jede Abart als Bereicherung und Befreiung, ja als Avantgarde gefeiert wird, zerfällt die Gesellschaft. Die Gemeinsamkeiten werden immer weniger, das Abnorme wird zur Norm und die konservativen Mahner zum Störenfried, ja oft sogar zum Feind erklärt!

  10. #190
    Mitglied Benutzerbild von Kreuzbube
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    Standard AW: Warum verlieren Konservative immer?

    Zitat Zitat von Bolle Beitrag anzeigen
    Sehr richtig! Konservativ bedeutet auch nicht alles zu tolerieren. Der Einhalt des Wertekanons hat die Gesellschaften zusammengehalten. Jetzt, da alles erlaubt und jede Abart als Bereicherung und Befreiung, ja als Avantgarde gefeiert wird, zerfällt die Gesellschaft. Die Gemeinsamkeiten werden immer weniger, das Abnorme wird zur Norm und die konservativen Mahner zum Störenfried, ja oft sogar zum Feind erklärt!
    Dieser Zustand wurde von "Konservativen" wissentlich herbeigeführt. Jetzt sind Alle frei und Niemand mehr sicher!

    "Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
    Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)

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