Ich frage mich gerade, ab welchem Zeitpunkt linksgrüne Politik konservativ wird. Ich meine, wenn die all ihre Wünsche umgesetzt haben, dann sind sie ja daran bestrebt diesen Zustand auch möglichst lange zu konservieren. Folglich wären dann die ehemals Konservativen plötzlich die Progressiven... Die (politische) Klassifizierung ist folglich abhängig davon, welcher Zustand gerade herrscht oder vorherrschend ist.
Das aber nur so als Gedanke am Rande.
Generell ist Konservatismus, also das Bewahren von guten und bewährten Traditionen und Regeln, doch etwas erstrebenswertes. Wieso, so frage ich mich jedenfalls, sollte man ein funktionierendes Element verändern und damit riskieren, dass das vormals funktionierende plötzlich unter einem Mangel oder einer Funktionsstörung leidet? Beispielhaft wären hier die gesellschaftlichen Exprerminente zu Lasten unserer Kinder, indem man meinte ein funktionierendes Sytsem dahingehend verändern zu müssen, dass die Kinder die ersten Jahre einfach nach Gehör schreiben sollen und es keine Fehler gibt. Gott sei Dank hat man da jetzt von abgelassen, weil man erkannt hat, wie schlecht die Auswirkungen sind. Also kann man in diesem Feld, so wie in einigen anderen auch, sagen: "Never change a running system"
Das heißt natürlich nicht, dass der Konservative sich den Entwicklungen der Menschheit/Gesellschaft widersetzt, sondern einfach nur dass er wegen der Entwicklung keine voreiligen Veränderungen des Gesamtsystems will. Der Konservative beobachtet erst eine Zeit uund überlegt sich dann ein detailliertes neues Modell, was zu den Veränderungen passen könnte, anstatt hochrisikobehaftete Experimente zu wagen.