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Das Problem mit Kernkraftwerken ist:
- Der Müll; dafür hat bisher niemand eine wirklich gute Lösung gefunden. Vor allem die unseriöse Behandlung des Endlagers Asse lässt mich angesichts größerer Mengen erschaudern.
- Die Wahrscheinlichkeit für den Eintritt eines Störfalls; dabei wird mit Zahlen hantiert, die in keinster Weise realistisch sind: [Links nur für registrierte Nutzer]
"Diese Wahrscheinlichkeit ist etwa um den Faktor 40 größer als die angegebene Unfallwahrscheinlichkeit der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit. Vernachlässigt man den Unfall aus Tschernobyl und schließt nur die 325 westlichen Kernreaktoren in die Analyse ein, so verändert sich die berechnete Wahrscheinlichkeit auf einen Unfall je 10.000 Jahre. Das hört sich wenig an, heißt aber für Deutschland, dass wir in den kommenden zehn Jahren bei den 17 deutschen Reaktoren mit fast zwei Prozent Wahrscheinlichkeit einen Unfall erleben werden. Die angegebenen Wahrscheinlichkeiten sind dabei nur Schätzungen, basierend auf den beobachteten Daten. Sie unterliegen einer Unsicherheit, die sich durch sogenannte Konfidenzintervalle – also Vertrauensintervalle – quantifizieren lässt. Die Schwankungsbreiten dieser Intervalle sind hier für alle Kernreaktoren von minimal 4 : 100.000 bis maximal 5,5 : 10.000 berechnet. Betrachtet man nur die 325 westlichen Reaktoren, so berechnen sich die Konfidenzintervalle zu minimal 5,2 : 1.000.000 bis maximal 5,8 : 10.000."
- Die Wahrscheinlichkeit für einen Schaden ist nicht aussagekräftig: Es ist vielmehr Wahrscheinlichkeit x Schadenshöhe; gerade der zweite Faktor kann bei einem Reaktorunfall beliebig hoch werden.

CO2 ist ein Problem und mit erneuerbaren Energien werden wir nicht so ohne weiteres unseren Energiebedarf decken; Kernkraft sollte im Energiemix eine Rolle spielen. Allerdings sollte man nicht wie in den 40ern und 50ern so tun, als sei damit das Schlaraffenland ausgebrochen....
Neueste Forschungen haben zu Reaktortypen geführt, bei denen eine Kernschmelze nicht mehr geschehen kann und die mit den Kernbrennabfällen der bisherigen Reaktoren betrieben werden können. Leider ist Schland aufgrund Atomhysterie aus der entsprechenden Forschung ausgestiegen.