Ahoi,
dieser Mann z.B. gilt in Fachkreisen als nicht der beliebteste, so trifft er den Zahn der Zeit (also das jeweilige Verhalten) doch womöglich einschlägig.
Ich stelle daher folgendes zur Diskussion (Disposition):
Die überhebliche Attitüde gegenüber der Sprache des Rechts, die der sogenannte normale Bürger vermeintlich nicht verstehen kann. Das stimmt nicht. 95 Prozent der Menschen, die behaupten, sie hätten das "Juristendeutsch" im zugestellten Kündigungsschreiben oder Bußgeldbescheid nicht verstanden, verstehen jedes Wort, haben aber aus verständlichen Gründen keine Lust dazu. Der Rest sind Analphabeten und würden den Sachverhalt auch dann nicht erfassen, wenn statt "… zwang sie zur Durchführung des Geschlechtsverkehrs" da stünde: "..haute ihr aufs Maul, bis sie sich vor lauter Angst flachlegen ließ".(Vgl. [Links nur für registrierte Nutzer])Seit 30 Jahren höre ich alljährlich, die Anträge auf Lohnsteuerjahresausgleich – ein weiteres beliebtes Beispiel – seien für so viele Menschen unverständlich, dass Milliarden von Euro nicht zurückverlangt werden. Und die Versicherungsbedingungen und Mietverträge und Belehrungen sollen allesamt immerzu "zu kompliziert" sein für Menschen, die die unvorstellbarsten Abstraktionen nachvollziehen können, um Apps zu laden, Lord-of-Irgendwas zu spielen oder sich als Person zwischen sieben verschiedenen "Social-Media-Accounts" zu generieren. Ich glaube, dass das meist gelogen ist.
Auf der "anderen Seite" heißt es u.a.:
(Vgl. [Links nur für registrierte Nutzer])Der deutsche Richter ist kein König wie der englische oder der italienische. Das weiß er auch. Er tendiert seinem Wesen nach zum Beamtentum, also zu einer "Laufbahn". Er möchte Deutschland dienen. Was dies ist, weiß er nicht immer genau. Im Zweifel meint er daher, dass er Deutschland umso näher sei, je mehr sich die Ziffer seiner Besoldungsgruppe der Unendlichkeit annähert.