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Ende der Menschheit ab 2050: In nur 30 Jahren könnte uns die Auslöschung drohen
Noch ist der Tag, an dem der Klimawandel den Weltuntergang und unser Ende bedeuten könnte, vermeidbar. Jüngste Analysen zeigen jedoch, dass sich die Situation zunehmend verschärft. Schon 2050, also in 30 Jahren, könnte die Menschheit demzufolge beginnen, auszusterben.
Klimawandel: Tödliche Hitze ab 2050
Glaubt man der Studie (PDF) des Breakthrough National Centre for Climate Restoration, die im Mai 2019 veröffentlicht worden ist, stellt der Klimawandel bereits jetzt eine
"existenzielle Bedrohung für die menschlichen Zivilisation" dar, die ab 2050 für Jahrhunderte nicht mehr abwendbar ist. Der Weltuntergang wäre für uns damit eingeläutet.
Die Konsequenzen für die Menschheit nähmen demnach
katastrophale Ausmaße an:
die Auslöschung intelligenten Lebens
oder
drastisch beschnittenes Potenzial für intelligentes Leben
Das beschriebene Szenario für die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels, sollte dieser nicht angemessen von den zuständigen Stellen adressiert und angegangen werden, sagt verschiedenen Stufen des Weltuntergangs voraus.
2020-2030: Das Versagen der Politik führt zu einer definitiven globalen Erwärmung von 1,6 Grad Celsius.
2030-2050: Emissionen erreichen 2030 ihren Höhepunkt, was bis 2050 zu einer globalen Erwärmung von 2,4 Grad Celsius führt. Dazu kommen 0,6 Grad Celsius Erwärmung aufgrund der Rückkopplungen einiger Kohlenstoffkreisläufe und Wolken sowie höheren Level an Eis-Rückstrahlung. Insgesamt gipfelt der Klimawandel damit bis 2050 in drei Grad höheren Temperaturen.
Wüstenbildung und Wasserknappheit
Haben wir diese drastischen Höhepunkte erreicht, drohen Menschheit und Erde zum Teil tödliche Folgen, so die Studie weiter. Darunter
Konsequenzen, von denen Milliarden Menschen gleichzeitig betroffen wären.
Der Meeresspiegel ist um 0,5 Meter gestiegen, bis 2100 könnte er auf insgesamt 2 bis 3 Meter mehr ansteigen.
35 Prozent der globalen Landfläche und 55 Prozent der Weltbevölkerung sind mehr als 20 Tage im Jahr tödlicher Hitze ausgesetzt, die über der Schwelle menschlicher Überlebensfähigkeit liegt. Mehr als 30 Prozent der globalen Oberfläche ist von Wüstenbildung betroffen, vor allem Südafrika, Westasien, der Mittlere Osten, das Inland von Australien und der Südwesten der USA. Ärmere Nationen und Regionen sind nicht mehr überlebensfähig, weil sie keine künstlich kühleren Umgebungen schaffen können. Mehr als eine Milliarde Menschen müssen aus der tropischen Zone umgesiedelt werden.
Weltweit sind zwei Milliarden Menschen von Wasserknappheit bedroht. Landwirtschaft wird in den trockenen Subtropen unmöglich. Die meisten Regionen weltweit erleben einen merklichen Abfall in der Lebensmittelproduktion sowie die Zunahme von Wetterextremen wie Überflutungen, Hitzewellen und Stürmen. Lebensmittel reichen nicht mehr aus für die gesamte Menschheit und die Preise explodieren.
Es könnte sogar noch schlimmer kommen
Wie Sciencealert.com berichtet, könnte diese Weltuntergang-Prognose trotz alarmierendem, überdramatisierendem Anschein deutlich wahrscheinlicher sein als wir glauben. Über den Weltuntergang ab 2050 streiten Experten noch. Klar ist aber: Der Klimawandel ist längst da.
So seien viele existierende Klimamodelle sehr konservativ und würden Wendepunkte und die dadurch ausgelösten Rückkopplungsschleifen nicht miteinbeziehen. Diese wiederum könnten allerdings die Erwärmung durch den Klimawandel beschleunigen. Dazu zählen Effekte wie das Entweichen von Treibhausgasen aus dem Permafrost und der Verlust der westantarktischen Gletscher. Auch die Autoren der Studie deuten an, dass das beschriebene Weltuntergang-Szenario "weit entfernt ist von einem Extrem". Bis 2050 könne die globale Erwärmung durch den Klimawandel bis 2050 aber durchaus 3,5 bis 4 Grad Celsius überschreiten.
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