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Thema: Friday for future

  1. #511
    hasst Alles-schön-Redner Benutzerbild von Maggie
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    Standard AW: Friday for future

    So könnte es mal kommen:

    "Oma! Bitte erzähl' uns doch noch mal von früher! Als es noch Elektrizität gab!"

    "Aber nicht, dass ihr nachher wieder traurig seid und mit Opa schimpft, weil er Klimaaktivist war!"

    "Versprochen, Oma!" Die Enkel kreuzen die Finger hinter dem Rücken. "Wir binden ihn auch nicht mehr über Nacht im Garten an..."

    "Also gut..."

    Familie Mayer-Blümel saß wie an jedem Winterabend dicht gedrängt um den kleinen Holzofen im Wohnzimmer, den einzigen, den es im Haus gab. Mehr erlaubte die links-grüne Regierung nicht, schließlich gab es wärmende Schafwollpullover. Nun gut, die rochen spätestens nach vier Wochen ein bisschen streng - ebenso wie ihre Träger - aber wo jeder stank, fiel das gar nicht mehr so stark auf.

    Im Hintergrund drehte die Mutter das Handspinnrad und produzierte die nächste kratzige Wolle. In der Ecke reifte der zugehörige Schafskäse in einer Tonne mit Salzlake heran.

    "Puh", meinte die Oma, "früher konnte man im Winter noch lüften. Ist das ein Mief hier drin! Wenn ich gewusst hätte, wie wir mal leben müssen, hätte ich Opa persönlich zuhause angebunden. Aber wir haben das alles gar nicht ernst genommen. Jugendliche demonstrieren nun mal gern..."

    "Mama sagt, es war furchtbar damals. Es stank in den Straßen, und die Menschen beschäftigten sich nur mit ihren Smartphones. Außerdem gab es überall Plastikmüll..."

    "Na, stinkt es jetzt etwa nicht, seitdem wir keine Kanalisation mehr haben? Und 'ne heiße Dusche wäre auch nicht schlecht." Sie dachte wehmütig an fließendes heißes Wasser zurück, an duftendes Duschgel statt fader Kernseife. Und die netten Nachrichten, die sie mit Opa per WhatsApp ausgetauscht hatte. Zudem hatte man damit rasch einen Arzt rufen können, anstatt wie heute erst zwei Stunden in die Stadt radeln zu müssen. Frau Höntrop aus der Nachbarschaft wäre deshalb fast an einer Gräte erstickt.

    Als vor zwanzig Jahren die Stromausfälle immer häufiger wurden und die ersten Jugendlichen merkten, dass man sein Handy nicht mehr jederzeit laden konnte, war die Begeisterung für die Fridays for Future-Bewegung langsam abgeebbt.

    Stattdessen versuchten die jungen Leute, die letzten Powerbanks zu horten, samt passender Batterien dazu. Die Preise stiegen ins Astronomische. Anstatt Geld nahmen die Händler lieber Tauschware an: Automatikuhren, Taschenlampen mit Handkurbel und Kanister mit Diesel.

    Auch Oma hatte Schlange gestanden. Über das Smartphone bekam man wenigstens noch ein paar Nachrichten mit, nachdem auch die meisten Fernsehsender ihren Betrieb eingestellt hatten. Die Regierung war nicht böse darum, munkelte man. So hatte sich die Bevölkerung die grüne Revolution nicht vorgestellt. Und es war besser, wenn sie möglichst wenig von den täglich neuen Einschränkungen erfuhr.

    "Wir hatten es richtig schön, Kinder", schwärmte Oma. "Es gab weiche, bunte Kleidung, schlechte Fernsehsendungen und Schnellrestaurants. Sogar in den Urlaub fliegen konnte man!" Als sie das erste Mal von Flugzeugen erzählt hatte, waren die Kinder vor Lachen fast von ihren Holzhockern gefallen.

    "Ach, Mutter! Setz ihnen doch nicht immer einen solchen Unsinn in den Kopf! Eines Tages wirst du noch wegen Anti-Öko-Hetze verurteilt! Wie unsere Nachbarin - die schuftet jetzt schon zwei Jahre in der Mülldeponie!"

    "Die können mich mit ihrer dämlichen Anti-Öko-Hetze! Ich hatte es gern Anti-Öko! Grillhähnchen und Samstagabend-Quiz! Knutschen im Auto! Und vor allem konnte ich meinen Schafskäse im Supermarkt kaufen und musste kein stinkendes Fass in der Ecke ertragen..."

    Natürlich hatte sich auch nichts am Klima geändert - die Regierung sagte, das läge daran, dass die anderen europäischen Länder dem Beispiel Deutschlands nicht gefolgt waren. Claudia Roth hatte gedonnert, das wäre nun doch ein Grund, den nicht mehr zeitgemäßen Pazifismus der Grünen über Bord zu werfen und in Holland und Frankreich einzumarschieren.

    Vielleicht hätten ihre Parteigenossen den Plänen sogar zugestimmt - doch zum Glück gab es längst keine funktionierende Bundeswehr mehr. Oma war erleichtert gewesen - am Ende wären noch Atomwaffen gegen den Klimawandel eingesetzt worden.

    Aber das Ende vom Lied war, dass sie jetzt in den heißen Sommern das Wasser per Hand auf die Felder schleppen mussten. Wie in Nordkorea.

    "Oma, stimmt es, dass es früher in jedem Haus elektrisches Licht gab? Sogar auf dem Klo?"

    "Aber natürlich! Das befand sich ja auch noch im Haus."

    "Iiiieeeehhhh!", schrieen alle entsetzt auf. "Dann stank es doch noch mehr!"

    "Damals stank es nicht! Das erzählen sie euch bloß, damit ihr nicht gegen den Mist hier protestiert!"

    Drei Tage später wurde Oma von den grünen Garden verhaftet. Eins der Enkelkinder war in der Grundschule in einen Streit verwickelt worden und hatte gesagt, dass es keine Lust auf die "ganze Öko-Sch..." hätte. Jeder im Dorf kannte Omas Einstellung.

    Das Gericht verurteilte sie zu der härtesten Strafe, welche das neue Gesetz zuließ: Sie sollte auf Lebzeiten aus dem wunderschönen Ökoparadies Deutschland verbannt werden. Man schob sie über die Grenze nach Holland ab.

    Da wohnt sie jetzt in einem Mini-Home für Senioren. Mit Dusche und TV. Ab und zu schreibt sie eine Postkarte. Zwar ist der Text darauf zur Hälfte zensiert, aber sie scheint sehr glücklich zu sein...
    Bleib im Land und wehr dich täglich!

  2. #512
    1291-er Eidgenosse (NW) Benutzerbild von truthCH
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    Standard AW: Friday for future

    - auch wenn ich nicht gegen das Kiffen bin, aber manchmal könnte ich schon wieder vom Gegenteil überzeugt werden

    Wenn das grüne Reich die Energieversorgung an die Wand gefahren hat, fällt auch die Ampel aus und dann gilt wieder rechts vor links! Ja, ich spare Strom - fahre einen Benziner.

  3. #513
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Standard AW: Friday for future

    Zitat Zitat von truthCH Beitrag anzeigen
    - auch wenn ich nicht gegen das Kiffen bin, aber manchmal könnte ich schon wieder vom Gegenteil überzeugt werden

    Sieht aber so aus das kiffen auch Co2 emittiert. So weit denkt das junge Gör neben dem, was auch immer das neben ihr sein mag, nicht.

    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
    Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

  4. #514
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    Standard AW: Friday for future

    Zitat Zitat von autochthon Beitrag anzeigen
    Zu Punkt 2 vom Skorpionstroll:
    Dem du immer wieder antwortest. Und den du in gefüllt jedem zweiten Post erwähnst.

  5. #515
    Mitglied Benutzerbild von autochthon
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    Standard AW: Friday for future

    Zitat Zitat von Genesis Beitrag anzeigen
    Dem du immer wieder antwortest. Und den du in gefüllt jedem zweiten Post erwähnst.
    Ich muss.

    Pawlow. die Klingel. Der Hund. Der Speichelfluss.
    "... und alles kommt, wie's kommen muss.... " (Reinhard Mey "Der Gauckler")

  6. #516
    1291-er Eidgenosse (NW) Benutzerbild von truthCH
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    Standard AW: Friday for future

    Zitat Zitat von Erich von Stahlhelm Beitrag anzeigen
    Sieht aber so aus das kiffen auch Co2 emittiert. So weit denkt das junge Gör neben dem, was auch immer das neben ihr sein mag, nicht
    Da oxidiert wahrscheinlich auch nur das Hirn - zu viel an der frischen Luft statt im geschlossenen Raum (Schule)
    Wenn das grüne Reich die Energieversorgung an die Wand gefahren hat, fällt auch die Ampel aus und dann gilt wieder rechts vor links! Ja, ich spare Strom - fahre einen Benziner.

  7. #517
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Standard AW: Friday for future

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen

    Was hälst Du davon ?


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    Das ist ein Artikel von 2016. Und der entscheidende Absatz ist dieser:

    Der weiter steigende Ausstoß von CO2 werde aber wohl kaum für ein stetes Ergrünen der Welt sorgen, meinen die Forscher um Zaichun Zhu. Studien hätten ergeben, dass Pflanzen sich an die größere CO2-Menge anpassen würden, ihr Wachstum also nachlasse. Der Grund: Es stünden gleichzeitig nicht mehr Nährstoffe zur Verfügung, deren Menge im Boden sei begrenzt.

    Bei stark steigendem CO2-Gehalt der Luft, so glauben die Gelehrten, würde sich der Effekt bei grassierendem Klimawandel sogar umkehren: Pflanzen dürften vermehrt Hitze, Dürren oder Starkregen ausgesetzt sein.
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  8. #518
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Standard AW: Friday for future

    Zitat Zitat von Maggie Beitrag anzeigen
    So könnte es mal kommen:
    Schon der Anfang ist völliger Schwachsinn. Selbstverständlich wird es weiterhin Elektrizität geben. Die stammt nur nicht mehr aus fossilen Energieträgern, sondern aus Sonne, Wind oder Wasserkraft. Solche Fragen werden die Kinder also nicht stellen und sie werden auch nicht traurig sein, weil der Opa Klimaaktivist war. Im Gegenteil, sie werden froh sein, dass ihr Opa Klimaaktivist war. Weil sie ohne Menschen wie ihren Opa gar keinen intakten Lebensraum mehr hätten. Ihr Lebensraum wäre durch Hitze, Dürren und andere Extremwetterlagen zerstört. Sie werden die Oma fragen, warum die vorigen Generationen durch rücksichtsloses und umweltschädigendes Verhalten ihren Lebensraum zerstört haben.
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  9. #519
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Standard AW: Friday for future

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    1. Na gut, es geht vielleicht auch um Weibchen-Werbung, aber das war es dann
    2. Die wissen einen Scheiß, sonst würden sie so einen Unsinn nicht machen
    3. Es gibt kein belegbar korrektes Klima-Modell, alle arbeiten mit Auslassungen, Vereinfachungen und auf Basis oft nicht mal empirisch wirklich abgesicherter Daten. Das wüsstest du auch, wenn du Ahnung davon hättest.
    4. Nein, die sollen sich weiter ihre Pickel ausdrücken und erst mal irgend etwas leisten das sie wenigstens im Ansatz dazu qualifiziert, das Recht auf eine eigene Meinung zu haben
    5. Leute unter 30 sind zu 98% unreife Idioten ohne jede Lebenserfahrung und ohne Kenntnis der Zwänge jeder Existenz. Sie sind ahnungslos und großmäulig, und sie denken nicht mal entfernt daran auch auslöffen zu müssen, was sie sich vielleicht gerade einbrocken.
    1. Es geht auch nicht um Weibchen-Werbung.
    2. Die wissen sehr genau Bescheid. Deshalb machen sie das.
    3. Die Klimamodelle haben einen guten Vorhersagewert.
    4. Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung.
    5. Sie müssen das auslöffeln, was Leute wie du ihnen einbrocken.
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  10. #520
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Zitat Zitat von schlaufix Beitrag anzeigen
    Und an Weihnachten steht wieder Play-Mobil und Lego unter dem Baum. Morgens gibt es das Überraschungsei und für die etwas älteren Schüler gibt es einen Ausflug zu den Windrädern mit dem Bus. Unter der Woche ( bis auf den Freitag) fahren die gleichen Eltern ihre demonstrierenden Sprößlinge durch Wohngebiete zur Schule, verabschieden sich bei laufendem Motor und verstopfen die Strassen. Nicht zu vergessen, dass sie sich besonders in den 30 Zonen hervortun wenn sie anschließend noch zur Arbeit fahren.
    Wie gut, dass du die alle kennst.
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