"Mit den Weltvergiftern kann es daher auch keinen Frieden geben. Es werden auf Dauer nur wir oder sie weiterexistieren können. Und ich bin entschlossen, meinen Weg niemals zu verlassen. Ich habe den Propheten des Zerfalls einen kompromisslosen Kampf angesagt, der erst mit meinem Tod enden wird." (Aus: Beutewelt, Friedensdämmerung)
Den Vergleich mit der Sportpalastrede finde ich nur in dem Sinne doof, weil es 1943 um etwas ganz anderes ging.
Deutschland wurde zerbombt, viele Leute hatten alles verloren, da rief Goebbels unter anderem: Wollt ihr den totalen Krieg?
Er versprach den Leuten in Deutschland, dass man in der Lage sei zurückzuschlagen, wenn man es schafft, den Gürtel noch enger zu schnallen...
Heute glauben die meisten Leute - weil die Geschichtsklitterung dies bewusst so verfälscht hat nach 1945 - bei dieser Rede wäre es darum gegangen, das Goebbels die Welt erobern will und zum Angriffskrieg aufruft. Das Gegenteil ist wahr, aber dazu müsste man sich eben die ganze Rede anhören und im Kontext der verlorenen Schlacht von Stalingrad und der völkerrechtswidrigen Angriffe der Zivilbevölkerung in Deutschland sehen.
Grönemeyer dagegen krakeelt nur laut herum, sondert peinliche Nazi - Parolen ab, ohne zu erklären, wer überhaupt ein Rechter ist. Die rhetorische Klasse eines Goebbels hat dieser Nuschler und Schlechtsänger doch nicht...
Wie oft soll ich es noch wiederholen, dass es sich um einen rein objektiven Vergleich des Stils handelt, nicht um einen inhaltlichen Vergleich?
Du bist doch selbst ein Pawlowscher Reflex, wenn du eine Goebbels-Rede nicht mal nüchtern anhören kannst.
Ich höre mir gerne historische Reden an, egal von wem. Und wo es ähnlich wie Grönemeyer klingt bzw. von der ganzen Aufmachung her, ist ein Vergleich durchaus angebracht.
Legt endlich euren bescheurten Nazi-Reflex ab. Du klingst wie ein typischer deutscher Entschuldiger.
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Das ist der Punkt. Die linksliberalen Weltbürger, meistens aus der Mittel- und Oberschicht und hauptsächlich aus der Medienbranche, sind genau die Menschen, die die Bürger erziehen wollen, damit dieser "einfache" Bürger genau die gleichen Ansichten wie diese privilegierten Menschen hat. Und wenn der einfache Bürger doch nicht wählt, wie der Weltbürger will, dann ist der noch wütender. Ohne diesen linksliberalen Medien-Weltbürger hätten diese Leute überhaupt keine Bühne und niemand würde sie ernst nehmen. Deshalb bin ich schon lange dafür, dass patriotische Bewegungen den Klassenkampf ausrufen sollten, anstatt den Islam als Feind anzusehen.
- Grüne (Partei für Frauen aus der Mittelschicht.)
- Klimabewegung (Bewegung für Kinder aus der oberen Mittelschicht.)
- Deutsche Medien (Ausschließlich Menschen aus oberen Mittelschicht.)
Die Sache ist: Die AfD hat die Arbeiterklasse auf ihrer Seite, aber anstatt ihre Wähler ernst zu nehmen, handelt diese Partei auch ausschließlich neoliberal und nicht sozial. Mit Konservativen kann man keinen Klassenkampf führen. Sie dienen nur dem Kapital.
Der Stil ist aber nicht gleich, mein lieber Kloppi.
Goebbels war ein genialer Rhetoriker.
Grönemeyer ist ein primitiver Schreihals.
Die Reden von Hitler waren auch rhetorisch sehr gut in der Regel, voller Witz und spitzer Angriffe.
Um dumpfe Hetze gegen Juden ging es in seinen Reden praktisch nie, er hat auch selten geschrieen, und wenn dann war das sehr gezielt und geschickt eingesetzt.
Ansonsten weiß ich nicht, wo ich ein "Entschuldiger" sein soll?
Wen oder was entschuldige ich denn?
Grönemeyer?
Goebbels?
Wenn man sich Grönemeyers Vita durchliest, dann erkennt man sehr schnell, worauf sein Erfolg beruht:
Kontakte.
Grönemeyer wuchs auf in einer reichen Arztfamilie, scheiterte zunächst mit allem was er anfing, brach sein Studium ab, war ein viertklassiker Musiker und Schauspieler. Dank ericher Eltern konnte er eben so ein Leben führen.
Dann kam er durch familiäre Kontakte mit Petersen zusammen und spielte im "Boot".
Seine schauspielerische Leistung war da nicht überragend, aber der Film war genial, und seine Rolle war gut geschrieben.
Grönemeyer war immer ein Mitläufer des linken Zeitgeistes. In den 1980er Jahren war es "in" , wenn man Helmut Kohl auf primitive Weise und unsachlich beschimpfte, Grönemeyer war natürlich mit dabei...
Auch jetzt in seiner Schrei - Rede kam ja nichts Substanzielles bei Grönemeyer heraus, nur Dummes Geschrei eben...
Naja, ich bin kein Sozialist.
Mit Begriffen wie "dienem nur dem Kapital" kann ich nix anfangen.
Machen wir eben alle, wir alle sind hinter dem Geld her, ist eben so...
Die AfD handelt auch nicht neoliberal, sie kann ja gar nicht handeln, sie ist ja nicht in der Regierung.
Ich bin auch dagegen, Leute wie Weidel aus der Partei zu mobben, weil sie bei Goldmann arbeitete.Wozu, wem würde das helfen?
Ist doch gut, wenn eine Partei ein breites Spektrum abdeckt.
Viel problematischer als Weidel finde ich alte CDU - Kader, die irgendwie der irrigen Annahme hinterher rennen, man könne massenhaft CDU - Wähler abfischen, wenn man sich "moderater" gibt. Das wird nicht passieren, denn dann wird das was noch gesagt werden darf, immer weiter nach links geschoben.
Wenn morgen Höcke sagt: Ich hab kein Bock mehr, ich hör auf!
Dann ist in 2 Minuten ein neuer Höcke gefunden, die Lügenpresse hat damit doch kein Problem...
Die AfD muss einfach diejenigen angreifen, die Wasser predigen und selber Wein saufen. Und das sind sehr viele in diesem Land.
Man darf sich vor allem nicht die Begriffe von ihnen kaputt reden lassen.
"Lügenmedien" war ein genialer Kampfbegriff.
Dann hat irgendein Journa - lügist ein mal festgestellt, dass die NAAAZIES diesen Begriff auch verwendet haben.
O Gott o Gott, wie furchtbar, die AfD hat gleich eine Rundmail an alle Mitglieder herausgesendet:
Lügenpresse bitte nicht mehr verwenden.
Die unsägliche Petry meinte dann, mit dem Begriff "Lückenpresse" punkten zu können.
Das ist aber ein dummer Begriff, viel zu harmlos, irgendwie duckmäuserisch.
Die Presse lässt nicht irgendwas weg - das macht sie auch - aber sie belügt bewusst das Volk, darum geht es.
Also sollte man sie Lügenpresse nennen und nicht Lückenpresse, denn Lügen ist ihr Geschäft.
Wenn progressive Kräfte nicht seit Äonen gegen Zerfall und Degeneration ankämpfen würden, würde es dich nicht einmal geben.
Abgesehen davon, dass es keine "Arbeiterklasse" gibt, gebe ich dir da vom Prinzip her dennoch Recht. National muss immer mit sozial / antikapitalistisch verbunden werden.
"Mit den Weltvergiftern kann es daher auch keinen Frieden geben. Es werden auf Dauer nur wir oder sie weiterexistieren können. Und ich bin entschlossen, meinen Weg niemals zu verlassen. Ich habe den Propheten des Zerfalls einen kompromisslosen Kampf angesagt, der erst mit meinem Tod enden wird." (Aus: Beutewelt, Friedensdämmerung)
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