Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
So, ich nehme mir mal die Zeit, dir dezidiert darauf zu antworten...

Selbstverständlich hat ein Nationalsozialismus - auch nicht mit anderer Benennung oder aktualisierten Inhalten - keine Zukunft! Und zwar nicht nur deshalb, weil der Globalismus garantiert nicht scheitern wird sondern ganz einfach, weil mit dem Nationalsozialismus politologisch zwingend auch ein Rassismus einher geht!

Kein vernunftbegabtes Wesen kann heutzutage noch rassistischen Inhalten folgen. Dazu wurde schon alles Wissenschaftliche, Soziologische und auch Psychologische gesagt. Es gibt unterschiedliche Menschenrassen, keine Frage, diese jedoch mit einer "hierarchischen Wertigkeit" zu belegen, ist mehr als nur grober Unfug. Die gesamte Menschheit muss zusammenwachsen, wird zusammenwachsen.

Auch die "arischen" Isländer oder Skandinavier werden in weniger als 1000 Jahren in einem globalen Genpool aufgehen. Übrigens, nur am Rande: Inder sind Arier, Japaner sind es auch. Und - jetzt kommt's: auch die australischen Aborigines sind Arier! So wie die Bewohner Arabiens und Palästinas allesamt Semiten sind, genau wie die Nachfahren der israelitischen Stämme.

Was indes vom NS-Staat eventuell aufzugreifen wäre ist der gesellschaftliche Zusammenhalt, die einzigartige soziologische Ausformung eines Gemeinwesens, was man so nur noch in der DDR und den anderen Ländern des Sozialismus vorfand. Und selbstverständlich zählt auch Nordkorea dazu.

Es ist die "Alle für einen, einer für alle"-Mentalität, die jene Staatsgebilde - und ich sage jetzt ganz bewusst nicht: Völker! - auszeichnet. Wir leben inzwischen in einer "Mitnahmegesellschaft", wo der Einzelne sich nach Gusto bedient. Keiner fragt mehr, was er für sein Land tun kann. Das Land soll das eigene Leben richten - und zwar ausschließlich mit monetärer Unterstützung, aber bitte dabei keine Erwartungen oder Ansprüche stellen!

Wir Deutschen haben dereinst die soziale Marktwirtschaft erfunden. Davon sind wir heutzutage weit entfernt. Ich sage jetzt einmal etwas durchaus Provokatives: Ginge es nach mir, so gestalteten wir eine ganz neue Wirtschaftsform: die soziale Planwirtschaft!

Diese beinhaltet einen kapitalistischen Motor, der aber nicht durch die freien Kräfte des Marktes gespeist wird, sondern sich ökologischen und sozialen Regulierungen fügen muss. Der reine Kapitalismus ist eine Bestie, die man an die Kandare nehmen muss. Sie bringt Egoisten sowie tumbes Konsumentenvolk hervor ohne Werte, die über den Konsum hinausgehen.

Ein reguliertes Wirtschaftssystem gibt ökologische Vorgaben vor - und schützt sich nach außen durch geeignete Maßnahmen wie z. B. Zölle oder Einfuhrbeschränkungen aus Billigländern. Hierbei verstehe ich unseren europäischen Binnenmarkt als eine einzige, große Volkswirtschaft. Der dringend der unitäre, euro-nationale politische Überbau muss endlich umgesetzt werden. Das neue "Völkische" kann nur das unitäre Euro sein.

Wer heute noch an nationale Alleingänge denkt, gar an separatistische Koexistenzen in einem ansonten nur "losen" europäischen Kontext, liefert uns den globalen Großmächten in Ost und Ost bzw. Fernost aus.

Wir brauchen dringend eine nationale Identität, das ist richtig. Aber diese muss eine europäische sein. Das würde ich auch gerne einmal einem Herrn Höcke erläutern...

Solange diesbezüglich die AfD keinen geo-strategischen bzw. geo-politischen Weitblick zeigt, kann ich mich nur mit deren Gedanken zur europäischen Grenzsicherung bzw. Migration anfreunden. Wir brauchen - und das steht absolut fest - eine starke Frontex-Sicherung unserer vor allem südeuropäischen Grenzen. In 30 Jahren wird sich die Bevölkerung Afrikas verdoppelt haben. Und niemand geht allen Ernstes davon aus, dass sich im gleichen Zeitraum die afrikanischen Volkswirtschaften ebenfalls verdoppeln.

Wir alle sollten wissen, was das für uns bedeutet...
Warum soll ich für Spanier, Italiener oder Franzosen Sozialbeiträge zahlen, länger arbeiten und früher sterben? Und die liegen faul in der Sonne und gehen mit Anfang 60 in die von mir finanzierte Rente? Gehts noch? Und ich soll wenn möglich bis 70 arbeiten und dann noch im Müll wühlen im nasskalten Deutschland?

Die Unterschiede sind es, die irgendwann zu Staaten und Grenzen als logische Konsequenz geführt haben.

Wir entwickeln uns zurück. Der Urzustand der Welt war grenzenlos. Kunststück. Es lebten nur wenige Menschen und von allem gab es mehr als genug.

Ein politisches vereintes Europa ist utopisch. Da stimmen die Vorausetzungen nicht.