Die US Besatzer diktieren aber auch anderen europäischen Staaten ihre Wirtschaftspolitik.
Hier ein Beispiel : Die US-Regierung hat kürzlich erklärt, wie die europäische Erdgas-Politik ab 2025 aussehen soll. Dass das in Washington und nicht in Brüssel oder Berlin verkündet wird, lässt tief blicken
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Das billige russische Gas war jahrzehntelang der Grundstein für den wirtschaftlichen Erfolg und den Wohlstand Westeuropas und vor allem Deutschlands, und Russland hat sein Gas immer zuverlässig geliefert, solange die Empfänger nur ihre Rechnungen bezahlt haben. Russland hat Öl und Gas nie als „Waffe“ eingesetzt, egal welche schweren Krisen die Ost-West-Beziehungen gerade durchlebt haben. Für Russland war und ist der Handel ein Geschäft, keine Politik.

Den USA war das russische Öl und Gas in Europa aus mehreren Gründen ein Dorn im Auge, denn erstens hat das billige russische Gas die europäischen Volkswirtschaften zu starken Konkurrenten der US-Wirtschaft gemacht und zweitens waren gute wirtschaftliche Beziehungen Europas zu Russland eine Gefahr für die Dominanz der USA über Europa.

Mit Beginn der Fracking-Industrie vor etwa 15 Jahren kam noch ein weiterer Grund hinzu, denn die USA wollten ihr durch Fracking gewonnenes Öl und Gas nach Europa verkaufen, wo es aber chancenlos war, weil es aufgrund der teuren Förderung und des aufwändigen Transportes um etwa 30 Prozent teurer ist als das russische Öl und Gas, das in Europa früher in fast unbegrenzten Mengen zur Verfügung stand. Und wer kauft schon freiwillig das gleiche Produkt teurer ein?

Die Wende kam 2022 als die EU als Reaktion auf den im Westen sogenannten „russischen Angriffskrieg“ im Rahmen von Sanktionen auf russisches Öl und Gas verzichtet und auf den eiligen Ausbau von Flüssiggasterminals gesetzt hat. Damit war der lästige Konkurrent Russland praktisch über Nacht fast vollständig vom europäischen Markt verdrängt und der Weg war frei für das teure Öl und Gas aus den USA.

Die Sprengung der Nord Streams, die im Westen niemand ernsthaft aufklären will, hat das dann noch besiegelt. Selbst wenn in Berlin oder Brüssel morgen vernünftige Politiker an die Macht kommen würden, die sich für die Interessen ihres eigenen Kontinentes und ihrer eigenen Länder interessieren, könnten sie das russische Gas nicht wieder fließen lassen, weil die Pipelines zerstört sind.