"Busen frei!" Sagten Femen.
Dem »Marsch für das Leben« wurde eingeheizt
Rund 40 Aktivistinnen blockierten Tausende Abtreibungsgegner, insgesamt rund 5000 Feministinnen auf den Straßen Berlins
- Von Lotte Laloire
- 22.09.2019, 18:24 Uhr
- Lesedauer: 8 Min.
»Wir haben Spaß, ihr habt bloß Jesus« rufen die Aktivistinnen.
Foto: nd/Lotte Laloire
»Wer für den Schutz des Lebens von Anfang bis zum Ende ist, der muss konsequent auch für den Schutz der anderen Marginalisierten sein, zum Beispiel der Armen, der Menschen auf der Flucht, der Menschen, die im Mittelmeer zu ertrinken drohen«, ruft der Passauer Bischof Stefan Oster am Samstagnachmittag vor dem Reichstag. Frau könnte meinen, sie sei bei einer Kundgebung für Menschenrechte.
Doch am rechten Rand steht eine Gruppe Glatzköpfiger. Sie gucken grimmig, besonders als der Bischof das Wort »Flüchtlinge« sagt. Daraufhin murmelt ein Mönch links vor der Bühne in seinen Bart: »Aber die Flüchtlinge steigen freiwillig in die Boote.« Spätestens beim Blick auf seine graue Kutte und den Flyer in der eigenen Hand wird einer klar, wo frau ist: Beim »Marsch für das Leben 2019«, veranstaltet vom Verein Bundesverband Lebensrecht. Unter dem Schlagwort »ProLife« agitiert er gegen Abtreibung.
Während einige Redner*innen wie Oster sich zwar um »political correctness« bemühen und sich sogar positiv auf die »Fridays For Future«-Bewegung beziehen, da auch sie Leben schützen wollten, erzählt das Publikum eine andere Geschichte. Erschienen sind neben Priestern auch Rechte in Springerstiefeln, Burschenschaftler mit grün-weiß-goldener Schärpe, die AfD-Fraktionsvize Beatrix von Storch sowie der als rassistisch und homophob kritisierte ehemalige CSU-Abgeordnete Norbert Geis.
Alle paar Meter steht eine Nonne mit Kopftuch, auch konservative Ärzt*innen sowie Mitglieder der NPD und der rechtskonservativen Werte-Union sollen gekommen sein. Mit rund 20 Bussen sind Leute aus dem ganzen Land angekarrt worden. Die Polizei schätzt eine Zahl »im unteren vierstelligen Bereich«.
Busen und Vulven sind gesellschaftlich akzeptierter, wenn man sie nicht Titten und Fotzen nennt. Geil bleibt geil - Das ist das Motto für den Bier-Oktober!! Gell?
Schlimmer als die klatschenden Vollidioten ist eigentlich die Reaktion der Gegenseite.
Anstatt dass die katholische Kirche ihren Einfluss benutzt, biedert man sich lieber der grünen Deutschland - Verrecke - Ideologie an.
Ich hatte mal vor Jahren überlegt, bei dieser Demo mitzumachen, obwohl ich überhaupt kein Demo - Mensch bin, noch nie auf einer gewesen bin.
Dann sah ich im Interview einen Bericht, da benutzte ein evangelischer Pfaffe die Bühne der Lebensschützer einfach frech, um gegen "Rassismus" und "für offene Grenzen" zu werben, von der offiziellen Rednerbühne aus...
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