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Thema: Ist Trump am Ende?

  1. #111
    Tierfreund Benutzerbild von C-Dur
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    Standard AW: Ist Trump am Ende?

    Zitat Zitat von Merkelraute Beitrag anzeigen
    Wie ich gerade herausgefunden habe, war Zucker NBC Vorsitzender als Trump seine Sendung dort hatte.
    Ja, und angeblich war es ein grosser Erfolg, mit Profit fuer beide:


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  2. #112
    Erfinder von USrael Benutzerbild von tosh
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    Standard AW: Ist Trump am Ende?

    Zitat Zitat von C-Dur Beitrag anzeigen
    Nein, die Juden sind angeblich wuetend auf ihn; er hat sie enttaeuscht:

    Die jüdischen Medien explodieren in Wut über Donald Trump. Sie fürchten, dass Trump im Falle seiner Wahl alle ihre Pläne verderben wird. (Das ist dann ja auch eingetroffen.)

    Erstens sagt Trump "Nein!" zur Einwanderungsinvasion. Er sagt, er werde eine Mauer bauen und ein Moratorium für muslimische Flüchtlinge und Einwanderer haben. Jüdische Gruppen stehen hinter einem Komplott, um über 100 Millionen neue Ausländer zu holen und die USA in ein Land der Dritten Welt zu verwandeln.

    Als nächstes warnt Trump die Amerikaner, dass sie von den von den Juden gebilligten Handelsplänen von Clinton, Bush und Obama geschädigt wurden. Das sind Abzocke, die neu verhandelt werden muessen, sagt Trump. Das hat reiche milliardenschwere Juden wütend gemacht.

    Am 3. Dezember sprach Trump mit einer Gruppe reicher Spender, die vom Casino-Mogul Sheldon Adelson zusammengestellt wurde. Zu ihrem Schock sagte Trump, er stelle Israels Versprechen für den Frieden im Nahen Osten in Frage. Und als Buhrufe ausbrachen, sagte Trump den Juden, dass sie eine Marionette wollen, nicht ihn, im Weißen Haus.

    "Ich weiß, warum ihr mich nicht unterstützen werdet", sagte Trump zu den Juden, "weil ich euer Geld nicht will. Ihr wollt euren eigenen Politiker kontrollieren."

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    1. Höchst unwahrscheinlich dass Juden 100 Mio Ausländer in die USA holen wollen, die sie kontrollieren und weiterhin in Kriege gegen ihre Feinde treiben wollen.

    2. Trump macht im Gegenteil mit seinen Sanktionen gegen Russland, China und EU (also Feinde der Juden) genau das was Zion wünscht.

    3. Trump sorgte selber für Verschärfung der Lage in NO völlig zur Zufriedenheit der Zionisten. Er versprach 1000%-ig für Israel zu kämpfen.

    4. Eine Marionette der Zionisten ist Trump auf jeden Fall.

    Fazit: der Artikel soll nur Verwirrung unter den Golim stiften, er ist für die Tonne.

    Wie ich las, waehlen die amerikanischen Juden sowieso mehrheitlich die Demokraten, sie fuehlen sich dort sicherer, und das schon seit 1928.
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    Diesmal war ihnen die Killary zu gefährlich, die wollte Russland und China angreifen - die Juden wollen keinen WKIII sondern die Welt ausbeuten.
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  3. #113
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    Standard AW: Ist Trump am Ende?

    Zitat Zitat von C-Dur Beitrag anzeigen
    Well, mein Typ ist er ja auch nicht.

    Mal was anderes! Hast Du jemals das Buch "Vermisst in Stalingrad" von Dieter Peeters gelesen?
    Ich hatte es mir von Amazon bestellt und kam heute, bezw. gestern, an. Es geht mir tief in die Seele. Einer meiner Brueder war auch in Sibirien, aber nur ein Jahr. Deswegen fuehle ich mich so hingezogen, diese Geschichten zu lesen.
    Das Buch kenne ich nicht, aber ein Onkel von mir war in Stalingrad vermisst, er kam nie zurück.
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  4. #114
    Kampf dem Kapital! Benutzerbild von Smultronstället II.
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    Standard AW: Ist Trump am Ende?

    Bruhahahaha! Hat "Q" das auch vorhergesehen:

    Trump Appoints ‘Illuminati’ Self-Help Author ‘Magus Incognito’ To Federal Education Board

    The writer, whose real name is George Mentz, also sells certifications that you’ve likely never heard of.
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    Rechte und Linke sind zwei Seiten der gleichen Medaille: männerfeindlich, frauenfeindlich, armenfeindlich, arbeiterfeindlich, umweltfeindlich, freiheitsfeindlich, sexualitätsfeindlich, kulturfeindlich, intellektuellen- und akademikerfeindlich = antideutsch.
    Daher: Nichtwähler.
    F*ck AFD.

  5. #115
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    Standard AW: Ist Trump am Ende?

    Schock-Umfrage für Trump

    Nach Horror-Woche Schock-Umfrage für Trump

    52 Prozent der Amerikaner wollen ihn aus dem Amt jagen +++ So schlimm wie bei Nixon

    Foto: Andrew Harnik / AP Photo / dpa
    " data-zoom-src="https://bilder.bild.de/fotos/der-us-praesident-steht-unter-beschuss-201263664-65421956/Bild/5.bild.jpg" width="1280"> Der US-Präsident steht unter BeschussFoto: Andrew Harnik / AP Photo / dpa




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    Artikel von: Herbert Bauernebel veröffentlicht am 18.10.2019 - 11:59 Uhr


    1000 Tage ist Donald Trump (73) im Amt – eine aktuelle Umfrage jedoch lässt im Weißen Haus ausgerechnet bei diesem Meilenstein die Alarmglocken schrillen.
    52 Prozent der Amerikaner sprechen sich bereits für die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens und die Entfernung des US-Präsidenten aus dem Amt aus. Das ermittelte das renommierte Umfrage-Institut Gallup. Im Juni waren es noch 45 Prozent, die eine Amtsenthebung unterstützten. Der Sprung ist signifikant.
    Im Kontrast: Beim letzten Impeachment-Verfahren gegen einen Präsidenten, in den Neunzigern gegen Bill Clinton (73) wegen seines Skandals mit Monica Lewinsky („Monicagate“), waren zum Höhepunkt nur 35 Prozent der US-Bürger für die Absetzung Clintons.
    Ein anderer Vergleich jedoch muss Trump beunruhigen: Zum letzten Mal, als sich eine Mehrheit für die Entfernung des Präsidenten aus dem Oval Office ausgesprochen hatte, ging es um Richard Nixon (†81). Tage nach der Umfrage, in der 58 Prozent seinen Abgang wegen des Watergate-Skandals verlangten, trat der Republikaner am 9. August 1974 zurück.
    Lesen Sie auch

    • [Links nur für registrierte Nutzer] Die Demokraten wollen US-Präsident Donald Trump aus dem Amt jagen. Vorwurf: Machtmissbrauch. Kann das gelingen?

    • [Links nur für registrierte Nutzer] Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat den undiplomatischen Brief von Donald Trump angeblich in den Müll geworfen.



    Die Demokraten hatten Ende September Impeachment-Untersuchungen im Repräsentantenhaus wegen des Ukraine-Skandals gegen Trump eingeleitet: Der Präsident hatte bei einem Telefonat mit seinem Amtskollegen in Kiew, Wolodymyr Selenski (41), darauf gedrängt, Ermittlungen gegen seinen Polit-Rivalen Joe Biden (76) und dessen Sohn Hunter (49) einzuleiten.
    Die Opposition wirft Trump Machtmissbrauch vor. Von der versuchten Anstiftung anderer Nationen zur Manipulation der US-Wahlen ist die Rede. Hinter verschlossenen Türen wurden vom ermittelnden Komitee unter dem Vorsitz von Adam Schiff (59) bereits mehrere Zeugen vernommen, zuletzt am Donnerstag der amerikanische EU-Botschafter Gordon Sondland.



    Durch die bisherigen Vernehmungen entstanden weitreichende Verdachtsmomente einer konzertierten Kampagne zur Beschaffung negativer Informationen über die Bidens aus der Ukraine – wobei auch Trumps Anwalt Rudy Giuliani (75) eine zentrale Rolle gespielt hat.
    Die Demokraten im „House“ dürften nach den Ermittlungen konkrete Anklagepunkte gegen den Präsidenten vorlegen und darüber abstimmen.


  6. #116
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    Standard AW: Ist Trump am Ende?

    Zitat Zitat von Bushmaster Beitrag anzeigen
    Zur Zeit sind die Mitglieder des US-Repräsentantenhauses ziemlich pissed off, weil der dumme Fettsack die US-Truppen aus Syrien abziehen lässt. Sie werfen ihm vor, sich zum Diener der Diktatoren zu machen.

    Also doch noch gute Aussichten auf ein erfolgreiches Impeachment.
    Das wäre gut, aber ich befürchte, das ist nur ein Ablenkmanöver. Was Trump für eine Strategie und Taktik hat, das wissen wir nicht. Und die US-Army und die CIA haben ihr Eigenleben.

  7. #117
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    Standard AW: Ist Trump am Ende?

    Zitat Zitat von tosh Beitrag anzeigen
    Das Buch kenne ich nicht, aber ein Onkel von mir war in Stalingrad vermisst, er kam nie zurück.
    Das tut mir leid, lieber Tosh. Diese Ungewissheit belastet die Familie des Vermissten schwer. Ich habe auch einen Onkel, der bis heute als vermisst an der Ostfront gilt. Meine Tante hat ihn nach Jahren des Wartens fuer gefallen erklaeren lassen, damit sie wenigstens eine Rente bekam.

    In dem erwaehnten Buch beschreibt der Author auch seine Heimkehr 1949 und wie es sich herumgesprochen hatte, dass ein Stalingrad-Ueberlebender mit im Zug sei.
    Es hatte sich herumgesprochen, dass sich auf unserem Heimkehrertransport ein ehemaliger Stalingrad-Kaempfer befand. Der Zug hielt an verschiedenen Bahnhoefen, und die Menschen riefen: "Stalingrad, Stalingrad!" Sie liefen den Zug entlang und hielten uns durch die Fenster grosse Schilder mit einem Bild ihres Angehoerigen entgegen. Ich erinnere mich an die erschuetternde Begegnung mit der verzweifelten Mutter eines Stalingrad-Kaempfers auf dem Bahnhof Westig in Westfalen. Ich schenkte ihr die Blumen, die ich an der letzten Station erhalten hatte.
    Auch ich verlor einen Bruder. Er fiel schon Ende November 1941 kurz vor Moskau.

  8. #118
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    Zitat Zitat von C-Dur Beitrag anzeigen
    Das tut mir leid, lieber Tosh. Diese Ungewissheit belastet die Familie des Vermissten schwer. Ich habe auch einen Onkel, der bis heute als vermisst an der Ostfront gilt. Meine Tante hat ihn nach Jahren des Wartens fuer gefallen erklaeren lassen, damit sie wenigstens eine Rente bekam.

    In dem erwaehnten Buch beschreibt der Author auch seine Heimkehr 1949 und wie es sich herumgesprochen hatte, dass ein Stalingrad-Ueberlebender mit im Zug sei. Auch ich verlor einen Bruder. Er fiel schon Ende November 1941 kurz vor Moskau.
    Das tut mr ebenfalls leid.
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  9. #119
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    Standard AW: Ist Trump am Ende?

    Trumps trifft den italienischen Präsidenten.

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    Hier ist die Dolmetscherin noch ernsthaft bemüht, irgendetwas Sinnvolles an Italiens Präsidenten Sergio Mattarella weiter zu geben (Bild: Reuters/Jonathan Ernst)

    In stürmischen politischen Zeiten war Trumps Treffen mit dem italienischen Präsidenten eher ein Routinetermin. Wäre da nicht die Italienisch-Dolmetscherin, die ihre Reaktion auf das Gesagte nicht verbergen konnte und so zum neuen Internet-Liebling wurde.
    Bei all den Dingen, die US-Präsident Donald Trump so täglich von sich gibt, kann man schon mal vergessen, wie absurd vieles von dem ist, was er da sagt. Eine aufmerksame Studie zählte vor kurzem die 13.000. faktisch unwahre Äußerung Trumps seit seinem Amtsantritt vor zweieinhalb Jahren. Da verliert man schnell den Überblick. Die Menschen um den Präsidenten herum - zumindest diejenigen, die noch nicht gefeuert wurden oder selbst kündigten oder im Gefängnis sitzen - haben sich zumeist sehr professionelle Masken zugelegt, um jedwede Absurdität mit möglichst gelassener Mine hinzunehmen.
    Doch ab und zu wird jemand bei einer echten Reaktion erwischt, der an die Trumpschen Tiraden nicht so gewöhnt ist. Genau das passierte jetzt bei einem Treffen mit dem italienischen Präsidenten Sergio Mattarella. Wie bei solch hochrangigen Begegnungen üblich, saß direkt hinter den beiden Politikern die italienische Simultandolmetscherin, um Trumps Englisch für ihren Präsidenten zu übersetzen. In der Funktion ist natürlich höchste Neutralität gefragt. Was sie von den Ausführungen des US-Präsidenten hielt, konnte sie dann allerdings so überhaupt nicht verbergen.

  10. #120
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    Standard AW: Ist Trump am Ende?

    "Der 72-jährige Taylor war im Mai von Aussenminister Pompeo aus dem Ruhestand geholt worden. Er sollte interimistisch das Amt des Botschafters in Kiew übernehmen, nachdem die vorherige Botschafterin, Marie Yovanovitch, auf Druck von Kreisen um Rudy Giuliani abberufen worden war."

    Der amerikanische Geschäftsträger in der Ukraine, Bill Taylor, verlässt durch einen unterirdischen Gang das Capitol, nachdem er am Dienstag stundenlang den Ermittlern des Repräsentantenhauses Red und Antwort gestanden hatte. (Bild: Andrew Harnik / AP)

    Ernstzunehmende Zweifel, ob der amerikanische Präsident Trump die ukrainische Regierung zu Wahlhilfe zwingen wollte, gibt es schon seit längerem keine mehr. Zu sehr hatte die bisherige Befragung verschiedenster Zeugen durch die Impeachment-Kommissionen des Repräsentantenhauses ein Bild ergeben, das nur diese eine Interpretation zuliess. Doch was der Chargé d'Affaires der USA in Kiew, Bill Taylor, am Dienstag im Capitol [Links nur für registrierte Nutzer] beisteuerte, war die erste systematische Auslegeordnung der Ukraine-Affäre seit dem Frühjahr. Sie schloss die meisten Lücken im Mosaik.
    Zwei Kanäle

    Der 72-jährige Taylor war im Mai von Aussenminister Pompeo aus dem Ruhestand geholt worden. Er sollte interimistisch das Amt des Botschafters in Kiew übernehmen, nachdem die vorherige Botschafterin, Marie Yovanovitch, auf Druck von Kreisen um Rudy Giuliani abberufen worden war. Bald stellte Taylor fest, dass es zwei Kanäle gab, über die Washington mit der Ukraine verkehrte: ein regulärer, der über die üblichen zuständigen Regierungsstellen lief und ein irregulärer, den der Sondergesandte Kurt Volker, der EU-Botschafter Gordon Sondland, Energieminister Rick Perry und Giuliani in seiner Eigenschaft als persönlicher Anwalt Trumps nutzen.

    Taylor war in erster Linie für den regulären Kanal zuständig und vertrat über diesen die offizielle Haltung der USA. Gemäss dieser Position ist die Ukraine ein strategischer Verbündeter der westlichen Welt, der angesichts der russischen Aggression mit parteiübergreifender politischer Rückendeckung, aber auch mit Militärhilfe unterstützt wird.
    Taylor wurde von Volker und Sondland aber gelegentlich auch in die Verhandlungen hineingezogen, die auf dem irregulären Kanal stattfanden. Er wurde damit zu einem Spagat gezwungen, der unhaltbar wurde, als sich die Zeichen mehrten, dass auf dem irregulären Kanal nicht die gleichen Ziele verfolgt wurden wie auf dem regulären.
    Dies wurde deutlich, als das Weisse Haus die vom Kongress bereits beschlossene Militärhilfe von knapp 400 Millionen Dollar einfror, und zwar, wie Taylor auf Nachfragen erfuhr, auf direkte Anordnung Trumps, aber am Verteidigungsminister, am Aussenminister, am CIA-Direktor und am Sicherheitsberater vorbei, die üblicherweise bei solch strategischen Entscheiden ein gewichtiges Wort mitzureden haben.
    Immer deutlichere Worte

    Taylor beschreibt seine Kommunikation mit den offiziellen Regierungsstellen einerseits und mit den Vertretern der Schattendiplomatie anderseits im Detail. Dabei festigt sich das Bild, dass für das Weisse Haus nicht nur ein versprochenes Treffen im Oval Office mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski in der Luft hing, wie zuvor immer erklärt worden war. Vielmehr ging es für Kiew auch darum, die Militärhilfe zu sichern.
    Vor allem Sondland und Volker machten ihren ukrainischen Gesprächspartnern in immer deutlicheren Worten klar, was Trump von ihrem Präsidenten Selenski als Vorbedingung wollte: eine öffentliche Erklärung, dass er Untersuchungen anordne, und zwar einerseits über angebliche korrupte Praktiken der Familie Biden und anderseits zur verworrenen Verschwörungstheorie, wonach die Ukraine die Wahl 2016 beeinflusst habe, nicht Russland – was sämtlichen Erkenntnissen der amerikanischen Geheimdienste und des Sonderermittlers Robert Mueller widerspricht.
    Taylor bringt auch Licht in eine merkwürdige Episode von Anfang September. Sie war aus SMS-Nachrichten ersichtlich geworden, die Volker den Untersuchungsausschüssen des Kongresses übergeben hatte. In einer Botschaft hatte Sondland ihm mitgeteilt, Trump habe ihm persönlich versichert, dass er von den Ukrainern «keinerlei Gegenleistung» verlange. Per Telefon aber habe Sondland genau das Gegenteil geschildert: dass Trump an der Ankündigung der geforderten Untersuchungen durch Selenski persönlich festhalte, andernfalls drohe «eine Pattsituation». Taylor verstand das als klaren Hinweis, dass die Militärhilfe sonst nicht ausbezahlt würde. Trump forderte also genau die Gegenleistung, die er abstritt.
    Angriff auf den Charakter

    Das Weisse Haus reagierte auf Taylors Schilderungen mit der Bemerkung, das sei alles Teil einer [Links nur für registrierte Nutzer] von linksextremen Parlamentariern und radikalen Bürokraten, die nie gewählt worden seien. Das sind happige Worte für einen Mann, der seit dem Eintritt in die Militärakademie von West Point rund 50 Jahre im Staatsdienst war. Taylor hatte als Infanterist unter anderem in der 101. Luftlandedivision in Vietnam gedient. Seit einem Aufenthalt bei der Nato in Brüssel arbeitete er ab Mitte der achtziger Jahre im diplomatischen Dienst, und zwar für sämtliche Regierungen, republikanische und demokratische.

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