Trump verhängt milliardenschwere Strafzölle - auch deutsche Produkte betroffen Teilen:
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Evan Vucci/ DPA
Donald Trump
Die USA verhängen wegen
[Links nur für registrierte Nutzer] Strafzölle in Milliardenhöhe auf Importe aus Europa. Bei der Einfuhr von Flugzeugen wird eine zusätzliche Abgabe von 10 Prozent erhoben werden, bei zahlreichen anderen Produkten wie Käse, Wein, Butter, Olivenöl und Kaffee wird es ein Strafzoll von 25 Prozent sein, wie der US-Handelsbeauftragte (USTR) am Mittwochabend erklärte.
Die ab 18. Oktober geltenden Zölle sollen demnach vor allem Produkte der Länder betreffen, die für die Airbus-Subventionen verantwortlich waren: Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien. Flugzeugteile würden von den Zöllen ausgenommen, um die Airbuswerke im US-Bundesstaat Alabama nicht zu treffen.
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Airbus erklärte in einer ersten Reaktion, man prüfe die Maßnahmen und arbeite eng mit der EU zusammen. Die EU-Kommission nannte die US-Zölle kurzsichtig und kontraproduktiv. Die US-Fluggesellschaft Delta Airlines warnt vor den Auswirkungen der Strafzölle auf EU-Flugzeuge. Der Schritt werde den amerikanischen Airlines ernsthaften Schaden zufügen und die Gewinne schmälern. Die Börsen in Asien eröffneten nach der US-Ankündigung im Minus.
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Auf der später veröffentlichten Liste finden sich unter anderem
auch Werkzeuge und Kameralinsen aus Deutschland. Die neuen Zölle werden auch auf
Whiskey aus Irland und Schottland erhoben.
Französischer Wein ist ebenfalls betroffen, jedoch nicht italienischer.
Britische Woll-Produkte, Oliven aus Frankreich und Spanien sowie
Käse aus den meisten EU-Ländern finden sich ebenfalls auf der Liste. Man erwarte bei künftigen Verhandlungen mit der EU eine Lösung des Handelsstreits, die "amerikanischen Arbeitern zugutekommt", erklärte das USTR.
Der Handelsstreit zwischen den USA und der EU war zuvor in die nächste Runde gegangen. Die USA dürfen
[Links nur für registrierte Nutzer] (WTO) im Streit über Subventionen für Airbus EU-Importe im Wert von 7,5 Milliarden Dollar mit Zöllen belegen.
Die USA und Europa streiten seit 15 Jahren vor der WTO über milliardenschwere staatliche Hilfen für die Flugzeugbauer Airbus und Boeing, die die WTO jeweils für unzulässig erklärt hat. Die Regierung von Präsident Donald Trump hatte damals Zölle von bis zu 100 Prozent auf EU-Importe im Wert von 11,2 Milliarden Dollar beantragt. Die WTO reduzierte - wie in solchen Fällen üblich - schließlich das Volumen.
Die USA führen zudem seit Monaten einen Handelskonflikt mit China. Beide Staaten überziehen sich mit Zöllen und Gegenzöllen, die die Weltwirtschaft belasten.