Mit 21 Mitgliedern hat die
[Links nur für registrierte Nutzer] Association am vergangenen Montag ihre Gründung offiziell vollzogen. Kurz zuvor war noch die Booking Holding abgesprungen.
Ungeachtet der Warnungen aus Politik und Geldwirtschaft hat sich die Libra Association, eine nicht-kommerzielle Organisation, die den Einsatz der neuen Digitalwährung steuern soll, offiziell gegründet. 21 Mitglieder zählt die Organisation jetzt noch.
Libra verliert globale Zahlungsanbieter Alle globalen Zahlungsanbieter hatten vor wenigen Tagen ihren Rückzug aus dem Projekt erklärt. Der einzige verbliebene Zahlungsdienstleister ist die niederländische PayU, die allerdings nicht in den USA, Kanada und großen Teilen Afrikas und Asiens operiert.
Damit hat Libra keinen direkten Zugriff mehr auf haushaltsnahe Dienstleister, die helfen könnten, bestehende Kunden zu Libra-Nutzern zu konvertieren. Finanzexperten hatten sich ohnehin
[Links nur für registrierte Nutzer], was für ein Interesse global etablierte Kreditkartenunternehmen haben sollten, sich an einer Technologie zu beteiligen, die letztendlich darauf angelegt sei, sie überflüssig zu machen.
Internationale Politik sendet klare Botschaft Aus der Politik waren klare Signale dahingehend zu vernehmen, dass Libra auf den Geldmärkten unerwünscht sei. Frankreich will einen Einsatz von Libra in Europa gleich ganz verhindern. Die Bank of England hat bereits hohe Hürden für einen Einsatz im Vereinigten Königreich aufgebaut.
Auch der Chef der amerikanischen Zentralbank hatte angekündigt, das Projekt könne nicht fortschreiten, bis alle Bedenken ausgeräumt seien. Aus der amerikanischen Politik waren zuletzt Drohungen gegen die Mitglieder der Libra Association laut geworden, man werde ihnen regulatorische Schwierigkeiten bereiten, die sich nicht nur auf ihre Libra-Aktivitäten, sondern ihre gesamte Geschäftstätigkeit bezögen. Kurz danach hatten sich Mastercard und Visa zurückgezogen.
Libra Association gibt sich unbeeindruckt All das scheint die Libra Association nicht anzufechten. Dante Disparte, Kommunikationschef der Libra Association, sprach gegenüber
[Links nur für registrierte Nutzer] davon, dass er die Absagen strategischer Partner nicht als Rückschlag, sondern als eine Korrektur betrachte.
So unterzeichnete die Libra Association am vergangenen Montag in Genf planmäßig die Gründungsurkunde und benannte einen fünfköpfigen Vorstand. Darin arbeiten David Markus von Facebook, Kathrin Haun von Andreessen Horowitz sowie Vertreter von PayU, der Blockchain-Firma Xapo Holdings sowie der Nonprofit-Organisation Kiva