Jeder weiß, dass das Rentensystem in spätesten 20 Jahren in sich zusammenkracht und zwar mangels deutscher Nachkommenschaft. Die Restdeutschen sollen dann für dieses abartige System bis zum Tod rackern ...
Es ist richtig, dass Kinder hierzulande aus politischen Motiven ein Armutsfaktor sind. Ich denke allerdings, dass zusätzlich noch andere Faktoren relevant sind, die in der menschlichen Natur liegen.
Seitdem Verhütungsmittel wirksam und leicht verfügbar sind, wurde das Verhüten zum Normalzustand. Insofern trifft es in den meisten Fällen zu, dass Menschen explizit und aktiv die Entscheidung treffen müssen, Kinder anzustreben.
Dabei wirkt meines Erachtens in vielen Fällen eine passive Bequemlichkeit, die u.a. fürchtet, den gewohnten Komfort zu verlieren und ein zuweilen anstrengendes, aufwändiges Unterfangen aufzunehmen. Damit meine ich nicht nur finanzielle Belastungen, sondern besonders auch Einschnitte in den Lebenswandel. Besonders in den ersten Jahren geht die Nachtruhe verloren. Zusätzlich müssen alle Aktivitäten, Abläufe und Unternehmungen signifikant umgestellt werden.
Insofern scheint es nahe liegend, hier zurückhaltend zu sein.
Allerdings ist meine feste Überzeugung, dass diese Überlegungen täuschen und die Reue wie so oft erst dann kommt, wenn es zu spät ist.
Angesichts der steigenden Anzahl an Impfgegnern finde ich das genannte Szenario gar nicht so absurd, wie sich das auf den ersten Blick lesen mag.
Zu Zeiten der Spanischen Grippe hätten die Leute der pöhsen Pharmamafia den Impfstoff jedenfalls aus der Hand gerissen, wenn es den gegeben hätte.
Ich denke es kommt noch mit hinzu, dass ein Kinderreichtum als unmodern, und mit niedern sozialen Schichten assoziiert dargestellt wird. Wird einer jungen Frau vermittelt, dass sie für ihren beruflichen Aufstieg keine Kinder kriegen sollte, oder zu einem nicht definierten späteren Zeitpunkt, dann wirkt sich sowas aus.
Ansonsten sind Kinder in den ersten Jahren wirklich unbequem. Jedoch kippt das meiner Erfahrung nach schnell ins Gegenteil um, d.h. neben der kleinen Freunden im Alltag sind sie ein Bindeglied zur Zukunft, und sie machen es einem unmöglich, in einen zynische Weltsicht zu verfallen.
Meine Suche war erfolglos, also nur aus dem Gedächtnis: wimre wurde das nicht dahingehend aufgeschlüsselt, obschon der Gedanke nahe liegt. Erstaunlich fand ich z.B., daß gerade in den geburtenstärksten Ländern die Geburtenraten rückläufig sind, wenn die Frauen eine rudimentäre Bildung erlangen können. Ins Blaue hinein, würde ich vermuten, daß das bereits mit einem rudimentären Wissen über die Mechanismen der Fortpflanzung korreliert, die in solchen Ländern nicht zum Mindestwissen zu gehören scheint.
Es vermehren sich ja nicht nur die gebildeteren Schichten weniger laut der Studie.
Bei den gebildeteren Gruppen spielt sicher das höhere Alter bei der Familiengründung eine Rolle. Interessanter finde ich jedoch die Befunde in den rudimentär gebildeten Gruppen, s.o.
Also ich, einer der Michel, wäre bereit, für ein Europa zu zahlen - und im Extremfall sogar so viel, bis alle Taschen leer sind. Aber: Es müsste ein Europa der elitären und somit würdigen Michel und ihrer Freunde sein! Und hierbei könnte sich zum Beispiel ein Franzose sogar als ein besserer Michel erweisen als der ein oder andere "Bio-Michel", der sich hier bei uns genüsslich an der Wohlfahrts-Zitze labt. Man sollte die "richtige" Einstellung zur Gesellschaft niemals an einem Pass festmachen. Nationalstaaten werden irgendwann einmal in der Retrospektive als Episode gelten, die es auf dem Weg zu einer kontinentalen europäischen Gemeinschaft zu durchschreiten galt.
Ein Europa der Besten darf sich keinesfalls an Ländergrenzen orientieren. Was dereinst für ein "Made in Germany" galt, muss als Losung und Qualitätsmaßstab für ein zukünftiges, unitäres Großeuropa gelten. Aber das wäre nur der "wirtschaftliche" Anspruch. Was uns fehlt, ist "das heiße Blut", für eine Sache "zu glühen", sich für etwas mit aller Kraft einzusetzen.
Wir sind inzwischen so ängstlich geworden, dass wir Großes eher im Keim ersticken statt mit vereinten Kräften an der Gestaltung der Zukunft zu arbeiten. Keiner will wagen, alle verzagen.
Noch kurz zur Rente.
Also ICH weiß schon seit 30 Jahren, dass man mit Köpfchen und Verstand für seinen Lebensabend Vorsorge treffen muss. Wer nach der "bedingungslosen Grundrente" ruft, dem kann geholfen werden. Aber garantiert nicht bedingungslos. Wir helfen weder bedingungslos noch kapitulieren wir bedingungslos. Jede Existenz, jedes Sein, ist an Bedingungen geknüpft...
Solange der russische imperiale Staat in seiner jetzigen Form existiert, wird die Bedrohung, die er für Europa darstellt, nicht verschwinden. Und unabhängig davon, ob Russland in der Ukraine letztlich gewinnt oder verliert wird es eine chronische Bedrohung für den Frieden bleiben, bis Moskaus revanchistischer Drang gebrochen ist. Andrew A. Michta
Und genauso wird es auch kommen. Und damit ist der Traum von Großeuropa zum
Glück ausgeträumt.
Als ich noch jung war, war ich auch so ein europäischer Traumtänzer wie Du es bist.
Ich erinnere mich noch daran, wie ich mal durch Schengen fuhr und voller Ehrfurcht
daran dachte, wie hier europäische Geschichte geschrieben wurde.
Heute, wo ich sehe was daraus gemacht worden ist sage ich, EUdssr verrecke...
Ihr werdet alle keine Rente mehr sehen, jedenfalls nichts was den Namen verdient.
Mit dem Teuro endet auch euer Scheinwohlstand und mit ihm der Sozialstaat.
Und das für Jahrzehnte.
MfG
H.Maier
Geändert von HansMaier. (21.10.2019 um 20:14 Uhr)
"Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -
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