Die AfD ist auch nicht grundsätzlich gegen Einwanderung und Internationalismus und somit ja selbst internationalistisch, eben weil ein Produkt ihrer Zeit.
Ich verstehe auch nicht wie man in einem streng internationalistischen System davon ausgehen kann, dass eine nationalistische Kraft legal und wählbar an die Oberfläche der politischen Bühne kommt und das internationalistische System nichts dagegen tut außer traurig und besorgt dreinzuschauen...
Man stelle sich vor in den 60ern, 70ern, 80ern wäre z.B. in den USA eine sozialistische (oder gar kommunistischte... aber wir wollen ja nicht übertreiben
) Partei aufgekommen und ein Kennedy, Nixon oder Carter hätten sich bei kleinen Wahlerfolgen (dieser "Roten Gefahr") immer mit bedröppelter Miene vor die Kameras gestellt, weiterhin und unterm Strich aber trotzdem ihr Ding durchgezogen.
Wie würde das heute mit historischem Abstand aussehen? Mehr als Kasperletheater?
Würden sich die Historiker heute nicht fragen was die US-Politik damals damit erreichen wollte und zu was für Schlüssen kämen sie heute?