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Thema: Dann wird es für Deutschland ein böses Erwachen geben

  1. #21
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    Standard AW: Dann wird es für Deutschland ein böses Erwachen geben

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Gut, für die Uckermarkerin ist das Internet wohl immer noch eine unbekannte Konstante. Daten sind eine Seite, die nicht vorhandene Hard- und Software die andere Seite der Medaille. Es hat ABSOLUT nichts damit zu tun, dass die Unternehmen in Europa die Daten nicht so verabeiten und nutzen dürfen wie die Amis, dass es im Hard- und Softwaresektor in Europa und vor allem in Deutschland bescheiden oder nicht funktioniert. Dies ist in weiten Teilen politisch zu verantworten.
    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht einmal, was sie genau damit meint.

    Die Frage ist mehr als berechtigt - so eine Serverfarm frißt Strom und zwar richtig Strom. Nicht nur dass der Strom in diesem Lande - politisch gewollt - exoribitant teuer ist, die Frage wäre auch - woher soll den der Strom um den zusätzlichen Bedarf, würde man in Deutschland Serverfarmen aufbauen, kommen. Wir reden hier nicht von ein paar Kwh oder Mwh, wir reden hier von Twh...
    Ja, und diese Serverfarm kann überall dort stehen, wo wie kostengünstig zu betreiben ist, die Internetverbindung und das rechtliche Umfeld stimmen.

    Soooo schlecht, wie man immer tut, ist die Netverbindung in Deutschland nun auch wieder nicht. Klar geht es immer besser und ja, irgendwo in der Walachai gibt es gar kein Empfang / Netzanschluss und ja, die Geschwindigkeitsleistung wäre auch deutlich zu verbessern - man sollte aber nicht alles so schlecht reden.
    Wobei man auch hier wieder Politversagen feststellen muss - den Damen und Herren war es wichtiger ein paar Mrd. € Einnahmen für den Staatssäckel zu genieren (kann man ja dann gönnerhaft unter die Leute bringen) anstatt zu sagen - wer eine Lizenz will, der muss A, B, C erledigen - und zwar mit festen Vorgaben und bei Nichteinhaltung empfindlichen Konventionalstrafen - man könnte, wenn man den wollte und weiß, was man denn tut.
    Aber halt nicht gut genug, um solche Anlagen eben nicht in Estland aufzustellen, oder wo sonst die Bedingungen stimmen mögen.

    Dies hat aber wenig bis nix mit der Infrastruktur, der Hard- und Software und der ganzen notwendigen IT-Peripherie zu tun - die Telekom betreibt, ich glaube in Biere, auch ein größeres Rechenzentrum OHNE auf die Datenspionage a la Google, Facebook, Tesla etc. angewiesen zu sein und dass man den US-Internetkonzernen mit Mißtrauen begegnet - wohl zurecht, siehe Facebook und seinen Datenhandel.
    Das ist m.E. eine andere Frage, aber als Konzern würde ich mich vor Deutschland hüten, da man im Zweifelsfall eben reguliert wird. Selbst derzeit gehen die USA mit ihren Hightech Firmen immer noch sehr sanft um. In Deutschland wäre die Einflussnahme des Staates deutlich höher. Ich glaube ebenso nicht, dass die Datenspionage in Europa geringer wäre, sondern nur eine andere Form oder Begründung hätte.

    Es ist weniger der unflexible Arbeitsmarkt - sondern die geschütterte Neidhammeleinstellung eines nicht unbeträchtlichen Teiles der Bevölkerung. Wer mit einem Jahreseinkommen von um die 60 000 € schon mit dem Spitzensteuersatz belastet wird, weil er ja soooo viel verdient und dann diese "Neidhammelfraktion" dieser Spitzensteuersatz zu nieder ist - muss man sich dann wundern, dass Spitzenkräfte einen weiten Bogen um Deutschland machen.
    Ja, die Steuersätze sind natürlich ein Thema. Aber ich kenne Menschen, die wirklich in Deutschland arbeiten wollten, aber ihre bisherige Bildung praktisch hätten wiederholen müssen. Mal abgesehen davon, dass sie eigentlich in Deutschland auch nicht gewollt werden, was m.E. ebenfalls Teil der Neiddebatte ist.

    Nur damit man das Verhältnis versteht - wenn so eine Fachkraft (ledig, keine Kinder) in der Schweiz 60 000 sfr (im Monat also 5 000 sfr) verdient, dann bleiben nach Abzug der Steuern und SV-Beiträge, je nach Kanton, in der Regel zwischen 3 800 - 4 000 sft über - davon kommen allerdings noch ein KV-Beitrag ab, wo man schon so 350 - 400 sft ansetzen sollte - also netto zwischen 3 400 und 3 600 sfr.
    In Deutschland bleiben solch einer Fachkraft nicht einmal 3 000 € netto über - weil man ja zu den "Reichen" im Lande gehört.
    Dabei unterschlage ich jetzt bewusst, dass diese Fachkraft in der Schweiz in Franken ganz locker das doppelte verdient als in Deutschland. Welchen Anreiz sollte also ein Facharbeiter haben nach Deutschland zu kommen - weniger verdienen und mehr Steuer und Abgaben bezahlen als in den Ländern, welche mit Deutschland im Wettbewerb stehen? Man wäre ja selten dämlich....
    Die Schweiz ist eine vollkommen andere Kategorie. Zwar ist sie nicht direkt vergleichbar, aber sie zeigt doch, das andere Wege möglich sind.

    Warum sollte Jemand, der Versagen neu definiert eingestehen, dass man zu nichts zu gebrauchen ist ...
    Nach VdL stimmt das wortwörtlich.

  2. #22
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    Standard AW: Dann wird es für Deutschland ein böses Erwachen geben

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Zumindest eines ist klar: die Statements, die unsere fachlich völlig inkompetenten Politiker zu Fachthemen abgeben, entsprechen eins zu eins den Vorgaben der Lobbyisten.
    Zwar existiert ein vom Steuerzahler teuer bezahlter Beraterstab in den Ministerien, also intern ( die externen mal außen vor... ), alles angeblich Fachleute doch de facto Bürokraten, die über Vitamin B statt Fachkompetenz in diese Positionen gelangen konnten.

    Im Grunde läuft das so ab: Wirtschaftsbonze A bewirkt über seine Lobbyisten sowie großzügige Parteienspenden nebst der verlockenden Aussicht auf gutbezahlte Posten in der Anschlußverwertung der Politikerkarriere Gesetzesvorlagen, die mitunter sogar eins zu eins umgesetzt werden - Beispiel Cum-Ex-Skandal.
    Mich wundert beim Cum-Ex Skandal, dass niemand die Struktur der Mehrwertsteuer anzweifeln, und ob eine einfache Verkaufssteuer nicht besser wäre. Aber nein, das hört sich kompliziert an, und rauscht einfach so vorbei. Aber das Problem existiert weiterhin.

    Das große Problem hierzulande ist m.E., daß man die "da oben" einfach weiter gewähren läßt.
    Nicht mal an der Wahlurne werden die abgestraft.
    Das wiederum liegt m.E. möglicherweise an der Obrigkeitshörigkeit und Untertanenmentalität viel zu vieler noch.
    Nun gut, die tolle Alternative fehlt aber auch. Oder könntest du wirklich für und nicht primär gegen bestimmte Kandidaten stimmen?
    Letztendlich begünstigen Listenparteien doch die Karrierepolitiker.

    Da fallen mir gerade einige promovierte Naturwissenschaftler aus Rußland ein, die nach dem Fall des Eisernen Vorhangs in die BRD kamen und auf Hilfsarbeiterstellen verwiesen wurden.
    Wahrscheinlich prügelnder Säufer, der als Türsteher arbeiten kann. Es ist manchmal wirklich traurig, besonders wenn man sieht, was solche Leute manchmal draufhaben.

    Genau, und das, was die uns bringen, ist laut einem ehemaligen Wirtschaftsminister wertvoller als Gold.
    Ja, in Bremen wird das gerade wieder deutlich.

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Apropos: geeignete Mitarbeiter lassen sich partout nicht finden...
    Ich musste wirklich lachen. Ich stelle mir einen Realschüler mit einem Dreierdurchschnitt vor, in einem Land, in dem sehr viele Schüler das Abitur machen. Dieser Mensch soll IT Systeme entwerfen und Projekte leiten? Wahrscheinlich mit einem Lohn, der diesem Realschüler entsprechen würde, oder? Wenn ich zynisch wäre, so würde ich annehmen, dass diese Stelle an einen promovierten Russen geht.

  3. #23
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    Standard AW: Dann wird es für Deutschland ein böses Erwachen geben

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Frau Merkel sorgt auf dem [Links nur für registrierte Nutzer] um die Zukunft Deutschlands. Unternehmen schlügen zu wenig Kapital aus ihren Daten, und auch bei den Quantencomputern und der Cloud stünde Deutschland im Hintertreffen.

    Ich frage mich so einige Dinge:

    - Warum sollten Firmen Datencenter in einem Land bauen, in dem der Strompreis extrem hoch ist?
    - Warum sollten sie dies in einem Land tun, in die Netzverbindungen eher zweitklassig sind?
    - Warum sollten sie dies in der EU tun, in der Internetkonzernen mir Misstrauen begegnet wird, und die Datenschutzgesetze zu den schärfsten der Welt zählen?
    - Warum sollten sie es in einem Land tun, in dem echte ausländische Fachkräfte durch einen eher unflexibelen Arbeitsmarkt kaum Chancen haben, und in der öffentlichen Wahrnehmung mit Flüchtlingen bin einen Topf geworfen werden?

    Es wird Zeit, dass die Kanzlerin das Versagen der Politik in dieser Hinsicht eingesteht.
    Richtig. Abgesehen von erzwungenen Spezialfällen würde niemand Deutschland als Standort wählen.
    Aus den EU-Niederungen kommt offenbar die Idee, eine EU-Cloud zu errichten. Vermutlich wird dies das nächste Milliardengrab ohne Nutzen für die Menschen.
    Irgendwo muss der Wohlstand schließlich vertan werden.

    Wenn Firmen wie Facebook nicht solche astronomischen Gewinnmargen hätten, wären sie längst aus dem deutschen Markt ausgestiegen.
    Ein Interesse, für totalitäre Staaten als Meinungspolizei aufzutreten, haben diese Konzerne nicht.

  4. #24
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    Standard AW: Dann wird es für Deutschland ein böses Erwachen geben

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Mich wundert beim Cum-Ex Skandal, dass niemand die Struktur der Mehrwertsteuer anzweifeln, und ob eine einfache Verkaufssteuer nicht besser wäre. Aber nein, das hört sich kompliziert an, und rauscht einfach so vorbei. Aber das Problem existiert weiterhin.
    Es wurden halt eins zu eins die Vorgaben der Lobbyisten umgesetzt. Ein besseres Beispiel für den Zustand unseres Staates dürfte in dieser Deutlichkeit schwerlich zu finden sein.
    Ist aber eh egal, es wird alles "weiter so!" laufen und gewähren (ge)lassen.


    Nun gut, die tolle Alternative fehlt aber auch. Oder könntest du wirklich für und nicht primär gegen bestimmte Kandidaten stimmen?
    Letztendlich begünstigen Listenparteien doch die Karrierepolitiker.
    Listenwahl und Fraktionszwang sind ohnehin völlig konträr zur postulierten "Demokratie" laut Grunzgesetz.
    Eine echte Wahl würde beinhalten, auch aktiv gegen einen Kandidaten stimmen zu können.
    Wir können derzeit ja noch nicht mal aktiv einen bestimmten Kandidaten wählen wg. Liste.

    Zudem das Problem der Berufspolitiker. Also alles, was es überhaupt auf die oberen Listenplätze schafft, ist mit ziemlicher Sicherheit keiner mit innovativen Ideen, der Politik im Dienste des Souveräns gestalten würde.
    Das sind rückgratlose Karrieristen.


    Wahrscheinlich prügelnder Säufer, der als Türsteher arbeiten kann. Es ist manchmal wirklich traurig, besonders wenn man sieht, was solche Leute manchmal draufhaben.
    Das ist immer noch so, daß solche Qualifikationen hierzulande nicht anerkannt werden.
    Wenn hingegen ein "Syrer" behauptet, Arzt zu sein, wird das nicht mal nachgeprüft. Wie auch, wenn Paß verloren? Das lädt doch nachgerade dazu ein, eine neue Identität herbei zu fabulieren.
    Ein wahres Fest für Verbrecher...



    Ja, in Bremen wird das gerade wieder deutlich.
    Anderenortes auch, keine Sorge...


    Ich musste wirklich lachen. Ich stelle mir einen Realschüler mit einem Dreierdurchschnitt vor, in einem Land, in dem sehr viele Schüler das Abitur machen. Dieser Mensch soll IT Systeme entwerfen und Projekte leiten? Wahrscheinlich mit einem Lohn, der diesem Realschüler entsprechen würde, oder? Wenn ich zynisch wäre, so würde ich annehmen, dass diese Stelle an einen promovierten Russen geht.
    Der promovierte Russe hätte m.E. genug Ehrgefühl, um diesen Verräterjob beim BKA abzulehnen.
    Es liegt nicht nur an der unterirdischen Bezahlung, daß die keine Mitarbeiter finden.

  5. #25
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    Standard AW: Dann wird es für Deutschland ein böses Erwachen geben

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    [...]Im Grunde läuft das so ab: Wirtschaftsbonze A bewirkt über seine Lobbyisten sowie großzügige Parteienspenden nebst der verlockenden Aussicht auf gutbezahlte Posten in der Anschlußverwertung der Politikerkarriere Gesetzesvorlagen, die mitunter sogar eins zu eins umgesetzt werden - Beispiel Cum-Ex-Skandal.

    Das große Problem hierzulande ist m.E., daß man die "da oben" einfach weiter gewähren läßt.
    Nicht mal an der Wahlurne werden die abgestraft.
    Das wiederum liegt m.E. möglicherweise an der Obrigkeitshörigkeit und Untertanenmentalität viel zu vieler noch.
    [...]
    So einfach ist es auch nicht. Ich kenne zwar nur Lobbyisten aus dem Finanzbereich, von diesen ist das Bild jedoch deutlich schwieriger. Allerdings handelt es sich auch nicht um Zuwendungen in der Größenordnung von Kohl und Schäubles Geldkoffern, sondern allenfalls um kleinere Gefälligkeiten wie Einladungen und kleinere Geschenke (<10Tsd. Euro).
    In diesen Fällen ist es keinesfalls gegeben, dass die Politiker das tun, was die Interessenvertreter wollen. Einige treten den Funktionären so gegenüber, als seinen diese Kriminelle. Andere sind aufgrund ihrer geistigen Behinderung nicht imstande, die zuweilen komplexen Sachverhalte zu begreifen. Wieder andere haben eine eigene Agenda.
    Das größte Problem besteht darin, dass Arbeit mit Politikern, die auf die Verbesserung bestimmter Regeln abzielt, extrem ineffizient ist. Wobei in den genannten Fällen auch keine konkreten Gesetze in die Hand gedrückt werden. Das tun eher die einschlägigen Kanzleien.

    Meine Erfahrung ist, dass in den Ministerien zwar vereinzelt kompetente Menschen zu finden sind, diese jedoch keine Entscheidungsmacht haben.
    Zudem sind die Probleme und Anliegen eben oftmals so komplex, dass dafür keine Öffentlichkeit zu gewinnen ist. Besonders diese Belange sind oft genug jedoch dennoch dringlich und wären unbedingt zu lösen.
    Dabei steht in den meisten Fällen ein Problem im Raum, das keinesfalls zulasten übriger Gruppen gelöst werden muss. Beispiele sind die Reform des Referenzzinses oder eine hässliche Verwaltungspraxis in bestimmten Fragen.
    Diese Probleme zeitnah zu lösen, hilft allen und dabei entstehen keine Verlierer, sondern weniger Bürokratie und mehr Effizienz.

    Ein gutes Fallbeispiel ist sogar der Skandal um diverse Strategien, die eine mehrfache Rückerstattung von Quellensteuern ermöglichen.
    Allen BRD-Deutschen Dividendenausschüttungen wird automatisch eine Steuer abgezogen. Nun existieren Abkommen mit u.a. den USA, sodass US-Personen aller Art in der Lage sind, gegen Vorlage des nachweisenden Belegs der Depotstelle, diese Steuern vom Finanzamt zurück zu erhalten.

    Ein wirtschaftlich Begünstigter kann nun mehrere unnatürliche Personen gründen (Kapitalgesellschaften usw), die jeweils ein eigenes Wertpapierdepot halten. In der ersten Kapitalgesellschaft liegt eine Aktie, die an eine zweite Gesellschaft verliehen wird. Ob eine Aktie verliehen wurde oder nicht ändert an den Eigentumsverhältnissen und den Dividenden- und Steueransprüchen nichts. Die zweite Gesellschaft hat die Aktien geliehen und verkauft diese an eine dritte Gesellschaft. Die dritte Gesellschaft ist nun in ihren Eigentumsrechten und Ansprüchen absolut identisch mit der ersten. Beide sind in ihren Dividenden und Rückerstattungsansprüchen völlig identisch. Das Ergebnis sind zwei Gesellschaften mit der identischen, einen Aktie. Wenn daraufhin eine dritte Gesellschaft noch einen weiteren Leerverkauf tätigt, entstehen hier zwei Bescheinigungen zur Rückerstattung, die völlig isoliert von jeglichen Marktrisiken sind.

    Dieser Mechanismus (einen einzigen Vermögenswert quasi zu vervielfachen) heißt Kreditschöpfung. Er ist einer der größten Mysterien und wird in der Ökonomie nur stiefmütterlich behandelt, obwohl er in verschiedenen Formen zuweilen erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen produziert.

    Diese Komplexität lässt sich einfach schwer gesetzlich mit einer Quellensteuer erfassen, weil tatsächlich mehrere Eigentümer einer einzigartigen Sache existieren. Und ich bin ziemlich sicher, dass (wenn überhaupt) nur einzelne Politiker überhaupt begriffen haben, was hier das Problem ist.

    Hier wäre die Lösung meines Erachtens, dass der Staat seine gierigen Klauen von Quellensteuern i.A. lässt. Die Dividenden sind bereits durch Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer, etc. besteuert.

  6. #26
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    Standard AW: Dann wird es für Deutschland ein böses Erwachen geben

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Es wurden halt eins zu eins die Vorgaben der Lobbyisten umgesetzt. Ein besseres Beispiel für den Zustand unseres Staates dürfte in dieser Deutlichkeit schwerlich zu finden sein.
    Ist aber eh egal, es wird alles "weiter so!" laufen und gewähren (ge)lassen.


    Listenwahl und Fraktionszwang sind ohnehin völlig konträr zur postulierten "Demokratie" laut Grunzgesetz.
    Eine echte Wahl würde beinhalten, auch aktiv gegen einen Kandidaten stimmen zu können.
    Wir können derzeit ja noch nicht mal aktiv einen bestimmten Kandidaten wählen wg. Liste.

    Zudem das Problem der Berufspolitiker. Also alles, was es überhaupt auf die oberen Listenplätze schafft, ist mit ziemlicher Sicherheit keiner mit innovativen Ideen, der Politik im Dienste des Souveräns gestalten würde.
    Das sind rückgratlose Karrieristen.



    Das ist immer noch so, daß solche Qualifikationen hierzulande nicht anerkannt werden.
    Wenn hingegen ein "Syrer" behauptet, Arzt zu sein, wird das nicht mal nachgeprüft. Wie auch, wenn Paß verloren? Das lädt doch nachgerade dazu ein, eine neue Identität herbei zu fabulieren.
    Ein wahres Fest für Verbrecher...




    Anderenortes auch, keine Sorge...



    Der promovierte Russe hätte m.E. genug Ehrgefühl, um diesen Verräterjob beim BKA abzulehnen.
    Es liegt nicht nur an der unterirdischen Bezahlung, daß die keine Mitarbeiter finden.
    @Das ist immer noch so, daß solche Qualifikationen hierzulande nicht anerkannt werden.
    Wenn hingegen ein "Syrer" behauptet, Arzt zu sein, wird das nicht mal nachgeprüft. Wie auch, wenn Paß verloren? Das lädt doch nachgerade dazu ein, eine neue Identität herbei zu fabulieren.
    Ein wahres Fest für Verbrecher...


    Wäre doch ganz einfach: Von der Ärztekammer das Wissen prüfen lassen

    Was einen 3-er Realschüler anbelangt: Der bringt wahrscheinlich immer noch bessere Leistungen als ein 1-er Afghane
    Die Geschützten müssen vor den Ungeschützten geschützt werden, indem man die Ungeschützten zwingt, sich mit dem Schutz zu schützen, der die Geschützten nicht geschützt hat
    https://www.youtube.com/watch?v=1WzJviSbqcE. Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem...https://www.youtube.com/watch?v=aQhOrgzY3es

  7. #27
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    Standard AW: Dann wird es für Deutschland ein böses Erwachen geben

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    So einfach ist es auch nicht. Ich kenne zwar nur Lobbyisten aus dem Finanzbereich, von diesen ist das Bild jedoch deutlich schwieriger. Allerdings handelt es sich auch nicht um Zuwendungen in der Größenordnung von Kohl und Schäubles Geldkoffern, sondern allenfalls um kleinere Gefälligkeiten wie Einladungen und kleinere Geschenke (<10Tsd. Euro).
    In diesen Fällen ist es keinesfalls gegeben, dass die Politiker das tun, was die Interessenvertreter wollen. Einige treten den Funktionären so gegenüber, als seinen diese Kriminelle. Andere sind aufgrund ihrer geistigen Behinderung nicht imstande, die zuweilen komplexen Sachverhalte zu begreifen. Wieder andere haben eine eigene Agenda.
    Das größte Problem besteht darin, dass Arbeit mit Politikern, die auf die Verbesserung bestimmter Regeln abzielt, extrem ineffizient ist. Wobei in den genannten Fällen auch keine konkreten Gesetze in die Hand gedrückt werden. Das tun eher die einschlägigen Kanzleien.

    Meine Erfahrung ist, dass in den Ministerien zwar vereinzelt kompetente Menschen zu finden sind, diese jedoch keine Entscheidungsmacht haben.
    Zudem sind die Probleme und Anliegen eben oftmals so komplex, dass dafür keine Öffentlichkeit zu gewinnen ist. Besonders diese Belange sind oft genug jedoch dennoch dringlich und wären unbedingt zu lösen.
    Dabei steht in den meisten Fällen ein Problem im Raum, das keinesfalls zulasten übriger Gruppen gelöst werden muss. Beispiele sind die Reform des Referenzzinses oder eine hässliche Verwaltungspraxis in bestimmten Fragen.
    Diese Probleme zeitnah zu lösen, hilft allen und dabei entstehen keine Verlierer, sondern weniger Bürokratie und mehr Effizienz.

    Ein gutes Fallbeispiel ist sogar der Skandal um diverse Strategien, die eine mehrfache Rückerstattung von Quellensteuern ermöglichen.
    Allen BRD-Deutschen Dividendenausschüttungen wird automatisch eine Steuer abgezogen. Nun existieren Abkommen mit u.a. den USA, sodass US-Personen aller Art in der Lage sind, gegen Vorlage des nachweisenden Belegs der Depotstelle, diese Steuern vom Finanzamt zurück zu erhalten.

    Ein wirtschaftlich Begünstigter kann nun mehrere unnatürliche Personen gründen (Kapitalgesellschaften usw), die jeweils ein eigenes Wertpapierdepot halten. In der ersten Kapitalgesellschaft liegt eine Aktie, die an eine zweite Gesellschaft verliehen wird. Ob eine Aktie verliehen wurde oder nicht ändert an den Eigentumsverhältnissen und den Dividenden- und Steueransprüchen nichts. Die zweite Gesellschaft hat die Aktien geliehen und verkauft diese an eine dritte Gesellschaft. Die dritte Gesellschaft ist nun in ihren Eigentumsrechten und Ansprüchen absolut identisch mit der ersten. Beide sind in ihren Dividenden und Rückerstattungsansprüchen völlig identisch. Das Ergebnis sind zwei Gesellschaften mit der identischen, einen Aktie. Wenn daraufhin eine dritte Gesellschaft noch einen weiteren Leerverkauf tätigt, entstehen hier zwei Bescheinigungen zur Rückerstattung, die völlig isoliert von jeglichen Marktrisiken sind.

    Dieser Mechanismus (einen einzigen Vermögenswert quasi zu vervielfachen) heißt Kreditschöpfung. Er ist einer der größten Mysterien und wird in der Ökonomie nur stiefmütterlich behandelt, obwohl er in verschiedenen Formen zuweilen erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen produziert.

    Diese Komplexität lässt sich einfach schwer gesetzlich mit einer Quellensteuer erfassen, weil tatsächlich mehrere Eigentümer einer einzigartigen Sache existieren. Und ich bin ziemlich sicher, dass (wenn überhaupt) nur einzelne Politiker überhaupt begriffen haben, was hier das Problem ist.

    Hier wäre die Lösung meines Erachtens, dass der Staat seine gierigen Klauen von Quellensteuern i.A. lässt. Die Dividenden sind bereits durch Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer, etc. besteuert.
    Komisch: Wenn ich ein Fahrrad verkaufe, das ich nur ausgeliehen habe, gehört es immer noch dem Verleiher und muss vom Käufer zurück gegeben werden
    Die Geschützten müssen vor den Ungeschützten geschützt werden, indem man die Ungeschützten zwingt, sich mit dem Schutz zu schützen, der die Geschützten nicht geschützt hat
    https://www.youtube.com/watch?v=1WzJviSbqcE. Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem...https://www.youtube.com/watch?v=aQhOrgzY3es

  8. #28
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    Standard AW: Dann wird es für Deutschland ein böses Erwachen geben

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    [...]Ich musste wirklich lachen. Ich stelle mir einen Realschüler mit einem Dreierdurchschnitt vor, in einem Land, in dem sehr viele Schüler das Abitur machen. Dieser Mensch soll IT Systeme entwerfen und Projekte leiten? Wahrscheinlich mit einem Lohn, der diesem Realschüler entsprechen würde, oder? Wenn ich zynisch wäre, so würde ich annehmen, dass diese Stelle an einen promovierten Russen geht.
    Der kriegt ein Programmierbuch vorgelegt und dann kann er sich gleich beweisen, indem er in den ersten 2-3 Wochen nebenbei ein brauchbares Betriebssystem programmiert, das vergleichbar mit Windows und Linux ist. Die BRD kann es sich schließlich nicht erlauben, kritische Funktionen (bespitzeln Unschuldiger) durch Fremdsoftware ausführen zu lassen.

    Bei den Stellenausschreibungen der Behörden im IT-Bereich habe ich mich schon oft gefragt, in welcher Parallelwelt diese Menschen leben.

  9. #29
    Mitglied Benutzerbild von Mandarine
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    Standard AW: Dann wird es für Deutschland ein böses Erwachen geben

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen

    Meine Frau kommt aus den USA, aber wir hatten uns in Deutschland kennengelernt, und sie spricht auch fließend Deutsch. Die Aussicht darauf, ihre ganze Ausbildung in Deutschland wiederholen zu dürfen, hat unsere Entscheidung letztendlich leicht gemacht.
    Kann euch sehr gut verstehen. Hätte es nicht anders gemacht. Noch vor 10-15 Jahren hätte ich ja nichts dagegen gehabt, ein gute deutsche Ausbildung zu machen.
    Das Ausland hatte einen mit Handkuss genommen. Heute ist es nichts mehr wert und stellen bezüglich IT, Profis aus China,Korea, USA ein.

    Aber dafür kommen ja andere Einwanderer, oder?
    Man kann davon ausgehen, dass die die hier bleiben Looser sind und anderswo keine Chance haben. Gute Leute sind nur vorübergehend hier und verdienen sich mit Burger verkaufen, Taxi fahren ein wenig Geld und ziehen später weiter. In Deutschland werden sie es nicht schaffen richtig Geld zu verdienen. TOP Leute verkaufen sich auch nicht (mehr) für Erdnüsse. Und ja, Dauergäste des Sozialamtes, die werden wir wohl erst Recht nicht mehr los. Schade, in den USA sieht man auch viele Inder, Schwarze, Asiaten die als Ärzte, Chirurgen arbeiten. Hier kommt es mir vor, als ob keiner mehr so richtig bock hat zu arbeiten. Termin beim Knochenarzt erst 2020 ... wo leben wir denn!


    P.S.: Viel Glück mit dem Knie.
    Danke sehr.
    An den modernen Gemälden ist nur noch eins verständlich: die Signatur.

  10. #30
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    Standard AW: Dann wird es für Deutschland ein böses Erwachen geben

    Zitat Zitat von Kaktus Beitrag anzeigen
    Komisch: Wenn ich ein Fahrrad verkaufe, das ich nur ausgeliehen habe, gehört es immer noch dem Verleiher und muss vom Käufer zurück gegeben werden
    Nein. Der Käufer hat einen völlig makellosen Kaufvertrag mit dem Verkäufer. Er hat sich korrekt verhalten und den Eigentumstitel rechtens erworben.
    Das Problem hat ggf. der Verkäufer, der gemäß der Modalitäten der Leihe möglicherweise seine Verbindlichkeit der Rückgabe erfüllen muss oder möglicherweise nicht die Erlaubnis eingeräumt bekam, im Rahmen der Leihe das Fahrrad zu veräußern.
    Falls er in diesem Fall jedoch ein Fahrrad beschafft, welches sich objektiv nicht von dem ausgeliehenen Fahrrad unterscheidet, kann er dieses Liefern und hat kein Problem.

    Insofern ist die Lage hier und in Finanztransaktionen gleich, was auch folgerichtig ist, weil Eigentumsrechte nicht zwischen Finanzinstrumenten und allen Übrigen unterschieden

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