Ich verstehe ehrlich gesagt nicht einmal, was sie genau damit meint.
Ja, und diese Serverfarm kann überall dort stehen, wo wie kostengünstig zu betreiben ist, die Internetverbindung und das rechtliche Umfeld stimmen.Die Frage ist mehr als berechtigt - so eine Serverfarm frißt Strom und zwar richtig Strom. Nicht nur dass der Strom in diesem Lande - politisch gewollt - exoribitant teuer ist, die Frage wäre auch - woher soll den der Strom um den zusätzlichen Bedarf, würde man in Deutschland Serverfarmen aufbauen, kommen. Wir reden hier nicht von ein paar Kwh oder Mwh, wir reden hier von Twh...
Aber halt nicht gut genug, um solche Anlagen eben nicht in Estland aufzustellen, oder wo sonst die Bedingungen stimmen mögen.Soooo schlecht, wie man immer tut, ist die Netverbindung in Deutschland nun auch wieder nicht. Klar geht es immer besser und ja, irgendwo in der Walachai gibt es gar kein Empfang / Netzanschluss und ja, die Geschwindigkeitsleistung wäre auch deutlich zu verbessern - man sollte aber nicht alles so schlecht reden.
Wobei man auch hier wieder Politversagen feststellen muss - den Damen und Herren war es wichtiger ein paar Mrd. € Einnahmen für den Staatssäckel zu genieren (kann man ja dann gönnerhaft unter die Leute bringen) anstatt zu sagen - wer eine Lizenz will, der muss A, B, C erledigen - und zwar mit festen Vorgaben und bei Nichteinhaltung empfindlichen Konventionalstrafen - man könnte, wenn man den wollte und weiß, was man denn tut.
Das ist m.E. eine andere Frage, aber als Konzern würde ich mich vor Deutschland hüten, da man im Zweifelsfall eben reguliert wird. Selbst derzeit gehen die USA mit ihren Hightech Firmen immer noch sehr sanft um. In Deutschland wäre die Einflussnahme des Staates deutlich höher. Ich glaube ebenso nicht, dass die Datenspionage in Europa geringer wäre, sondern nur eine andere Form oder Begründung hätte.Dies hat aber wenig bis nix mit der Infrastruktur, der Hard- und Software und der ganzen notwendigen IT-Peripherie zu tun - die Telekom betreibt, ich glaube in Biere, auch ein größeres Rechenzentrum OHNE auf die Datenspionage a la Google, Facebook, Tesla etc. angewiesen zu sein und dass man den US-Internetkonzernen mit Mißtrauen begegnet - wohl zurecht, siehe Facebook und seinen Datenhandel.
Ja, die Steuersätze sind natürlich ein Thema. Aber ich kenne Menschen, die wirklich in Deutschland arbeiten wollten, aber ihre bisherige Bildung praktisch hätten wiederholen müssen. Mal abgesehen davon, dass sie eigentlich in Deutschland auch nicht gewollt werden, was m.E. ebenfalls Teil der Neiddebatte ist.Es ist weniger der unflexible Arbeitsmarkt - sondern die geschütterte Neidhammeleinstellung eines nicht unbeträchtlichen Teiles der Bevölkerung. Wer mit einem Jahreseinkommen von um die 60 000 € schon mit dem Spitzensteuersatz belastet wird, weil er ja soooo viel verdient und dann diese "Neidhammelfraktion" dieser Spitzensteuersatz zu nieder ist - muss man sich dann wundern, dass Spitzenkräfte einen weiten Bogen um Deutschland machen.
Die Schweiz ist eine vollkommen andere Kategorie. Zwar ist sie nicht direkt vergleichbar, aber sie zeigt doch, das andere Wege möglich sind.Nur damit man das Verhältnis versteht - wenn so eine Fachkraft (ledig, keine Kinder) in der Schweiz 60 000 sfr (im Monat also 5 000 sfr) verdient, dann bleiben nach Abzug der Steuern und SV-Beiträge, je nach Kanton, in der Regel zwischen 3 800 - 4 000 sft über - davon kommen allerdings noch ein KV-Beitrag ab, wo man schon so 350 - 400 sft ansetzen sollte - also netto zwischen 3 400 und 3 600 sfr.
In Deutschland bleiben solch einer Fachkraft nicht einmal 3 000 € netto über - weil man ja zu den "Reichen" im Lande gehört.
Dabei unterschlage ich jetzt bewusst, dass diese Fachkraft in der Schweiz in Franken ganz locker das doppelte verdient als in Deutschland. Welchen Anreiz sollte also ein Facharbeiter haben nach Deutschland zu kommen - weniger verdienen und mehr Steuer und Abgaben bezahlen als in den Ländern, welche mit Deutschland im Wettbewerb stehen? Man wäre ja selten dämlich....
Nach VdL stimmt das wortwörtlich.Warum sollte Jemand, der Versagen neu definiert eingestehen, dass man zu nichts zu gebrauchen ist ...