Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben-Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung
Es sind immer die Zielsetzung und die Erwartungshaltung. Wer die Welt retten will, Leute bekehren oder irgendetwas "Gutes" erreichen, der verirrt sich gern mal und bekommt einen Tunnelblick. Das ist wie mit der Sinnfrage oder mit der nach irgendeiner Gottgestalt ... man will auf etwas Bestimmtes hinaus, das ist der Sinn dieser ganzen Herumfantasiererei.
Wer auf nichts hinaus will, keinen Sinn sucht und nicht irgendetwas Bestimmtes erreichen möchte, der ist eigentlich viel freier am Philosophieren.
Wenn ich morgen Gott finde, werd ich ihn übermorgen wieder abstreiten ... es ist völlig egal, das ist nur Philosophiererei, sonst nichts. In jeder Überlegung steckt schon der Irrtum vergraben ... man darf sich halt nur nicht so ernst nehmen, dann glaubt man auch nicht fest daran, dass man recht hat und der andere es ist, der irren muss.
Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben-Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung
Ja, solche Fragen sind wie Fußpilz, man wird sie nie dauerhaft los. Was mich immer irritiert ist, wie viele Menschen scheinbar ihr Leben mit festem Blick auf ihr Ende hin leben, und welche Mühe sie darauf verwenden etwas zu konstruieren, das "danach" noch kommen wird, und das sie dann "erleben" werden. Interessanter Weise ist das eine Frage, die primär unseren - im weitesten Sinn "abrahamitischen" - Kulturkreis betrifft. Scheinbar hat man in der Wüste zu viel Zeit zu spekulieren, wie sonst wäre es zu erklären, dass es aufgerechnet die drei großen Wüstenreligionen sind, die so ein immenses Interesse an irgend einer Art der Jenseitigkeit zeigen?
Selbst eigentlich in der Wolle gefärbte Atheisten werden - entstammen sie dieser Kultur - dieses Thema niemals wirklich los. Also, zumindest so lange nicht, bis sie dann aus erster Hand erfahren, ob und was nach dem Tode auf uns wartet. Danke, ihr verdammten Wüstensöhne, was könnte das Leben einfach sein, würde man sich nicht ständig mit solchen Meta-Problemen befassen!
so weit Zustimmung.
so ganz ziel- und sinnfrei gehen wohl die wenigsten Leute durchs Leben.Wer auf nichts hinaus will, keinen Sinn sucht und nicht irgendetwas Bestimmtes erreichen möchte, der ist eigentlich viel freier am Philosophieren.
Das klingt als meintest du, Gott könne man durchs Philosophieren finden?Wenn ich morgen Gott finde, werd ich ihn übermorgen wieder abstreiten ... es ist völlig egal, das ist nur Philosophiererei, sonst nichts
In jeder Überlegung steckt schon der Irrtum vergraben ...
Das meine ich nicht.
Glaube ist nicht vom Verstand herbeigewünscht (jedenfalls nicht bei mir).
Ich war schon immer sehr naturverbunden, bin auch so aufgewachsen, und wir waren arm, ich bin es von Kind an gewohnt, nicht im Luxus zu schwelgen sondern zu sparen - alles, was überflüssig ist, brauche ich nicht, macht mein Leben einfacher. Ich bin aber christlich getauft worden und hatte das Christentum schon lange nicht mehr als für mich passend empfunden. Das war mir aber so lange egal, bis ich auf das Heidentum stieß, was mir aufgrund seiner Nähe zur Natur sehr gefiel. Nun gibt es innerhalb des Heidentums eben unterschiedliche Richtungen, und das Altheidentum gefiel mir am besten, weil es da klarere Regeln gibt; Neuheidentum ist eher sowas für Leute, die das lockerer sehen. Das klingt jetzt auch irgendwie doof, aber ich finde die festen Regeln im Altheidentum und seine Nähe zur Forschung (Edda) besser. Ich habe dann darüber gelesen und irgendwann wußte ich: Ich bin Heide. Ich wußte es einfach, so als innere Gewißheit.
Dann bin ich aus der Kirche raus, hat 30 Euronen gekostet, und ins Altheidentum eingetreten. Die wollen auch die Austrittsurkunde sehen in Kopie. So einfach war das. Aber es war keine Entscheidung, die ich übers Nachdenken gefaßt habe. Schon gar nicht bin ich da eingetreten, weil es für mich eine Krücke ist - das ist es definitiv nicht. Es war eben einfach da, und ab einem gewissen Zeitpunkt wußte ich: Das bin ich. Und ab da war alles einfach. Vor her war es auch einfach, aber eben ohne Glaube lebt es sich doch anders, als mit.
ja aber das gilt doch nicht nur für deise drei Religionen. Jeder Mensch jede Kultur aud jedem Kontinent beschäftigt sich mit dem Tod bzw ob es was gibt was darüber hinausgeht bzw was danach kommt.
schon die alten Ägypter hatten da konkrete Vorstellungen und auch die ganzen Naturreligionen. Begräbnisrituale und Mystik gibt es schon seit der Steinzeit. Die heutigen Religionen haben das nur noch mehr "ausgearbeitet".
“Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach. Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht.”
Prof.Dr. Norbert Bolz, Medienwissenschaftler
Ja, aber für viele dieser antiken Kulturen hatte der Tod nichts "erschreckendes", nimm namentlich die Ägypter, die sahen das mehr oder weniger als "Umzug" an, und das größte denkbare Unglück war, am Übertritt in die Nachwelt durch irgend etwas gehindert zu werden. Und nicht der Tod selbst. Erst die letzten 3.000 Jahre Erziehung und Prägung haben den Tod zu etwas schrecklichem gemacht, dem man so lange ausweichen muss, wie es überhaupt irgendwie geht. Die Vorstellung, nach dem Tod für das "schlechte" Leben auch noch bestraft zu werden das man geführt hat, hat da viel Schaden angerichtet. Gut, es war natürlich ungeheuer praktisch - und einträglich! - für die, die einen von diesen Sünden lossprechen und den Übertritt ins Paradies damit sicherstellen konnten. Für alle anderen hat das aber nur Schaden angerichtet.
im Buddhismus wird man Wiedergeboren entsprechend dem wie man gelebt hat, die guten verbessern sich die bösen werden als Wurm oder Laus wiedergeboren
Der Tod ansich ist auch bei den 3 B Religionen nicht perse was schlechtes sondern nur eben wenn man in die Hölle kommt.
früher musste man sich schon so verhalten das man die Götter gnädig stimmt bzw ihre Regeln befolgen um nicht ihren Zorn auf sich zu ziehen....ich denke das Prinzip hat sich nicht grosartig geändert, nur die Rgeln ändern sich etwas, entsprechend dem Zeitgeist.
“Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach. Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht.”
Prof.Dr. Norbert Bolz, Medienwissenschaftler
Ist im Grunde egal, wo man zu Gott finden kann ... oder wo man ihn wieder verliert.
Ich traue meinen Augen nicht, denn sie zeigen mir nur, was ich sehen will.
Ich traue meinen Ohren nicht, mit denen höre ich nur, was ich hören soll.
Ich traue meinen Gefühlen nicht, denn sie wollen mich verführen und ins Dunkel treiben.
Und ich vertraue keinen Menschen ... denn sie glauben ihren Augen, sie glauben ihren Ohren und sie ergeben sich ihren Gefühlen. Warum den Irrtümern anderer folgen, davon hab ich selbst genug. Ich habe so oft geirrt und womöglich irre ich auch jetzt gerade, in diesem Augenblick ... darauf kommt es nicht an.
Wenn ich philosophieren und tief tauchen möchte, lass ich meinen Verstand zu Hause, denn ich möchte ihn nicht unterwegs verlieren.
Man sollte nicht zu sehr überzeugt sein von seinen Überzeugungen und wenn jemand zu Gott gefunden hat, dann freue ich mich für ihn.
Ich habe auch zu ihm gefunden und ich bin einfach weitergegangen, hab ihn blöde stehenlassen.
Gott mag keine Arschkriecher, hat der nicht nötig.
Gott und ich, wir haben eines gemeinsam ... wir mögen Menschen nicht wirklich.
Und wenn ich meine Träume in die Hand eines Übervaters legen würde, wäre ich genauso verloren wie alle seine kleinen Seelen.
Gott ist nur ein Wort, jeder denkt oder fühlt da etwas anderes hinein und das ist auch gut so ... vielleicht haben alle recht, oder gar keiner.
Ich glaube nur nicht daran, dass einer davon den richtigen gefunden hat. Ich hab nichts gegen Gott, solange er mich in Ruhe lässt.
Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben-Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung
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