HECKLER & KOCH
Was hinter den dubiosen Deals des Großaktionärs steckt
[Links nur für registrierte Nutzer]WAFFENINDUSTRIE
Heckler & Koch ist unter Druck – will 2019 aber Gewinn erzielen
Der Waffenhersteller mit rund 900 Mitarbeitern leidet unter einem schlechten Image und hohen Schulden.
Aktuell läuft es geschäftlich aber etwas besser.
[Links nur für registrierte Nutzer]Insbesondere der Konzernabschluss 2017 mit Konzernlagebericht ist lesenswert.HK Veroeffentlichte Jahresabschluesse
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" Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
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(Sheriff von Nottingham)
Das von Dir als Verfechter der " Freien Marktwirtschaft " mit Selbstreglierungskraeften der " unsichtbarer Hand " !
Chronik
1949 | Gründung der Heckler & Koch GmbH
Heckler & Koch wird 1949 von Edmund Heckler, Theodor Koch und Alex Seidel gegründet. Zu Beginn produziert das Unternehmen Ersatzteile für Haushaltsmaschinen und Fahrräder. Als einer der wenigen deutschen Betriebe darf Heckler & Koch auch während des alliierten Rüstungsverbots bereits Waffen und Ersatzteile für Polizei, Bundesgrenzschutz und die alliierten Besatzungstruppen herstellen.
Mit dem Ende des alliierten Rüstungsverbots, dem Beschluss zur Wiederaufrüstung Deutschlands und der damit verbundenen Gründung der Bundeswehr im Jahr 1955 wandelt sich Heckler & Koch zu einem reinen Rüstungsunternehmen.
1959 erhält Heckler & Koch einen Liefervertrag der Bundeswehr für das Infanteriegewehr G3. Es wird das Standardgewehr der deutschen Bundeswehr. Seitdem ist Heckler & Koch ein wichtiger Teil der deutschen und westlichen Sicherheitsinfrastruktur.
1960er | Produkterweiterung
Heckler & Koch konzentriert sich auf die Weiterentwicklung moderner Waffensysteme. Es entstehen Produkte wie die Maschinenpistole MP5 und das Sturmgewehr HK33. So baute Heckler & Koch seine Marktstellung im Bereich der Handfeuerwaffen kontinuierlich aus.
1970er | Neuorganisation der Geschäftsbereiche
Die Zahl der Produktionsaufträge steigt, sodass das Unternehmen 1974 in zwei Geschäftsbereiche aufgeteilt wird: die Sektion Jagd- und Sportwaffen sowie die Polizei- und Wehrtechnik.
Ab 1980 | Diversifikationsstrategie
Ab 1980 diversifiziert Heckler & Koch seine Geschäftsfelder in neue Bereiche wie Maschinen- und Anlagenbau, Automation und Präzisionstechnik.
1991 | Übernahme durch Royal Ordnance
1991 wird Heckler & Koch von der britischen Royal Ordnance, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft von BAE Systems, übernommen. Mit dem Eigentümerwechsel konzentriert sich Heckler & Koch wieder auf sein Kerngeschäft, die Herstellung von Kleinwaffen.
1994/95 gewinnt Heckler & Koch die Ausschreibung für das G36 und die P8 Pistole für die Bundeswehr.
2002 | Übernahme durch private Eigentümer
2002 wird Heckler & Koch von Andreas Heeschen und Keith Halsey übernommen. Mit den neuen Eigentümern verfolgt Heckler & Koch eine strategische Neuausrichtung: Das Produktportfolio wird diversifiziert, der Vertrieb internationalisiert und der Hauptsitz und Produktionsstandort Oberndorf gestärkt.
Im Rahmen eines Investitionsprogramms mit einem Volumen von 80 Millionen Euro investiert das Unternehmen in Gebäude, Produktionsanlagen, Infrastruktur und in die Modernisierung der IT-Landschaft. Der Maschinenpark wird nach modernsten Standards erneuert, die Fertigungskapazitäten um mehr als 100 Prozent gesteigert und die Investitionen in Forschung und Entwicklung erhöht. 2007 entsteht ein neues, erweitertes Logistikzentrum. Seit 2010 verfügt Heckler & Koch außerdem über ein neues Ausbildungszentrum.
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WIRTSCHAFT
HAUSLIEFERANT DER BUNDESWEHR
Verkauf von Heckler & Koch entwickelt sich zur Tarnaktion
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Heeschen bleibt Aktionärstreffen fern
Multiunternehmer Heeschen hatte 2002 zusammen mit dem in der Schweiz gemeldeten 62-jährigen Unternehmer Keith Halsey die Oberndorfer Waffenfirma aus britischer Hand übernommen. Halsey stieg angeblich vor vier Jahren aus. Heeschen bestätigt, dass 2015 der französische Unternehmer Nicolas Walewski „als Finanzier dazugekommen ist“.
Den 1965 geborenen Gründer und Portfoliomanager der Londoner Fondsgesellschaft Alken Fund mit einem Anlagevermögen in Milliardenhöhe bezeichnet Heeschen als „ehrenwerten Kaufmann“. Ein Ex-Heckler-&-Koch-Geschäftsführer behauptete in einem Zivilprozess sogar, dass Walewski bei dem Waffenhersteller das Sagen habe. Heeschen pocht wiederum darauf, dass es „bis heute keinen Wechsel des Mehrheitsaktionärs“ gibt.
Wer bei der diesjährigen Hauptversammlung in das Aktienregister schaute, wurde nicht viel schlauer. Der Name Heeschen war mit grob zwei Drittel der Stimmen aufgelistet. Auffällig war ein größerer Aktienanteil einer ominösen „Ignition Finance II BV“ mit rund 3,8 Millionen Stimmen oder grob 15 Prozent Anteil. Auch die Bank BNP Paribas und die Deutsche Bank waren wohl im Auftrag für Kunden als Aktionärsstimmen mit größeren Anteilen aufgeführt. Heeschen war bei dem Aktionärstreffen erneut persönlich nicht anwesend und ließ sich vertreten.
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