"Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -
Nein,
die Änderung von Schröder wurde notwendig,
weil die Abschreibungen seit Mitte der 70er nach und nach abgebaut wurden.
(verdeckte laufende Steuererhöhung mit nachfolgendem Arbeitsplatzabbau)
Auch die CDU in den 80ern tat das ihre dazu.
Man sagte damals die CDU überholt die SPD links.
Die Steuerbelastung für die Firmen hatte dann ein Nievau erreicht,
welche die Firmen nicht mehr tragen wollten (Abwanderung gen Osten)
Schröder änderte das Steuersystem, aber es ergab sich eine höhere Belastung
Für die Firmen blieb eine geradezu drastische Vereinfachung
(weniger Steuerberatung, weniger Sammlung von Belegen
dadurch weit weniger eigene Buchhaltung usw.
dazu ging damit eine Änderung der Bezahlung der Manager einher
siehe dazu Lopez bei VW einige Jahre vorher,
heisst
lebenslanger Dienstwagen oder lebenslange teure Villa waren passe,
Geld dann aber für Aktienkurssteigerung usw.)
sodass
trotz höherer Steuer ein akzeptabler Vorteil für die Firmen blieb.
?????????????????
Eine "Vermögensverteilung" sagt aber nichts
über den Lebensstandard aus,
sondern nur etwas über die "Vermögensverteilung"!!!!
Im "Osten" war die Vermögensspreizung früher geringer,
aber der allg. Lebensstandard auch geringer.
Mit anderen Worten, weil dadurch auch noch Alle weniger hatten
hielt sich der Neid in Grenzen.
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
über Zahlen rede ich hier nicht.
Das mit der Grenze hast du falsch verstanden. Die Grenze ist die Grundsicherung (oder H4/Sozialhilfe, alles dasselbe, derzeit 425 Euro) plus die angemessene Miete, die sich nach den jeweils nach Kommune zu bewilligenden Kosten für die Unterkunft richtet (Warmmiete).
Das ist wohl so bei denen, die eine aufgrund von chron. Krankheit relativ "kurze " Erwerbsbiographie haben und deren Rente deshalb unter der oben erklärten. Grenze liegt. Wobei alles Einkommen gezählt und angerechnet wird.Und ist das bei allen 1,6 Millionen mit Erwerbsminderungsrente so?
man muß Dinge vereinfachen, um klar zu machen, worum es geht. Daß es viele Zwischenabstufungen gibt, ist klar.
Genauso, wie klar ist, daß einfache Arbeit sich nicht mehr lohnt und Menschen mit niedrigen Einkommen, egal, wie lange sie in ihrem Leben gearbeitet haben, immer häufiger in der Grundsicherung im Alter landen.
.Zur Aussage, dass "Reiche" nicht wüssten, wo sie ihr Geld unterbringen sollen, kann ich eine einfache Antwort geben
Das kannst du ja gerne machen; ich kannte solche reichen Leute. Begehbare Kleiderschränke, an der Börse spekulieren, Geld durchbringen durch dreimal im Jahr Luxusurlaub und so weiter. Man muß sich einfach mal vorstellen, wie solche Leute leben. Den meisten Lesern hier fehlt dazu nämlich das Bewußtsein.
darum geht es ja hier nicht direkt, aber ich fände es schon sinnvoll, vererbte Milliardenvermögen zu einem hohen Prozentsatz zu versteuern. Von dem Rest kann der Erbe dann immer noch sorgenfrei leben.Wir können darüber diskutieren, ob es sinnvoll ist, dass Menschen ohne jemals gearbeitet zu haben, ein Milliardenvermögen erben. Das ist eine legitime Fragestellung, die nicht nur vor dem Hintergrund der Ungleichheit der Vermögensverteilung und aus einer gesellschaftlichen Perspektive problematisch sein kann, sondern oftmals auch dem individuellen Lebenswandel des Betroffenen schadet. Großes Vermögen impliziert auch eine große Verantwortung, mit diesem Vermögen keinen Schaden anzurichten.
solch große - multinationale Mischkonzerne müssen auch nicht ständig weiter wachsen. Im Gegenteil, sie werden oft marktbeherrschend und das ist abzulehnen.Ein Großteil der Vermögenden weltweit ist jedoch vermögend, weil Eigentum an Firmen mitgezählt wird. Wenn eine Firma im Technologiesektor ein Umsatzwachstum von vielleicht 30+% und ein negatives Jahresergebnis generiert, bewertet der Markt diese Firma nicht selten mit einer Kapitalisierung im Bereich mehrerer Milliarden US-Dollar. Der Eigentümer ist demnach Milliardär. Dieses Vermögen ist jedoch weder liquide noch kann der Eigentümer binnen kürzester Zeit über größere Summen davon verfügen.
Selbst wenn eine Firma in diesem Fall ein positives Jahresergebnis von mehreren Millionen Euro generiert, wird dieser Ertrag in vielen Fällen zur Wiederanlage im Unternehmen benötigt, damit die Firma wachsen kann. Nur so entstehen im übrigen diese gewaltigen Vermögen. Indem Firmen stark wachsen und die Erträge als Investment im Unternehmen bleiben. In den meisten Fällen ist diese Art und Weise die einzig mögliche Vorgehensweise, um die Firma nicht durch eine exzessive Schuldenlast zu gefährden.
Die Personen, die eine solche Firma aufbauen, haben weder Milliardensummen liquide verfügbar, noch sind sie unbedingt um alles zu beneiden. Dieser Erfolg kann nur geschehen, wenn 80+ Wochenstunden hoch effizienter Arbeit darin investiert werden.
Würde diese Personengruppe gezwungen werden, sofort größere Summen dieses Vermögens abzugeben, wäre es unmöglich, dass derartige Firmen weiter wachsen. Zumal während dieses gesamten Prozesses gewaltige Summen an Steuern im Unternehmen und bei den Angestellten anfallen. Insofern wird hier sehr wohl ein gesellschaftlicher Beitrag geleistet.
das systemische Problem erkennt jeder ohne Scheuklappen vor den Augen.Armut hat immer Ursachen. Abgesehen von dem einfachen Fall, dass jemand nie gearbeitet hat und dementsprechend auf Sozialleistungen angewiesen ist, existieren zahlreiche Fälle, die ein systemisches Problem belegen.
1. Zu niedrige Löhne
2. Zu hohe Beitragszeiten, 45 Jahre zahlt in D. kaum mehr jemand ein, einfach weil die Leute früher kaputt gearbeitet sind.
3. Rentenklau muß aufhören
4. Alle müssen in die Rente einzahlen
Und schon wäre das Problem gelöst. Das will aber keiner.
So weit waren wir übrigens auch hier in den Diskussionen schon. Ich habe jetzt echt keine Lust, das alles wieder von vorne aufzubröseln.
Das ist nicht so in jedem System.
Morales z. B in Bolivien war erfolgreich mit seinem Sozialismus.
Nur, das gefällt euch Kapitalisten ja nicht.
Und wenn irgendwo einer mit Sozialismus erfolgreich ist, hat derjenige auch keine großen Chancen, lange zu existieren, denn er wird früher oder später unweigerlich von Trump und Konsorten weg geputscht.
Dasa kommt davon, wenn man sich nicht klar genug ausdürckt - dann redet Einer vom Apfel und der Andere von der Birne.
Ich bezog mich nicht auf betriebliche Abschreibungen nach AfA, sondern auf die "legalen" Steuerminderungsmöglichkeiten des Einzelnen und die wurden unter Schröder nicht unwesentlich ausgeweitet und so manches neue Steuersparmodell auf Kiel gelegt.
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