Das ist nichts Neues, das gab es schon mal.
Die Gemeindearmen die in den Gemeindehäusern lebten und von der Gemeinde unterhalten wurden konnten/durften ebenfalls nicht umziehen. Außer sie fanden eine andere Gemeinde die garantierte, dass sie deren Lebensunterhalt finanzieren. Das war so gut wie aus-geschlossen, kam aber gelegentlich vor. Vor allem dann wenn die Gemeinde diesen der Gemeinde verwies und ihm nahe legte doch in seine Heimat-, Geburtsgemeinde zu gehen, die ihn zwar aufnehmen musste aber sich vehement weigerte. Dann war der in A… gekniffen.
Außerdem durften sie nicht ohne Genehmigung der Gemeinde heiraten.
Diese Gemeindearmen waren entweder Knechte und Mägde die aus Altergründen nicht mehr arbeiten konnten und der Bauer, ehemalige AG, sie nicht mehr auf dem Hof behielt um ihnen das Gnadenbrot zu geben, andere waren solche deren Höfe zertrümmert wurden oder wie man es damals bezeichnete Gesindel, die sich mal eingeschlichen hatten.
Manche dieser eher Hütten als Häuser, Wohnungen hatten noch etwas Grund auf denen die Bewohner, Insassen Gemüse zur Selbstversorgung anbauen durften. Andere wenn sie noch konnten waren auch um die magere Versorgung aufzubessern Tagelöhner, Totengräber, Leicheneinsager, Hochzeitslader, Sternsinger, Dorfbüttel, Bettler, evtl. Straßenwärter gelegentlich auch Diebe, Schmuggler oder boten ihre Dienste als „Zeuge“ vor Gericht an.
So gesehen haben es die Hartzer heute goldig geradezu traumhaft und sie beschweren sich trotzdem, dass es ihnen so schlecht ginge.