User in diesem Thread gebannt : autochthon |
Jein. Also Überlichtgeschwindigkeit schon mal gar nicht. Du meinst eine Argumentation wie diese: nehmen wir mal an, dass sich das Raumschiff mit 80% Lichtgeschwindigkeit bewegt. Und man will auf einen Planeten fliegen, der 4 Lichtjahre entfernt ist. Dann sieht es für die Erde so. Hinweg + Rückweg 8 Lichtjahre. Zeit dafür 10 Jahre. Bei Rückkehr wären also rein philosophisch 10 Jahre auf der Erde vergangen. Für die Mannschaft im Raumschiff gilt, da sie ja der Zeitdilalatation unterworfen sind 10Jahre*0.6= 6 Jahre.
Für die Mannschaft wiederum erscheint die Strecke um den Gammafaktor verkürzt, 4.8 Lichtjahre. 4.8LIchtjahre/0.8c = 6 Jahre. Jetzt könnte man sagen, aha, passt alles.
Nun muss man, in Abwesenheit eines universellen Inertialsystems, allerdings auch umgekehrt argumentieren, dass der eine auf der Erde am Raumschiff vorbeifliegt und das Raumschiff ruht (Relativitätsprinzip). Würde man dann beide wieder zusammenführen, würde man keinen tatsächlich keinen Unterschied feststellen können. Wie das? Das ist Zwillingsparadoxon.
Die Eigenzeit ist die Zeit in einem Inertialsystem, also was eine Uhr anzeigt, die relativ zum Beobachter ruht. Eine relativ zu dieser bewegte Uhr geht immer langsamer. Das kann man anhand der Minkowskimetrik leicht einsehen, wenn man sich ein infinitesimales Wegelement ansieht. Für das Ruhesystem: c^2dtau^2 = c^2 dt^2 - dx^2 (für Bewegung entlang der x-Koordinate, tau ist die Eigenzeit). Führt zu:
dtau= dt (1-(v/c)^2)^0.5 Das Eigenzeitelement ist also um den Gammafaktor reduziert, bzw. für dt sieht es um Gamma länger aus.
Dies ist wie gesagt austauschbar für beide Parteien.
Der einzige Unterschied, der dann tatsächlich auftritt, ist der Tatsache geschuldet, dass nur einer tatsächlich immer im Inertialsystem bleibt. Erläuterung:
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Mein Punkt war, dass die Zeit für die Typen im Raumschiff so normal verläuft wie immer, da sie ja gar nicht entscheiden können, ob sie nun bewegt sind oder nicht, würden sie die Distanz messen, würden sie die Längenkontraktion messen. Man muss hierbei dann eben die gesamten Weltlinien vergleichen.
Undefeated Nak Muay/Kickboxer: 0W - 0L - 0D
<Tradition is not the worship of ashes, but the preservation of fire!>
Terraforming ist tatsächlich ein interessantes Thema, wenn die Menschheit andere Planeten besiedeln will. Erster Kandidat wäre hier der Mars. In SF-Filmen und Serien wurde das schon thematisiert, z.B. "Red Planet" oder "The Expanse". Auf der Erde würde ich davon abraten, da dies das gesamte Leben, nicht nur das menschliche, auslöschen könnte. Auch das wurde schon in "Snowpiercer" verfilmt.
Diffe, hast du es beim Sheldon geklaut?
Er konnte auch nichts einfach erklären.
Das mit der Zeit könnt ihr mathematisch erklären. Aber was ist mit der Biologie?
Ist die auch von der Zeit abhängig? Gibts Beweise?
Nur noch AfD
Sie sind wie eine Wolke: wenn sie sich verziehen, kann es doch noch ein schöner Tag werden.
Für mich gibt es nur noch die AFD.
Das Feedback ist zwiegespalten (s.u.)
Ja, egal ob biologische, chemische oder beispielsweise atomare Prozesse sind alle dieser Invarianz der Lichtgeschwindigkeit sowie dem Relativitätsprinzip und allen Folgen untergeordnet.
Danke, ich hab mich doll angestrengt, weil das ein subtiles Thema ist, bei dem sich auch Physiker oft irren. Extra am Computer geschrieben.
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Eher führt man erfolgreich den interstellaren Flug durch, als erfolgreich Terraforming beim Mars oder vergleichbar durchzuführen. Der Mars hat am Ende schlichtweg das Problem, dass er viel zu wenig Masse hat, um eine ausreichend dichte Atmosphäre zu halten. Zwar könnte er eine dichtere Atmosphäre halten als jetzt, so lange er eben auch genauso kalt bleibt wie jetzt oder noch kälter wird. Aber das wäre ja nicht der Sinn des Ganzen. Wird er wärmer, wird die Teilchengeschwindigkeit größer und er verliert seine Atmosphäre wieder schneller. Das Ganze ist schlichtweg ein physikalischer Zusammenhang zwischen der Thermodynamik und der Gravitation und prinzipiell nicht änderbar.
Außer eben durch mehr Masse, die es aber im Sonnensystem nicht gibt. Selbst der ganze Asteroidengürtel hat nur etwa 5% der Masse des Mondes, der wiederum nur etwas mehr als 1% der Erdmasse hat. Außerdem wäre das Bewegen von großen Massekörpern im Sonnensystem extrem gefährlich, da man dadurch auch die anderen Asteroiden etc. in Bewegung setzen kann, wenn man die ganz großen wie Ceres bewegt, und zwar in einer absolut unberechenbaren Form. Dass sie beispielsweise in einigen Jahrzehnten auf der Erde einschlagen.
"Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen [...] sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst" - BMI
"Der Westen ist das Imperium der Lügen" - Putin
“Niemand ist mehr Sklave, als der sich für frei hält, ohne es zu sein." - Goethe
Ja, ach nee. Natürlich haben wir die jetzt nicht. Meine Beiträgen bezogen sich überhaupt nicht auf das Jetzt.
Wir haben ja sogar die letzten 50 Jahre nukleare Triebwerke komplett ignoriert, nach einer kurzen und erfolgreichen Anfangsphase. Und die war erfolgreich, wenn man bedenkt, dass die Atomtechnik, die Materialwissenschaft und Co. damals in den Kinderschuhen steckten. Sachen wie CAD und Simulationen gab es damals schon gar nicht.
Und erst vor kurzem hat man damit wieder angefangen,[Links nur für registrierte Nutzer]. Aber auch das ist mehr ein Hybridtriebwerk, Atomreaktor+Ionentriebwerk. Wir könnten viel weiter sein. Da ist soo viel Raum für Entwicklung, und zwar mit der heute uns bekannten Technik, wo die Ingenieursarbeit geleistet werden muss. Vorhin hatte ich den nuklearen Salzwasserantrieb erwähnt, da gibt es aber auch noch das [Links nur für registrierte Nutzer] mit einem ISP von bis zu 10^6, damit sind noch höhere Geschwindigkeiten möglich.
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