+ Auf Thema antworten
Seite 9 von 10 ErsteErste ... 5 6 7 8 9 10 LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 81 bis 90 von 92

Thema: Schweden erntet, was es gesät hat

  1. #81
    Mitglied Benutzerbild von Rhino
    Registriert seit
    09.06.2014
    Ort
    Transvaal
    Beiträge
    12.427

    Standard AW: Schweden erntet, was es gesät hat

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Das ist nicht richtig.
    Die ersten Gastarbeiter waren Italiener und Spanier Anfang der 50er, vor allem auf dem Bau.
    Nur um kurz dran zu erinnern, D war gebäudetechnisch großflächig eingeebnet und Männer Mangelware. Muß jetzt denke ich nicht näher begründet werden.
    Da ging es nicht um Löhne, sondern schlicht darum anzupacken.

    Die Türken Ende der 50er wurden erstrmal NICHT angeworben, sonder uns von unseren transatlantischen Freunden aufs Auge gedrückt. Als deren Gegenleistung an die Türkei, ihre Jupiter Raketen an der UdSSR Grenze aufstellen zu dürfen.
    Natürlich waren unsere Schranzen zu blöd dem ein Ende zu setzen, aber die Türken im Bergbau, Stahl- und Hüttenindustrie waren keine Lohndrücker, sondern Tarifangestellte.
    Das folgende Hauptproblem war daß man die Erfordernis für Modernisierung und Rationalisierung auf die lange Bank schieben konnte, es waren ja genug Leute da.
    Immer im Kopf behalten: Löhne und Gehälter sind BWLtechnisch VARIABLE Kosten. Abschreibungen FIXE. Dann noch blöde Gewerkschaften die Unzumutbarkeitsregelungen durchsetztem, anstatt türken heimzuschicken, und damit die Arbeitslosigkeit nach oben trieben.
    Die Grundlage für die heutige Situation liegt in den 70ern. Unentschuldbar.
    Dass Tarifvereinbarungen, Streiks und ihre Existenz verantwortlich sind fuer bessere Arbeitsbedingungen und hoehere Loehne, moegen die Gewerkschaften glauben und verkuenden. Deswegen ist dem noch nicht so. Angebot und Nachfrage regeln das, neben dem technischen Fortschritt.
    Dass es andere Faktoren gibt ist sicher richtig. Aber selbstverstaendlich ging es auch um Loehne. Spielt dabei keine Rolle, ob es da Tarifabkommen gibt. Ein Mehrangebot an Arbeitskraeften platziert Arbeitsuchende bzw. Potentielle Arbeitnehmer (Die vielleicht gerade in anderen Branchen taetig sind) in eine schlechtere Verhandlungsposition.

    In Deutschland waere es auch ohne Gastarbeiter vorangegangen (Man hat schliesslich auch nicht Mehrangebot von Stahl, Kupfer oder Weizen gebraucht) Wahrscheinlich waere das sogar besser gewesen. Was naemlich passiert war, ist, dass die Unternehmen die Gewinne privatisiert haben und sozialisiert die Kosten. Kann jeder mit etwas Muehe nachrechnen.
    Wahrheit Macht Frei!

  2. #82
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
    Registriert seit
    24.03.2007
    Ort
    Asgard
    Beiträge
    21.091

    Standard AW: Schweden erntet, was es gesät hat

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Du wirst zu jung sein um dich zu erinnern, damals wurden Lohnerhöhungen von 10% durchgesetzt.
    Bei Arbeitslosenzahlen die bereit die Millionengrenze überschritten hatte.

    Wir haben heute, abgesehen von den Orks, ein völlig anderes Problem.
    Millionen von Arbeitslosen die zu nichts zu gebrauchen sind. Paradebeispiel Rudi der Rollmops.
    Wir haben uns ein gepampertes Lumpenproletariat gezüchtet
    Mag sein. Zu der Zeit war ich ja noch nicht da.
    Aber heute ist ne andere Situation. Es gibt Millionen von Arbeitslosen die nicht mehr gebraucht werden.
    Zur Fachkraft reichts bei so einigen eben nicht, Bildung, persönliche Umstände etc. Früher haben diese Menschen
    noch Arbeit gefunden die zwar in Sachen Lohn keine großen Sprünge erlaubte, aber immerhin zu einem würdigen
    Leben reichte. Ich hab mich in so nem Job kaputtgearbeitet, heute bin ich einer der zu nix mehr zu gebrauchen ist,
    was es an Arbeit noch gibt, da reicht der Lohn heute weder zum leben noch zum sterben, knapp über H4.
    Das sind doch keine Zustände. Entweder sind die Arbeiten weggefallen, durch Maschinen ersetzt, oder werden
    wie gesagt so erbärmlich bezahlt das man nur noch kotzen kann. Wie gesagt: Man kann für niedere Arbeit keinen
    Lohn erwarten der einem ein eigenes Haus und nen Ferrari vor der Tür garantiert, ne, gewiss nicht, aber halbwegs
    würdig leben, nicht nur überleben sollte schon drin sein. Das hat sich mit H4 und Euroumstellung grundlegend geändert, den Arbeiterverrätern sei dank. Dem noch vorhandenen Mittelstand wird es auch noch an den Kragen
    gehen, auch dort sind in naher Zukunft Kahlschläge zu erwarten, durch Rationalisierungen, spezialisierte Algorithmen
    für die Verwaltung, dann noch der absehbare Niedergang der Autoindustrie und der Zulieferbetriebe, der das Potential
    hat ganz Deutschland in ein Armenhaus zu verwandeln. Das wird noch lustig....
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
    Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

  3. #83
    Sprecher der Verderbten Benutzerbild von Fortuna
    Registriert seit
    06.01.2014
    Ort
    Republik der Strolche / Packistan
    Beiträge
    23.148

    Standard AW: Schweden erntet, was es gesät hat

    Zitat Zitat von Erich von Stahlhelm Beitrag anzeigen
    Mag sein. Zu der Zeit war ich ja noch nicht da.
    Aber heute ist ne andere Situation. Es gibt Millionen von Arbeitslosen die nicht mehr gebraucht werden.
    Zur Fachkraft reichts bei so einigen eben nicht, Bildung, persönliche Umstände etc. Früher haben diese Menschen
    noch Arbeit gefunden die zwar in Sachen Lohn keine großen Sprünge erlaubte, aber immerhin zu einem würdigen
    Leben reichte. Ich hab mich in so nem Job kaputtgearbeitet, heute bin ich einer der zu nix mehr zu gebrauchen ist,
    was es an Arbeit noch gibt, da reicht der Lohn heute weder zum leben noch zum sterben, knapp über H4.
    Das sind doch keine Zustände. Entweder sind die Arbeiten weggefallen, durch Maschinen ersetzt, oder werden
    wie gesagt so erbärmlich bezahlt das man nur noch kotzen kann. Wie gesagt: Man kann für niedere Arbeit keinen
    Lohn erwarten der einem ein eigenes Haus und nen Ferrari vor der Tür garantiert, ne, gewiss nicht, aber halbwegs
    würdig leben, nicht nur überleben sollte schon drin sein. Das hat sich mit H4 und Euroumstellung grundlegend geändert, den Arbeiterverrätern sei dank. Dem noch vorhandenen Mittelstand wird es auch noch an den Kragen
    gehen, auch dort sind in naher Zukunft Kahlschläge zu erwarten, durch Rationalisierungen, spezialisierte Algorithmen
    für die Verwaltung, dann noch der absehbare Niedergang der Autoindustrie und der Zulieferbetriebe, der das Potential hat ganz Deutschland in ein Armenhaus zu verwandeln. Das wird noch lustig....

    Und dann noch Millionen wirtschaftlich nicht verwertbare Schubssuchende die den Traum der lebenslangen großzügigen Vollversorgung im religiös-ideologisch verseuchten Hirn und die geballte Faust in der leeren Tasche haben.

    Das muß böse knallen.
    Mein Europa ist nicht eure EUdSSR
    Null Loyalität für Buntland
    - Mein Land heißt Deutschland -
    Mein Feind heißt brd - je suis Naht-Zieh
    Die Einzigen, die anständig zu mir waren als es mir schlecht ging waren die Rechten

  4. #84
    GESPERRT
    Registriert seit
    12.08.2017
    Beiträge
    22.763

    Standard AW: Schweden erntet, was es gesät hat

    Zitat Zitat von Erich von Stahlhelm Beitrag anzeigen
    Das sind doch keine Zustände. Entweder sind die Arbeiten weggefallen, durch Maschinen ersetzt, oder werden
    wie gesagt so erbärmlich bezahlt das man nur noch kotzen kann. Wie gesagt: Man kann für niedere Arbeit keinen
    Lohn erwarten der einem ein eigenes Haus und nen Ferrari vor der Tür garantiert, ne, gewiss nicht, aber halbwegs
    würdig leben, nicht nur überleben sollte schon drin sein. Das hat sich mit H4 und Euroumstellung grundlegend geändert, den Arbeiterverrätern sei dank. Dem noch vorhandenen Mittelstand wird es auch noch an den Kragen
    gehen, auch dort sind in naher Zukunft Kahlschläge zu erwarten, durch Rationalisierungen, spezialisierte Algorithmen
    für die Verwaltung, dann noch der absehbare Niedergang der Autoindustrie und der Zulieferbetriebe, der das Potential
    hat ganz Deutschland in ein Armenhaus zu verwandeln. Das wird noch lustig....
    Man sollte einfach in ein Land auswandern, wo die Produktivität viel schlechter ist als bei uns, wo es aber keinen Bevölkerungsaustausch gibt. Wo man einfach machen kann, was man will und irgendwie über die Runden kommt. Landwirtschaft geht irgendwie immer. Am besten, sich in ein gemachtes Nest setzen.

  5. #85
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
    Registriert seit
    24.03.2007
    Ort
    Asgard
    Beiträge
    21.091

    Standard AW: Schweden erntet, was es gesät hat

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Man sollte einfach in ein Land auswandern, wo die Produktivität viel schlechter ist als bei uns, wo es aber keinen Bevölkerungsaustausch gibt. Wo man einfach machen kann, was man will und irgendwie über die Runden kommt. Landwirtschaft geht irgendwie immer. Am besten, sich in ein gemachtes Nest setzen.
    Ja nu, das mag schon gehen wenn man jung ist und über einen noch für harte Arbeit
    intakten Körper verfügt. Hab ich beides nicht mehr. Dumm gelaufen.
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
    Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

  6. #86
    GESPERRT
    Registriert seit
    12.08.2017
    Beiträge
    22.763

    Standard AW: Schweden erntet, was es gesät hat

    Zitat Zitat von Erich von Stahlhelm Beitrag anzeigen
    Ja nu, das mag schon gehen wenn man jung ist und über einen noch für harte Arbeit
    intakten Körper verfügt. Hab ich beides nicht mehr. Dumm gelaufen.
    Ich bin auch nicht mehr der Jüngste. Ich will auch nicht mehr viel machen. Deswegen suche ich irgendwo ein gemachtes Nest. Gerade das Forum hier hat mir deutlich gemacht, dass das hier kein gutes Ende nehmen wird. Zumal ich gerade auf höheren Unterhalt verklagt werde. Das muss ich mir nicht mehr antun. Sollen die doch sehen, wie sie klarkommen.

  7. #87
    Mitglied
    Registriert seit
    04.10.2015
    Ort
    Mitteldeutschland
    Beiträge
    10.562

    Standard AW: Schweden erntet, was es gesät hat

    Zitat Zitat von Erich von Stahlhelm Beitrag anzeigen
    Ja nu, das mag schon gehen wenn man jung ist und über einen noch für harte Arbeit
    intakten Körper verfügt. Hab ich beides nicht mehr. Dumm gelaufen.
    Was denkst du, warum ich meinen Strang über die Endlösung der Geldfrage erstellt habe?

  8. #88
    1813
    Registriert seit
    20.01.2018
    Ort
    Treue Herzen sehn sich wieder
    Beiträge
    12.598

    Standard AW: Schweden erntet, was es gesät hat

    [Links nur für registrierte Nutzer] über den wohl gerade geschehenden Kollaps des schwedischen Sozialsystems. Wäre man pessimistisch, könnte man Schweden als Blaupause dafür hernehmen, was der BRD in einigen Jahren bevorsteht.

    Die Zeitungsberichte, auf die er sich bezieht, sind im Artikel verlinkt und zitiert, darum kopierpaste ich das nicht hier nochmal extra rein.

    Es sieht ganz danach aus, als habe sich Schweden mit der Migration übernommen und ruiniert. Man dachte so, das ist alles ganz schön mit der Zuwanderung, und die werden die alternde Gesellschaft durch Einzahlung in die Sozialkassen retten, aber nur 37% der Zuwanderer erreichen überhaupt den Mindestlohn.


    Der Rest liegt den Steuerzahlern auf der Tasche. Da haben sie sich ein teures Hobby zugelegt. Eines, dass sie sich mit ihren normalen Finanzen nicht mehr leisten können und das ihnen mehr Gewalt und Bombenanschläge liefert, als sie polizeilich noch verfolgen können.


    Meiner Einschätzung nach können sie das nicht mehr halten. Denn sie stehen damit vor zwei ganz großen Problemen.


    Es hieß ja schon hier und auch in einem früheren Artikel, dass sie schon die Sozialhilfe kürzen müssen. In den Altersheimen können sie schon nicht mehr richtig heizen und den Leuten auch oft nur noch Konservenfraß bieten. Da hat man sein Leben lang gearbeitet und irre Steuern gezahlt und endet dann so. Frierend mit Billigfraß.


    Mit Alten kann man das noch machen. Aber was, wenn die Sparmaßnahmen die jetzt schon unkontrollierbar kriminelle Gästeschaft erreicht? Wie will man denen sagen, dass sie jetzt weniger Geld bekommen? Das wird richtig Ärger geben. Die werden dann halt Geschäfte plündern, Banken ausrauben und solche Dinge.


    Und das andere Problem ist, dass die Schweden nun auch nicht sagen können, „Wir können nicht mehr, macht die Grenzen dicht”. Denn die Gewalt und Kontrolle über ihr Land haben sie ja auch nicht mehr. Das würde ja mit Gewalt ausgehebelt.


    Und mir fällt jetzt auch nichts ein, wie die da wieder rauskommen könnten.


    Dass das so kommen musste, war mir klar. Alles andere hätte mich sehr überrascht. Nur der Zeitpunkt war noch etwas offen.


    Ich würde mal schätzen, dass Schweden spätestens in den nächsten fünf Jahren, ich könnte mir sogar gut 2020 vorstellen, zusammenbrechen und in Gewalt versinken wird. Ich glaube nicht, dass Schweden das Jahr 2030 noch erreicht. Ich halte Schweden für tot, sie haben es nur noch nicht eingesehen.


    Mitleid ist unangebracht. Die Schweden sind selbst schuld daran. Die wollten das so haben. Geliefert wie bestellt.


    Bei uns wird es genauso laufen. Etwas später.


    Aber es gibt ja Leute und Parteien, die sagen, dass das ja gar nicht schlecht wäre, sondern genau der Zustand, den sie haben wollen. Und man das alles in ein marxistisch-islamisches Europa verschmelzen werde.

  9. #89
    Mitglied
    Registriert seit
    04.10.2015
    Ort
    Mitteldeutschland
    Beiträge
    10.562

    Standard AW: Schweden erntet, was es gesät hat

    Beginn Zitat:
    STOCKHOLM taz | Hédi Fried ist zutiefst enttäuscht: „Er versprach mir, niemals, niemals mit denen irgendwie zusammenzuarbeiten“, berichtete die 95-jährige Psychologin und Auschwitz-Überlebende in einem Interview der Tageszeitung Dagens Nyheter. Mit „denen“ ist die 1988 von militanten Rassisten und Faschisten gegründete Partei Schwedendemokraten gemeint. Das Versprechen hatte ihr vor den Parlamentswahlen im Herbst 2018 der Vorsitzende von Schwedens Moderaten gegeben, Ulf Kristersson. Es dauerte weniger als ein Jahr, bis er sein Versprechen brach.
    ...
    Was [Links nur für registrierte Nutzer] mit einem aktuellen Vorstoß signalisieren will, die Zahl der Flüchtlinge halbieren zu wollen, erscheint erst recht unverständlich. Mit nur 20.000 Asylsuchenden sind 2019 so wenige nach Schweden gekommen wie seit 15 Jahren nicht mehr.

    Tatsächlich hat Schweden derzeit andere Probleme. Die Klimapolitik ist eines davon, die unzureichende finanzielle Ausstattung großer Teile des Sozialsystems ein anderes.
    Hédi Fried findet es „beunruhigend“, wie sich die Politik in Stockholm von einer Partei wie den Schwedendemokraten vor sich hertreiben lässt. Auch wenn es in Schweden glücklicherweise genügend Menschen gebe, „die keine autoritäre Gesellschaft wollen“, schade es doch nicht, einen Blick auf die Geschichte, etwa nach Deutschland, zu werfen. „Menschen sind so naiv“, sagt Fried. Sie hat Kristersson einen Brief geschrieben, in dem sie ihre Sorgen formulierte und ihn an sein Versprechen erinnerte: „Aber ich habe keine Antwort bekommen.“

    21. 1. 2020
    Auslandskorrespondent Skandinavien und das Baltikum
    Reinhard Wolff
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Ja so ist Politik nun mal ...

  10. #90
    zynischer Phlegmatiker Benutzerbild von Fenstergucker
    Registriert seit
    16.07.2017
    Ort
    Österreich
    Beiträge
    3.979

    Standard AW: Schweden erntet, was es gesät hat

    Zitat Zitat von goldi Beitrag anzeigen
    Beginn Zitat:
    STOCKHOLM taz | Hédi Fried ist zutiefst enttäuscht: „Er versprach mir, niemals, niemals mit denen irgendwie zusammenzuarbeiten“, berichtete die 95-jährige Psychologin und Auschwitz-Überlebende in einem Interview der Tageszeitung Dagens Nyheter. Mit „denen“ ist die 1988 von militanten Rassisten und Faschisten gegründete Partei Schwedendemokraten gemeint. Das Versprechen hatte ihr vor den Parlamentswahlen im Herbst 2018 der Vorsitzende von Schwedens Moderaten gegeben, Ulf Kristersson. Es dauerte weniger als ein Jahr, bis er sein Versprechen brach.
    ...
    Was [Links nur für registrierte Nutzer] mit einem aktuellen Vorstoß signalisieren will, die Zahl der Flüchtlinge halbieren zu wollen, erscheint erst recht unverständlich. Mit nur 20.000 Asylsuchenden sind 2019 so wenige nach Schweden gekommen wie seit 15 Jahren nicht mehr.

    Tatsächlich hat Schweden derzeit andere Probleme. Die Klimapolitik ist eines davon, die unzureichende finanzielle Ausstattung großer Teile des Sozialsystems ein anderes.
    Hédi Fried findet es „beunruhigend“, wie sich die Politik in Stockholm von einer Partei wie den Schwedendemokraten vor sich hertreiben lässt. Auch wenn es in Schweden glücklicherweise genügend Menschen gebe, „die keine autoritäre Gesellschaft wollen“, schade es doch nicht, einen Blick auf die Geschichte, etwa nach Deutschland, zu werfen. „Menschen sind so naiv“, sagt Fried. Sie hat Kristersson einen Brief geschrieben, in dem sie ihre Sorgen formulierte und ihn an sein Versprechen erinnerte: „Aber ich habe keine Antwort bekommen.“

    21. 1. 2020
    Auslandskorrespondent Skandinavien und das Baltikum
    Reinhard Wolff
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Ja so ist Politik nun mal ...
    Naja, immerhin ist Kristersson lernfähig! Schweden hat nur noch eine Chance um zu überleben: Sie brauchen eine extrem harte Fremdenpolitik. Jeder Zuwanderer, der ein Verbrechen verübt, müsste ausgewiesen werden, genauso wie jeder, der keine Chance auf einen Job hat. Egal, was das übrige Europa und die Linken im In- und Ausland dazu sagen. Den Gegenwind muß man aushalten, wenn Schweden nicht total vor die Hunde gehen soll.

    Und im restlichen Europa wird man bald genauso handeln müssen, wenn man nicht auf den Status eines Dritte-Welt-Gebietes zurückfallen will.
    Linke: da gibt es Leute, da fängst du mit Kopfschütteln an und hast am Ende ein Schleudertrauma

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 34
    Letzter Beitrag: 14.09.2019, 18:34
  2. Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 13.09.2015, 14:27
  3. Erntet Israel seine Saat?
    Von Joseph Malta im Forum Krisengebiete
    Antworten: 106
    Letzter Beitrag: 24.04.2009, 21:22
  4. Erntet Schweden seine Saat?
    Von Cash! im Forum Internationale Politik / Globalisierung
    Antworten: 22
    Letzter Beitrag: 28.02.2009, 10:27

Nutzer die den Thread gelesen haben : 1

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben