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Dazu meine Fragen.

Ab wann zählt man als autochthon? Sind die polnischen Bergarbeiter, die im frühen 19. Jahrhundert in ihrer Heimat abgeworben sind und zur Industrialisierung des Ruhrgebiets beitrugen, heute autochthone Deutsche? Sind die Hugenotten, denen Friedrich Wilhelm, der "Große Kurfürst", Ende des 17. Jahrhunderts Asyl gewährte, inzwischen autochthone Deutsche? Ab wann hat man als "sesshaft", "auf der Scholle" als einheimisch zu gelten?

Ist der Anspruch an eine sogenannte "Bildungselite", an einen IQ oder sonstigen qualifizierenden Nachweis für Einheimische im Vergleich zu Einwanderern größer, gleich oder geringer zu bemessen? Stichwort: Muss der qualifizierte Einwanderer "besser" sein als sein einheimisches Pendant? Oder in etwa gleich? Oder darf er geringer qualifiziert sein? Mir gefällt in diesem Zusammenhang das kanadische Einwanderungssystem ausgesprochen gut.

Solange wir unsere französischen Freunde "Froschfresser" nennen und die uns "Boches" sind wir auf dem falschen Weg. Ein "Europa der Vaterländer" hat nicht die geringste Chance gegen das riesen REICH der Chinesen! Denn dieser Staat wird - da hast du völlig Recht - wie ein einheitliches Reich regiert und nicht wie ein multistaatlicher Flickenteppich, der letztlich die EU ausmacht und den ich mit der politischen Zersplitterung des hl. Römischen Reichs deutscher Nation im Mittelalter vergleiche. Europa muss zu einem europäischen Reich vereint werden, unter einer einheitlichen Führung und einheitlichen Struktur bis in die kleinsten Verwaltungsbereiche hinein.

Selbst ein föderales, parlamentarisches Europa nach Vorbild des heutigen Deutschland reicht da nicht aus; zu langsam sind die Entscheidungswege, zu träge die politischen Willensbildungsprozesse, zu suboptimal die hierarchischen Strukturen.

Wenn wir noch den Hauch einer Chance haben und als "Supermacht" auf dem "globalen Parkett" nicht nur "die Musik" aussuchen wollen, sondern auch noch mal selbst "zum Tanz" einladen, dann müssen wir den europäischen Einigungsprozess derart beschleunigen, dass uns der politische Fahrtwind die Tränen in die Augen treibt!

Die gesamte Flüchtlingsproblematik mit Augenmerk auf Afrika ist in Wirklichkeit nur ein "Nebenkriegsschauplatz". Wir müssen lediglich die Frontex-Verbände aufstocken, die Südgrenzen der EU hermetisch abschotten und niemanden übers Mittelmeer lassen. Das geht, das ist recht schnell umzusetzen.

Viel wichtiger ist aber, dass wir in ganz Europa die "Kräfte des Fortschritts" bündeln, die Intelligenz der Völker sammeln und die Führungseliten aller Länder an einen Tisch bekommen, wo ohne nationale Befindlichkeiten unitäre Führungsstrukturen geschaffen werden, die sowohl unsere Human Ressources als auch die ökonomischen Ressourcen derart optimieren, dass sich daraus eine europäische Schlagkraft und Handlungskompetenz erwächst, die beispiellos in der Geschichte ist.

Wo hierbei Deutschland die Führungskräfte stellt, entscheidet die entsprechende Kompetenz und nicht die länderspezifische Herkunft. Das gilt für alle gleichermaßen!

Das Geschwafel von einer NWO ist für uns irrelevant; was wir brauchen ist die Neuordnung Europas! Und dabei spielen territoriale Grenzen nicht die geringste Rolle.

Und ich drücke es jetzt mal ganz präzise aus, der Vorwurf im Unterton ist genau so gewollt: Wer heute auf Dexit, Ausstieg, Besinnung auf Landestraditionen und völkische Folklore macht, liefert uns ganz mittelbar und direkt an den größten kulturellen und ideologischen Feind aus, den wir Europäer jemals hatten: China. Die Unterschiede zwischen Süditalien oder Nordnorwegen, zwischen der Bretagne oder auch dem Baltikum sind marginal im Vergleich zu dem, was uns Europäern gegenüber einer Hegemonialmacht China drohen würde. Wir in Europa sind gleich und DIE SIND ANDERS. Und zwar so "richtig Anders".

Und abschließend: Was hat das nun alles mit der politischen Mitte zu tun? Das will ich erklären.

Die politische Mitte muss DAS erkennen und umsetzen; die politische Mitte, die tragende Kraft aller europäischen Völker, muss RECHTS sein und stark im Handeln. Und nicht völkisch, sondern "über-völkisch" im Sinne aller europäischen Völker! Nur dann werden wir weder von Afrika aus "übervölkert" noch von Asien aus ideologisch und wirtschaftlich im Sinne einer chinesischen Dominanz "untervolkt"!
Es funktioniert aber nicht, trotz aller tollen Reden. Europa ist nicht China und die Nationen werden ihre Souveränität nicht aufgeben. Das geht grad gewaltig in die Hose und es noch schneller durchzuboxen machts auch nicht wahrscheinlicher.
Das sind Traumgebilde, fernab jeglicher Realität.