Falsch.
In China gibt es seit der wirtschaftlichen Öffnung vor rund 40 Jahren heute durchschnittlich pro Flächenquotient mehr Millionäre als in irgendeinem europäischen Land (von Banken-Zwergstaaten wie Liechtenstein oder Monaco o.ä. mal abgesehen).
Wer in China allerdings ein Vermögen gemacht hat und dann anfängt gegen den Staat zu agitieren und auf Konfrontationskurs zu gehen, muss sich sehr warm anziehen.
Abgesehen davon ist diese Zahl von 1.000 verschwundenen Milliardären nichts weiter als eine Falschbehauptung, die sich bei jeder näheren Nachprüfung als reine Erfindung herausstellt.
Falls es tatsächlich ein paar solcher Fälle gegeben haben sollte, müssen andere Schweinereien im Spiel gewesen sein. Vielleicht massive Korruption oder sonstige, gegen den Staat und die Partei gerichtete Aktivitäten. Da verstehen die Chinesen nämlich keinerlei Spaß.
Oder wie mir ein wohlhabender und im China-Business erfahrener Hongkong-Chinese mal beiläufig erklärte: "Du kannst in China alles machen, was dir beliebt. Aber lege dich nie mit dem Staat an. Sonst verrottest du in der Taklamakan".
Nachsatz: Wann bekomme ich endlich eine Antwort auf meine Frage, welche persönlichen Freiheiten den Hongkong-Chinesen seit der Rückgabe Hongkongs an China denn weggenommen worden sein sollen?